"Schau her. Ich zieh mich für dich aus. Komm näher und leg deine Hand auf meinen Bauch. Spürst du die Träume, die hier wohnen? Leg deinen Kopf auf meinen Bauch und lausche." Die größte Sehnsucht von Judith und Paul ist ein gemeinsames Kind. Überwältigend ehrlich und ohne jedes Tabu erzählt Judith Uyterlinde von ihren hartnäckigen Versuchen, sich diesen Traum vom Glück zu erfüllen.
Alles begann mit zwei Fahrrädern, deren Lenker sich ineinander verhakt hatten. Wenig später schon träumen Judith und Paul vom Glück zu dritt. Judith wird schwanger. Drei wunderbare Monate genießt sie ihre Schwangerschaft vor den Augen der Welt. Dann plötzliche Blutungen, Fehlgeburt, Ausschabung: Sie verliert Zwillinge. Es folgen Trauer und erneute Hoffnung, Fehlgeburten, Eileiterschwangerschaften, Operationen, schließlich wiederholte Versuche künstlicher Befruchtung. Alles ohne Erfolg.§Die Sehnsucht nach einem Kind gebiert nur Tränen, Schmerz und Verzweiflung. Tabulos gewährt Judith Uyterlinde Einblick ins Intimste. Die Behandlung wird zur Dauerübung in Geduld und Leidensfähigkeit. Doch diese persönliche Geschichte vom beharrlichen Ausschöpfen aller Möglichkeiten, ein Kind zu bekommen, ist nicht nur tragisch. Die selbstironische Scharfzüngigkeit und der trockene Humor der Autorin erlauben ebenso befreiendes Schmunzeln über den geschilderten Ausnahmezustand der Möchtegern-Elter n. Eine Erfahrung, die Millionen Paare teilen.§