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Bookbot

Klaas Huizing

    14. Oktober 1958

    Klaas Huizing ist ein Autor, dessen Werke tief in die menschliche Psyche und die Beziehung des Menschen zum Wissen eintauchen. Seine von einem Studium der Philosophie und Theologie geprägte Schrift erkundet komplexe Fragen der Existenz und Motivation. Mit einem unverwechselbaren Erzählstil erweckt er Charaktere zum Leben, die von ungewöhnlichen Begierden angetrieben werden, oft inspiriert von wahren Begebenheiten. Seine intellektuelle Tiefe und präzise Prosa bieten ein fesselndes Leseerlebnis für jeden, der sich für philosophische und existenzielle Themen interessiert.

    Frau Jette Herz
    Auf Dienstreise
    Der letzte Dandy
    Fürchte dich nicht
    Eva, Noah und der David-Clan
    Verzaubert leben. Eine Roadmap zum Heiligen
    • In "Warum es fromm sein kann, der Familie einen Hund zu kaufen" fordert Klaas Huizing dazu auf, Religion neu zu entdecken. Er unternimmt drei Roadtrips zu Orten der Heiligkeit und bietet Übungen an, um leibnahe Erfahrungen zu fördern. Der letzte Teil des Buches gibt praktische Anregungen zur Deutung dieser Erfahrungen.

      Verzaubert leben. Eine Roadmap zum Heiligen
    • Wie aus Scham Schuld wird. . und warum es so entlastend ist, zur buckligen Verwandtschaft des biblischen Personals zu gehören: Für Klaas Huizing, den versierten Theologen, Philosophen und Schriftsteller, gehört die Scham zur Urausstattung des Menschen nach dem Auszug aus dem Paradies. In ihr haust die Angst, die Bestimmung zum liebenden Miteinander zu verfehlen. Um der Scham über die eigene Unvollkommenheit nicht hilflos ausgeliefert zu sein, wird sie oft in Schuld und Verbrechen umgewandelt. Dieses psychologische Grundmuster zeigt sich bei allen herausragenden biblischen Gestalten: bei Kains Brudermord und Noahs Trunksucht, im Inzest von Lots Töchtern, beim tricksenden Jakob und beim mörderisch liebenden David. Der Bibel ist nichts Menschliches fremd.

      Eva, Noah und der David-Clan
    • Platzangst, Höhenangst, Flugangst, Vererbungsangst, Verarmungsangst, Höllenangst – das Individuum sieht sich einer Phalanx der Schrecken gegenüber. Entsprechend reich ist das Angebot der Entängstigungsstrategien aus der Apotheke der Philosophie, der Literatur und der Theologie. Klaas Huizing führt humorvoll und kenntnisreich durch ein zentrales Thema der Geistesgeschichte. Er beginnt mit dem Kummer seiner Großmutter, befragt Platon, die Bibel, die mittelalterliche Kundst; verwickelt Kierkegaard, Riemann, Heidegger und Rorty ins Gespräche - und wird dochimmer wieder getröstet durch die Literatur. - Ein wunderbares Lesevergnügen für einen freien Tag.

      Fürchte dich nicht
    • Der dänische Philosoph Sören Kierkegaard, der entscheidend das Denken des 20. Jahrhunderts beeinflusste, war eine schillernde Figur. Zeit seines Lebens spielte er mit dem Gedanken, mit einem autobiographisch gefärbten Roman die Kopenhagener Gesellschaft zu schockieren. Nun inspirierte dieses nie vollendete Projekt den Schriftsteller Klaas Huizing zu einem klugen, herrlich doppelbödigen und unterhaltenden Stück Literatur über Erotik, Eitelkeit und messerscharfe Ironie. Zwei Herren lustwandeln an den Gestaden des Paradieses und plaudern in gepflegtem Ton. Sie lassen es an geistreichen Komplimenten füreinander nicht fehlen und insbesondere Thomas, einst im irdischen Dasein ein hochangesehener Literat, beklagt die himmlische Durchschnittsware, mit der man sich abgeben muss. Sören, empfindsam und stets in raffinierter Toilette, gesteht, dass er an einer Romanbiographie arbeitet. Thomas, erfahrener Wortkünstler, bietet seine Hilfe an. In langen Gesprächen taucht Sören in seine kurze intensive Erdengeschichte ein, erzählt von der erdrückenden Welt seiner dänischen Familie, aus der er einst auszubrechen versuchte. Als Dandy wurde er stadtbekannt. Aber konnte er sich aus dem Kokon des protestantischen Puritanismus befreien, erotische Gefühle und körperliche Lust nie wirklich auskosten. Alles geriet zur Inszenierung bis hin zu seinem frühen irdischen Tod.

