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Bookbot

Rolf Peter Sieferle

    5. August 1949 – 17. September 2016

    Rolf Peter Sieferle war ein deutscher Historiker, der für die Anwendung sozialwissenschaftlicher Methoden auf zeitgenössische Themen wie ökologische Nachhaltigkeit und sozialen Kapital bekannt war. Er war ein Pionier der deutschen Umweltgeschichte, dessen weitreichende Arbeiten den deutschen Konservatismus um den Ersten Weltkrieg, Karl Marx und den Fall des Kommunismus behandelten. Sieferle entwickelte sich vom jugendlichen Sozialisten zu einem Kritiker des naiven Idealismus, was sich in seiner tiefen Analyse gesellschaftlicher und ökologischer Trends zeigt. Sein intellektuell anspruchsvoller Ansatz bietet den Lesern eine einzigartige Perspektive auf kritische historische und ökologische Fragen.

    Der unterirdische Wald
    Die Revolution in der Theorie von Karl Marx
    Krieg und Zivilisation
    Die konservative Revolution
    Das Migrationsproblem
    Epochenwechsel
    • 2021
    • 2020

      Sieferles Studie "Fortschrittsfeinde?" untersucht die Debatte über Fortschritt und dessen Opfer, beginnend mit der Industrialisierung bis zur Gegenwart. Er unterscheidet zwischen progressiver und konservativer Gesellschaftskritik und beleuchtet die Herausforderungen, die sich aus dem universellen Anspruch der Progressiven ergeben. Seine Analyse bleibt relevant.

      Fortschrittsfeinde?. Opposition gegen Technik und Industrie von der Romantik bis zur Gegenwart
    • 2020
    • 2019

      Marx ist wieder IN. Und das weniger auf Seiten der Linken, wo er schon seit langem Poes entwendetem Brief gleicht, den, gerade weil er offen auf dem Tisch liegt, niemand mehr sieht, sondern vielmehr bei der angestammten Gegenseite. Die Jahre 2018/19 markieren den Beginn (und womöglich auch schon wieder das Ende) einer geradezu erlesen konträren Liaison: der Entdeckung der Marxschen Thesen von rechter bzw. neu-rechter Seite. Um zu erkennen, wie diese Paarung funktionieren könnte oder gerade auch nicht, bedarf es der Aufklärung von berufener Seite, am besten durch den großen Universalgelehrten Rolf Peter Sieferle. Wir veröffentlichen als Band 4 der Sieferle-Werkreihe seine beiden detailkritischen Grundlagenwerke zu Karl Marx und setzen sie wie den Monolithen aus „2001“ mitten in die Neuverwertbarkeitsdebatte um seine Theorien. Doch auch von der Tagesaktualität abgesehen, eröffnen die beiden Bände ein Marx-Verständnis von der Pike auf, so daß Leser mit geringen Vorkenntnissen nicht anders als Professoren in Ökonomie oder Philosophie durch die Lektüre zutiefst bereichert werden. Wer Marx also wirklich verstehen und wie jenen lang entwendeten Brief zu guter Letzt wieder SEHEN möchte, tut mit dem Griff zu diesem Buch genau das Richtige.

      Marx zur Einführung
    • 2018

      Krieg und Zivilisation

      Eine europäische Geschichte. Werkausgabe Band 2

      5,0(1)Abgeben

      Mit „Krieg und Zivilisation“ erscheint Rolf Peter Sieferles umfangreichste, posthum veröffentlichte Studie, die kurz vor seinem Tod im September 2016 abgeschlossen wurde. Dieses Werk vereint seine vielfältigen Reflexionen und bietet einen tiefen Einblick in seine Forschung. Der Leser erkennt den Hintergrund früherer Bücher wieder, die von der Naturgeschichte menschlicher Gesellschaften bis zur Ideologiegeschichte reichen. Sieferle betrachtet die Landschaft als militärisches Terrain, den Menschen als Soldaten und Zivilisten und den Krieg als Teil der kulturellen Evolution. Er untersucht nicht die operative Kriegsführung, sondern die Strukturgeschichte des Krieges, wobei politische, wirtschaftliche und technische Faktoren beleuchtet werden. Der historische Bogen reicht von tribalen Gesellschaften und den kriegerischen Tugenden antiker Republiken über die Professionalisierung des Militärs in den Kabinettskriegen des 17. und 18. Jahrhunderts bis zu den Weltkriegen des 20. Jahrhunderts. Sieferle reflektiert auch über die Verfallsgeschichte des Krieges und deren Auswirkungen bis in die Gegenwart. Besonders relevant wird das Buch durch die Auseinandersetzung mit modernen Konfliktformen wie Terrorismus und Cyberkrieg sowie der Frage, ob die postheroischen Gesellschaften des Westens den neuen Herausforderungen gewachsen sind.

