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Jurica Pavičić

    2. November 1965

    Dieser Autor ist bekannt für seine scharfsinnigen Romane und Kurzgeschichten, die sich oft mit den dunkleren Aspekten der Gesellschaft auseinandersetzen, wie dem Verfall des Moralsystems in der postkommunistischen Ära und Gewalt gegen unschuldige Bürger. Seine Werke werden häufig als soziale Thriller beschrieben, die tabuisierte Themen und ungelöste Konflikte in der kroatischen Gesellschaft erforschen. Pavičić konzentriert sich auf soziale Abweichungen und deckt moralische Verwahrlosung, Mafia-Beteiligung und Heuchelei in verschiedenen Lebensbereichen auf, von der Politik bis zum Sport. Sein Stil zeichnet sich durch bedachte Darstellung und kompetente Präsentation von Geschichten aus, die in der Realität Dalmatiens, seiner Mentalität und Generationenkonflikten verwurzelt sind.

    Nedjeljni prijatelj
    Nachtbus nach Triest
    Die Zeugen
    Blut und Wasser
    Ein Tod für ein Leben
    Fremde Helden
    • Fremde Helden

      Erzählungen

      5,0(2)Abgeben

      Eigensinnige Charaktere, reizbar, temperamentvoll, verstockt, manchmal grob, dem Alkohol zugetan, lethargisch, Familienmenschen, Außenseiter, Patriarchen – und immer wieder Menschen, die dieser Gesellschaft trotzig ein Stück Freiheit abringen. Pavičić ist ein Meister der Beobachtung menschlicher Beziehungen. Mit untrüglichem Instinkt findet er den Moment, nach dem nichts mehr ist, wie es war.

      Fremde Helden
    • Bruna hat keine ehrgeizigen Pläne. Sie wünscht sich eine Familie, eine schöne Wohnung und einen guten Job. Sie verliebt sich, findet eine Arbeit, heiratet, zieht in das Familienhaus ihres Mannes. Kaum ein Jahr später wird sie wegen Mordes verurteilt. Sachlich und präzise beobachtet Jurica Pavicic seine Protagonistin und zeigt die winzigen Verschiebungen, die aus Brunas Leben einen Käfig machen. Während ihr Mann zur See fährt, bleibt es an ihr, sich um Haus und Schwiegermutter zu kümmern. Bruna fühlt sich den Launen der alten Frau ausgeliefert, und es gibt niemanden, der sie darin bestärkt, ihren Mann in die Pflicht zu nehmen. Sie beugt sich, bis sie den einzigen Ausweg darin sieht, ein Verbrechen zu begehen, auch wenn sie dafür ins Gefängnis muss. Vor der idyllischen Kulisse der Adria zeichnet Pavicic das Bild einer Gesellschaft im Umbruch. Dabei wird deutlich, dass es vor allem die Frauen sind, die zwischen Tradition und Moderne gefangen sind.

      Ein Tod für ein Leben
    • Im Spätsommer 1989 verschwindet die siebzehnjährige Silva von einem Fischerfest in ihrem Heimatort an der kroatischen Adria. Es beginnt eine Ermittlung, die erst nach dreißig Jahren zu einem Ergebnis führt. In der Zwischenzeit zerbrechen eine Familie, eine Dorfgemeinschaft und ein ganzes Land. Jurica Pavicic gewährt uns einen tiefen Blick hinter die idyllische Kulisse von Sonne, Meer und Gastfreundschaft. Sein Kriminalroman ist eine Chronik des gesellschaftlichen Umbruchs in einem Land, das viele als Touristen kennen und lieben gelernt haben. Wie in einem Puzzle setzt Pavicic Erinnerungen verschiedener Charaktere zu einem Bild zusammen, bis das letzte überraschende Teil die Wahrheit sichtbar macht.

      Blut und Wasser
    • Kroatien im Krieg 1992: In einem Vorort von Split wird ein serbischer Unternehmer ermordet. Womit die Täter nicht gerechnet haben: Die Tochter des Mannes wird Zeugin des Verbrechens. Die Männer entführen sie. Zunächst wird das Verbrechen erfolgreich vertuscht, denn die Täter verfügen über gute Beziehungen zu einflussreichen Personen. Doch immer mehr Leute werden in den Fall hineingezogen. Krešo will das Mädchen retten. Seine Kriegskameraden wollen sie umbringen. Krešos Schwester Lidija will den Fall an die Öffentlichkeit bringen. Der Arzt Matić will einem Verwandten helfen und der Journalist Galjer nur eine bessere medizinische Behandlung für seine Frau. Und das Mädchen kann nur darauf warten, umgebracht oder gerettet zu werden.

      Die Zeugen