Wann immer Musik philosophisch auf seiner Agenda steht, eröffnet Theodor W. Adorno ein spannungsreiches Spektrum von Denkmöglichkeiten. Dabei treffen spekulatives Denken, wissenschaftliche Forschung, musikalische Praxis und politisch-soziale Kritik auf eine Weise zusammen, die noch da inspirierend ist, wo der Philosoph irrt oder übertreibt. Die Rede von der 'Gesellschaft im Werk' nimmt Adorno dort ernst, wo er sich von der Ästhetik unserer Tage am meisten unterscheidet: im Festhalten eines kritischen Werkbegriffs und zugleich einer sozialen Lektüre autonomer Musikformen. Mit Beiträgen von Wolfram Ette, Gabriele Geml, Richard Klein, Susanne Kogler, Guido Kreis, Larson Powell, Jürgen Stolzenberg, Nikolaus Urbanek und Ferdinand Zehentreiter.
Richard Klein Reihenfolge der Bücher






- 2015
- 2014
Musikphilosophie zur Einführung
- 240 Seiten
- 9 Lesestunden
Musikphilosophie ist bislang kein akademisches Fach. Ihr fehlt eine Tradition, in der Begriffe kontinuierlich gebildet, bestritten und verändert werden. Das Bedürfnis nach einer philosophischen Beschäftigung mit Musik nimmt indes zu. In diese 'Nichtdisziplin' erstmals einzuführen heißt zweierlei: Welche Themen sind für eine Musikphilosophie von heute relevant? Welche sachliche und personelle Auswahl lässt sich treffen? Zum Prinzip dieses Bandes gehören seine Beschränkung auf die Historie seit 1800 und die Anbindung philosophischer Überlegungen an musikwissenschaftliche Interessen. Neben der einleitenden Darlegung zur Methodik enthält er Kapitel zu Eduard Hanslick, Adam Smith, Arthur Schopenhauer, Friedrich Nietzsche, Theodor W. Adorno, Bob Dylan, zur musikalischen Zeit und zum Werkbegriff.
- 2011
Adorno-Handbuch
- 568 Seiten
- 20 Lesestunden
Prägender Denker für die Geistes- und Sozialwissenschaften. Das Handbuch präsentiert den aktuellen Diskussionsstand zu Werk und Wirkung Theodor W. Adornos. Es beleuchtet zentrale Fragestellungen des wegweisenden Philosophen und bietet inhaltliche und methodische Werkzeuge zur Auseinandersetzung mit seinen Schriften. Über 40 Beiträger lassen die verschiedenen Zugangsweisen in der Beschäftigung mit Adorno deutlich werden. So kommt der spezifisch interdisziplinäre Charakter des Adornoschen Philosophierens hervorragend zum Ausdruck.
- 2008
Zum Verhältnis von Staat und Kirche in der Spätantike
Studien zu politischen, sozialen und wirtschaftlichen Fragen
- 176 Seiten
- 7 Lesestunden
Als das Christentum eine religio licita geworden war, übernahm es im römischen Staat nach und nach verschiedene Aufgaben und profitierte davon. Welche Aufgaben die Kirche in Politik, Wirtschaft und im sozialen Bereich übernahm, versucht Richard Klein an vier Fallstudien darzustellen. In der ersten behandelt er die staatliche Dimension des Bischofsamtes. In der zweiten Studie stellt er die Frage, ob die Sorge für die Bevölkerung durch pagane Freigebigkeit (man denke nur an „Brot und Spiele“) oder durch christliche Nächstenliebe motiviert war. Das Augenmerk liegt dabei auf der Regierungszeit Konstantins. In der dritten Studie wird gezeigt, wie vielgestaltig und unterschiedlich das soziale Wirken der Kirche in der Spätantike war. Den Abschluss bildet eine Fallstudie zu Ennodius. An dem Werk des Bischof von Pavia wird deutlich, wie sich das Bild der Sklaverei veränderte.