      Der letzte Dandy
    • Ein vergnügliches Schelmenstück vom Autor des „Buchtrinkers“ Kamener Kreuz, Geislingen, Greifswald, Nordstrand, Bad Vilbel, Emden und St. Ingbert: Was verbindet diese Orte miteinander? Auf den ersten Blick nichts. Doch in Klaas Huizings neuem Roman „Auf Dienstreise“ bilden sie ein Koordinaten-System, zwischen dessen Punkten sich der Ich-Erzähler bewegt. Angeheuert von der attraktiven Leiterin des Ressorts „Religion und Alltag“ einer überregionalen Zeitung soll er den Leserinnen auf den Zahn zu fühlen. Also gibt er eine Kontaktanzeige auf und reist per Bahn zu den interessierten Damen. Er begegnet interessanten, schönen, sportlichen, geistreichen, anstrengenden und weniger anstrengenden Frauen, die einiges zu erzählen haben von Gott und der Welt. Am Ende seiner literarischen Erhebung kommen sie alle zusammen, doch dieses Treffen verläuft anders, als es sich unser Held gedacht hat.

      Auf Dienstreise
    • Die Lebens- und Liebesgeschichte einer der großen Frauen der deutschen Romantik „Wer den Gendarmenmarkt und Madame Herz nicht gesehen hat, der hat Berlin nicht gesehen.“ So spricht man im ausgehenden 18. Jahrhundert über Henriette Herz, die Ehefrau des Kant-Schülers Marcus Herz. Sie ist ebenso schön wie gebildet, in ihrem Salon versammeln sich berühmte Gäste aus Kunst und Geisteswelt. Als sie dort dem Philosophen Friedrich Schleiermacher begegnet, weiß sie: Er ist der Mann, auf den sie immer gehofft hat. Intelligent und geistreich beschwört Klaas Huizing in seinem Roman den Geist einer Epoche.

      Frau Jette Herz
    • In Schrebers Garten

      • 286 Seiten
      • 11 Lesestunden
      3,5(8)Abgeben

      Von Erziehung und Wahn, kleinen Fluchten und großer Freiheit Seit über 100 Jahren reizt, provoziert, fasziniert Paul Schreber Kunst und Wissenschaft. Seine „Denkwürdigkeiten eines Nervenkranken“ sind weltberühmt und ein bewegendes Zeugnis aus der Welt eines Verrückten. Klaas Huizing erzählt die Geschichte Schrebers vor dem Hintergrund des historisch Überlieferten neu. Er zeigt ihn gleichermaßen als Verzweifelten und auch als Hoffnungsträger, der die Möglichkeit eines anderen Lebens in sich birgt. Moritz Schreber, Erfinder der Zimmergymnastik und des Schrebergartens, regiert seine Familie mit eiserner Hand. Die Kinder werden zwangsweise körperlich ertüchtigt und mechanisch geradegehalten. Der sensible Paul versucht während der ganzen Kindheit, sich dem Diktat des Vaters zu entziehen. Mit einer gewissen Genugtuung beobachtet der zweitgeborene Sohn dessen Sterben. Er verweigert das ärztliche Erbe, überlebt den einst übermächtigen Bruder, wird erfolgreicher Jurist und heiratet eine Frau, die von seiner Mutter abgelehnt wird. Und dann gibt es noch die Innenwelt von Paul Schreber, bevölkert von Alben der Vergangenheit, von Angst und sexuellen Obsessionen. Als der Spagat zwischen außen und innen nicht mehr gelingt, wird Paul verrückt. Die Außenwelt entmündigt ihn; er wird zum berühmten Fall für Psychiater. Klaas Huizing zeigt uns Schreber als innerlich freien Menschen, der am Ende als stiller Gewinner im großen Lebensspiel erscheint. Denn trotz aller Not haben wir uns Schreber als glücklichen Menschen vorzustellen. Er bleibt bei sich und taugt damit als Gegenentwurf für eine Welt, aus der immer mehr Menschen aussteigen wollen.

