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Bookbot

Werner Hanak

    Papier ist doch weiß?
    Bigger than life
    Leonard Bernstein. Ein New Yorker in Wien
    Eden - Zion - Utopia
    Joseph Haydn 1732-1809
    Wien Leopoldstadt
    • Ein reich illustriertes Buch, das zum 100. Geburtstag von Leonard Bernstein dessen Verhältnis zur Musikstadt Wien in den Fokus rückt, dabei den großen Dirigenten und Komponisten auch als politischen Menschen würdigt und gleichzeitig nach seinen jüdischen Wurzeln fragt. Musikalisch sozialisiert in der Synagoge seiner Kindheit in Boston, ausgebildet in Harvard und beruflich in New York zu Hause, verband Bernstein seit 1966 eine lebenslange Beziehung mit Wien: Er brachte den WienerInnen den verdrängten Gustav Mahler zurück, seine Zusammenarbeit mit den Wiener Philharmonikern wurde legendär und er vermittelte sogar in der österreichischen Innenpolitik. „Ich genieße Wien unglaublich – so sehr man das als Jude überhaupt kann. Es ist hier voller trauriger Erinnerungen und man hat mit so vielen Ex-Nazis (und möglichweise immer noch Nazis) zu tun; und nie kannst Du Dir sicher sein, ob nicht einer unter denen, die bravo schreien, Dich vor 25 Jahren einfach erschossen hätte. Aber es ist besser zu vergeben, und wenn möglich, überhaupt zu vergessen. Euer Wiener Schnitzel. Lenny“ (Leonard Bernstein an seine Eltern, Wien, 19. März 1966) Mit Beiträgen von Leon Botstein, Werner Hanak, Barbara Haws, Silvia Kargl, Friedemann Pestel, Simon Posch, Oliver Rathkolb und Danielle Spera. Der Katalog erscheint zur gleichnamigen Ausstellung im Jüdischen Museum Wien von 17. Oktober 2018 bis 28. April 2019.

      Leonard Bernstein. Ein New Yorker in Wien
    • Heute würde man die Wiener Salons zwischen 1780 und 1938 als Networking im besten Sinne bezeichnen. Diese meist von jüdischen Gastgeberinnen geprägten Konversationsräume waren in zweifacher Hinsicht Orte der Emanzipation und der Ermächtigung: für die Entwicklung einer bürgerlich-kritischen Zivilgesellschaft und nicht zuletzt für Frauen, die von der Öffentlichkeit noch ausgeschlossen waren. Die Ausstellung stellt die Salons von Fanny von Arnstein und Josephine von Wertheimstein bis hin zu den Reformsalons von Berta Zuckerkandl und Eugenie Schwarzwald als kultivierte Orte der Politik und als politische Orte der Kultur vor. Sie macht die Leistungen der Salonièren für die Wiener Kultur-, Wirtschafts- und Politikszene begreiflich. Und sie zeigt schließlich, welche Bedeutung die Wiener Salonkultur für die vertriebenen Wiener Jüdinnen und Juden im Exil erlangte und dass es im Wien der Nachkriegszeit nicht zufällig die aus dem englischen Exil zurückgekehrte Hilde Spiel war, die diese Kultur noch einmal „salonfähig“ machte.

      The place to be