- 2006
Dylanologen haben Dylan verehrt oder beschimpft, es kommt aber darauf an, ihn zu verstehen. Die Begeisterung der Fans ist ebenso unzureichend wie der Wahn der Gebildeten, dieses Werk zum Literaturnobelpreis hochzupushen. Richard Klein geht einen >dritten Weg<. Er setzt bei der eigenen emotionalen Erfahrung an, um die ästhetischen Fragen, zu denen Dylan nötigt, so vital wie möglich zu entfalten. Er tut dies mit einem theoretischen Anspruch. Ausgehend von der Gegenwart der >Never Ending Tour< wendet er sich Dylans Folk-Anfängen zu, der England-Tournee 1966, den Gospelkonzerten 1979 usw. In einem zweiten Schritt wird gefragt, wie diese vergangenen Augenblicke heute präsent sind und was sie uns zu denken geben
- 2001
Narben des Gesamtkunstwerks
- 315 Seiten
- 12 Lesestunden
- 2000
Inhaltsangabe:Einleitung: Durch die ständig wachsende Flut von Informationen im Internet und anderen Kommunikationsmedien wird der Ruf nach immer schnelleren Übertragungsmedien lauter. Während im Festnetz die drahtgebundenen Datenübertragungsraten immer weiter zunehmen, ist auf dem Gebiet der mobilen Funk-Übertragung noch lange nicht eine vergleichbare Geschwindigkeit möglich. Die heutigen digitalen Mobilfunkstandards (zweite Generation der mobilen Telekommunikation) basieren auf Schmalbandtechniken, die entwickelt wurden, um die elementaren Anforderungen an Sprach- und Datendiensten abdecken zu können. Diese etablierten Funkstandards basieren auf dem CDMA- (Code Division Multiple Access) oder FDMA-Verfahren (Frequency Division Multiple Access) Um die Anforderungen der erwartenden Dienste für die nächste Generation zu erfüllen, ging von der International Telecommunication Union (ITU) ein offizieller Aufruf zur Einreichung von Vorschlägen für die Übertragungstechnik zukünftiger Mobilfunksysteme im Rahmen des International Mobile Telecommunications (IMT-) 2000-Programms aus. Der europäische Vorschlag für IMT-2000, der von European Telecommunications Standards Institute (ETSI) vorbereitet wird, ist das Universal Mobile Telecommunications System (UMTS). Innerhalb dieses Vorschlages wurden die grundlegenden Anforderungen für UMTS und UTRA (UMTS Terrestrial Radio Access) festgelegt. Für die Erarbeitung dieser Vorschläge/Spezifikationen haben sich mehrere Firmen und Interessengruppen zusammen geschlossen, dem 3GPP (3rd Generation Partnership Project). Wesentliche Anforderungen sind eine minimale Datenrate von 144kBit/s für ländliche Regionen bei einer maximalen Geschwindigkeit von ca. 500 km/h. Im Vorstadt-Bereich sollten bei einer Geschwindigkeit von bis zu 120 km/h immer noch 384 kBit/s angeboten werden. Die höchste Geschwindigkeit von 2 Mbit/s ist in Gebäuden oder in Innenstädten angestrebt, wobei hier die Geschwindigkeit nur noch bei Schrittgeschwindigkeit (unter 10 km/h) liegt. UMTS soll verschiedene Trägerdienste, echtzeitfähige und nicht echtzeitfähige Dienste, leitungsvermittelte und paketorientierte Übertragungen und viele unterschiedliche Datenraten anbieten. Dabei soll die Übergabe nicht nur zwischen UMTS-Zellen möglich sein, sondern auch zwischen UMTS und GSM. Außerdem sollte das System in gewissen Maße rückwärtskompatibel zu GSM-, ATM-, IP- und ISDN-basierten Netzen sein. Gang der Untersuchung: Im Rahmen dieser Diplomarbeit werden [ ]
- 2000
Die Frage nach der Zeit in der Musik weckt nicht nur bei Philosophen und Musikern ein eigentümliches Interesse. Ohne es genau begründen zu können, haben viele den Eindruck, die Frage der Zeit sei es, auf die es in der Musik ankomme; man gelange in musikalischen Dingen mit der Kategorie der Zeit dem Wahren am nächsten. Die Beiträge dieses Bandes versuchen diesem Gefühl auf die Spur zu kommen - mit den Mitteln der spekulativen philosophischen Reflexion, aber auch mit der wissenschaftlicher Erforschung empirischer Sachverhalte und der rationalen Begründung ihrer Analysen. Die Aufsätze dieses Bandes - allesamt Originalbeiträge - bewegen sich zwischen diesen beiden Extremen und beziehen sie kritisch und korrektiv aufeinander. Sie entwerfen Elemente einer philosophischen Theorie der musikalischen Zeit (in Auseinandersetzung mit Hegel, Heidegger, Adorno, Thomas Mann und Lacan), arbeiten Zeitformen bestimmter Werke und Komponisten heraus (Bach, Monteverdi, Beethoven, Mozart, Schubert, Schumann, Strawinsky, Stockhausen, Feldmann, Nono), diskutieren interkulturelle Fragen (Zeitverstehen in Europa und Japan) und bringen schließlich Probleme im Grenzbereich von Ästhetik und zeitgenössischem Komponieren, temporaler Wahrnehmung und musikalischer Zeichenlogik, gesellschaftlicher Zeitpraxis und dem Phänomen ›Techno-Musik‹ zur Sprache.
