Die Geschichte eines Mordes
- 416 Seiten
- 15 Lesestunden






QXP bedeutet im Funkerjargon »erzählen, um es als erledigt abzuhaken«. Ernst Kaiser, der mit siebzehn Jahren zur U-Boot-Waffe kam und Funker wurde, führte während seiner Einsätze auf verschiedenen U-Boot-Typen, etwa im Golf von Mexiko, in den amerikanischen Gewässern und bei der Operation Paukenschlag, Tagebuch. Zwischen den jeweiligen Feindfahrten tat er Dienst in der Funkleitstelle Kernével des Befehlshabers der Unterseeboote. Anhand seiner Aufzeichnungen verfasste er dieses nichts beschönigende und nichts verherrlichende Buch über den Alltag des U-Boot-Krieges. Von etwa 50.000 U-Boot-Fahrern starben 28.748. Ernst Kaiser überlebte und berichtet ... QXP.
Ernst Kaiser und Michael Knorn machen in ihrem 1994 erstmals erschienenen Buch über Rüstungsproduktion, Zwangsarbeit und Vernichtung in den Frankfurter Adlerwerken in erstaunlicher Faktendichte nicht allein die Perspektive der Opfer sichtbar; sie gehen auch der Frage nach, warum die Unternehmensstrategie kurz vor Kriegsende eine arbeitsteilige Täterschaft von Betriebsführung und Lager-SS möglich machte. Dabei wird deutlich, wie die juristische Folgenlosigkeit der Taten den Boden für die Ignoranz gegenüber dem Schicksal der wenigen Überlebenden bereitete. »Die Forderungen, wonach aufrichtiges Erinnern – das Gegenteil von unverbindlichem, verschleierndem Gedenken – präziser Inhalte und konkreter Orte bedarf, wird von den Autoren mit ihrer Untersuchung eines der düstersten Kapitel Frankfurter Stadtgeschichte beispielhaft erfüllt.« Salomon Korn (Vorwort des Buches)
Contains: A Sort of Introduction The Like of it Now Happens (I)"It would be useless to attempt a synopsis of Der Mann ohne Eigenschaften, not only because of its length and complexity, but also because the real action lies not on the surface, in what the characters do (though that is often dramatic enough), but within, in their states of mind, the fluctuations of their emotions, their theories, and the counterpoint between the thoughts and the behaviour of them all, in themselves and in relation to each other, especially to the Man without Qualities himself, who is the nucleus, and in relation to the demands of the indefinable pattern of this world we live in."(From the Foreword by the translators)
Adolf Frisé, geboren 1910, gestorben 2003, ist Autor von Theaterstücken und Romanen. Nach 1945 Zeitungsredakteur (Politik und Feuilleton) in Hamburg, zuletzt Kulturredakteur beim Hessischen Rundfunk in Frankfurt als Leiter der Literaturredaktion. Adolf Frisé, geboren 1910, gestorben 2003, ist Autor von Theaterstücken und Romanen. Nach 1945 Zeitungsredakteur (Politik und Feuilleton) in Hamburg, zuletzt Kulturredakteur beim Hessischen Rundfunk in Frankfurt als Leiter der Literaturredaktion. (seit 1917 Edler von M.), geboren am 6.11.1880 in Klagenfurt, stammte aus einer altösterreichischen Beamten- , Gelehrten- , Ingenieurs- und Offiziersfamilie. Er studierte an der technischen Militärakademie in Wien, brach seine Militärsausbildung ab und wurde Maschinenbauingenieur. Nach einer Tätigkeit als Assistent an der TH Stuttgart studierte er 1903-08 in Berlin Philosophie, Psychologie, Mathematik und Physik und promovierte mit einer Arbeit über den Theoretiker des naturwissenschaftlichen Positivismus Ernst Mach zum Dr. phil. Auf eine Universitätslaufbahn verzichtete er, um freier Schriftsteller zu werden. 1911-14 war er Bibliothekar, 1914 Redakteur der «Neuen Rundschau».