      In Schrebers Garten
    • Das Buch Ruth. Roman

      • 252 Seiten
      • 9 Lesestunden
      2,8(5)Abgeben

      Eine tragikomische Erzählung über Liebe, Träume und verlorene Ideale, in der Theologin Ruth am Krankenbett ihres Mannes Georg auf ihre gemeinsame Vergangenheit in den siebziger Jahren zurückblickt. Sie reflektiert über ihre Beziehung, ihre Ideale und die Herausforderungen, die sie durchlebt hat. Ein amüsanter Roman über Nostalgie und zwischenmenschliche Beziehungen.

      Das Buch Ruth. Roman
    • Was ist schwerer: die Vernunft oder der Mythos? Es gibt keinen Mittelweg! Königsberg im 18. Jahrhundert, mit seinem geistigen Zentrum Immanuel Kant. In den Besitz eines der ältesten Freunde Kants, Johann Georg Hamann, kommt eine rätselhafte Scherbe. Angeblich ein Stück des Siegeltons, mit dem Adam, nachdem er aus dem Paradies vertrieben wurde, den Pakt mit dem Teufel schloss, um die Erde kultivieren zu dürfen. Kant belächelt Hamann, der diese Scherbe für das Scheitern seiner Karriere verantwortlich macht, und schickt seinen treuen, aber leider etwas begriffsstutzigen Diener Lampe auf Reisen zu berühmten Forschern jener zeit, die helfen sollen, das Geheimnis dieser Scherbe zu lüften. Lampes Forschungsreisen fallen in die Jahre, in denen Kant an seinem hauptwerk arbeitet und durch Lampes Entdeckungen entscheidende Anstösse bekommt. Lampes Reisen führen ihn zum theologus electricus Prokop Divisch nach Mähren, den Miterfinder des Blitzableiters, zu Louis Papin nach Würzburg, der den Schnellkochtopf seines Grossvaters weiterentwickelt, zu Tiberio Cavallo nach Italien, den Erfinder der Eismaschine, zusammen mit Hamann sucht er den berühmten Magnetiseur Mesmer auf. Schliesslich rücken Kant, Hamann und Lampe der Scherbe mit den Klängen einer Glasharmonika zu Leibe, mit ungeahnten Folgen.

      Das Ding an sich
    • Der Buchtrinker

      • 191 Seiten
      • 7 Lesestunden
      2,4(36)Abgeben

      Johann Georg Tinius, 1764-1846, Pfarrer zu Poserna in Sachsen, besondere Kennzeichen: phänomenales Gedächtnis. Dieser merkwürdige Mensch aus der Herderzeit wurde zum Mörder aus Leidenschaft. Die Objekte seiner Begierde waren Bücher (am Geruch des Papiers konnte er die jeweilige Druckerei treffsicher bestimmen). 1813 wird er wegen Mordverdachts festgenommen, seiner Ämter entkleidet und in einem Indizienprozess zu einer langjährigen Zuchthausstrafe verurteilt, ohne jemals zu gestehen. In der Folgezeit verfasst er fünf Bücher, die heute vergessen sind. Auf den Spuren dieses Bibliomanen verstrickt sich ein Bücherfreak von heute - Falk Reinhold - in seltsame Liebschaften. Er phantasiert sich in die pathologische Welt des Tinius hinein, entdeckt die zwanghaften Parallelisierungen zum Leben Jesu und entziffert in den Texten das gestörte Verhältnis zu Frauen und die Gründe für die Bücherwut.

      Der Buchtrinker