      Krieg und Zivilisation
    • 2017

      "Gli ultimi europei si sono insediati su di un altopiano sul quale stanno così bene che la maggior parte di essi non riesce più a immaginare un'alternativa migliore. L'altopiano è circondato da barbari che guardano con avidità e invidia ai Paesi ricchi e che vorrebbero volentieri penetrarvi. La tattica dei colonizzatori che si può osservare attualmente - esporsi al rischio di annegamento nella speranza di essere salvati e raggiungere l'agognata meta - corrisponde alla tattica della guerra asimmetrica vinta da chi riesce a sopportare il numero più alto di vittime. I colonizzatori operano da una posizione di debolezza, motivo per cui devono rappresentarsi come Davide che non sconfigge Golia nella lotta simmetrica a viso aperto, ma con l'astuzia. Di questa astuzia fa parte anche una grande disponibilità a correre dei rischi sapendo o avendo fede nel fatto che la cosa valga la pena a lungo termine. Si passerà alla presa di potere solo quando il territorio sarà già invaso."

      Migrazioni
    • 2017

      Das Migrationsproblem

      Über die Unvereinbarkeit von Sozialstaat und Masseneinwanderung

      • 135 Seiten
      • 5 Lesestunden
      5,0(3)Abgeben

      In der Migrationskrise zeigen sich die Schwächen des permissiven Staates und die Verständnisnöte der Öffentlichkeit. Der deutsche Staat wirkt handlungsunfähig, während es dem medialen Establishment an krisenfesten Begriffen mangelt. Die Realität wird mit bundesrepublikanischen Wohlfahrtsideen und utopischen One-World-Phantasien beantwortet: Wohlstand für alle, Grenzen für niemand. Dabei wird die Fragilität eines Gemeinwesens übersehen, das auf Solidarität und Vertrauen basiert – Werte, die durch ungeregelte Einwanderung gefährdet sind. Der Sozialstaat kann nicht unbegrenzt expandieren. Im Kontext der Globalisierung, wo Ansprüche universell werden und jeder Ort erreichbar scheint, wird das Wohlfahrtsversprechen zu einem Anachronismus, dessen Verheißungen für viele Migranten unerfüllbar bleiben. Die Unvereinbarkeit von Masseneinwanderung und Sozialstaat wird von Rolf Peter Sieferle in seiner letzten Studie aufgezeigt. Diese Arbeit entlarvt die Irreführungen einer „emphatischen Politik“ und kontert die Sentimentalisierung der „Flüchtlings“-Debatte mit nüchternem Blick. Sieferle widerspricht der Akklamation, die Kritik ersetzt hat, und überwindet die Sprachverbote der „offenen“ Gesellschaft.

      Das Migrationsproblem
    • 2017

      Finis Germania

      • 104 Seiten
      • 4 Lesestunden
      3,7(96)Abgeben

      Nach Hochschulprofessoren wie Rolf Peter Sieferle suchte man im Studium: Durchdringungstiefe, Weitblick, Klarheit der Sprache, pädagogische Natur! Im September aber hat sich Sieferle das Leben genommen. Unserem Verlag hinterließ er ein kaplaken: Finis Germania. In 30 Miszellen steckt Sieferle die deutsche Lage ab: von Deutscher Sonderweg und Siegerperspektive über Politiker und Intellektuelle bis zur Logik des Antifaschismus. Sieferle bringt Unhintergehbares auf den Punkt – es sieht nicht gut aus für uns.

      Finis Germania
    • 2007

      Karl Marx zur Einführung

      • 233 Seiten
      • 9 Lesestunden
      4,0(1)Abgeben

      Unter seinen Zeitgenossen war Karl Marx vor allem als Politiker bekannt. In dieser Einführung steht dagegen sein theoretisches Werk im Vordergrund. Marx befasste sich mehr als 25 Jahre lang mit der Kritik der Politischen Ökonomie, die auch als eine allgemeine Theorie des Kapitalismus verstanden werden kann. Dabei entwickelte er nicht nur eine eigentümliche Mehrwerttheorie, sondern er machte auch Aussagen über die historische Dynamik der kapitalistischen Produktionsweise, die er einer Endkrise zutreiben sah, auf welche eine sozialistische Umwälzung folgen sollte. In der vorliegenden Einführung wird diese Argumentation nachgezeichnet und verständlich gemacht, weshalb die marxsche Lehre zum theoretischen Fundament der sozialistischen Arbeiterbewegung werden konnte.

      Karl Marx zur Einführung
    • 2006