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Bookbot

Alfred Pfabigan

    10. November 1947
    Philosophie hilft!
    Die andere Bibel
    Karl Kraus und der Sozialismus
    Gottes verbotene Worte
    Thomas Bernhard
    Nimm drei, zahl zwei: Wie geil ist Geiz?
    • 2021

      Ein Praktiker berichtet von seinen Klienten und dem Nutzen der Philosophie. Diese Praxis hat wenig mit der aktuellen akademischen Philosophie zu tun und basiert doch auf Wittgensteins Bestimmung der Grundform eines philosophischen Problems: „Ich kenne mich nicht aus.“ Zur Konjunktur der Philosophie in krisenhaften Zeiten gehört die wachsende Anzahl „Philosophischer Praxen“. Der Autor berichtet, wie er sich als Philosoph in einen Dienstleister verwandelt hat. Er besann sich auf die ursprüngliche Aufgabe seiner Disziplin, verstanden als jahrtausendealte Kulturtechnik: Die Unterstützung der Klienten bei der „Sorge um sich selbst“ und beim Weg zum „guten Leben“. Der streitbare philosophierende Antiphilosoph hat daraus die Konsequenzen gezogen: Sinnloses Wissen über Bord werfen, die Moderne akzeptieren und den Kanon in seiner Widersprüchlichkeit als Werkzeugkiste zu benutzen. Wer sind die Menschen, die eine Philosophische Praxis aufsuchen, was sind ihre Motive, wie lange dauert es, bis ein nachhaltiger Veränderungsprozess stattgefunden hat? Und was geschieht dabei? Pfabigan stellt ein Set von Techniken und Methoden vor, mit dem er seinen Klienten zu einem geänderten Selbstbild verhilft – und damit zu neuen Lebensoptionen.

      Philosophie hilft!
    • 2019

      Kaiser, Kleider, Kind

      Die Kunst des Betrugs und seiner vermeintlichen Aufdeckung

      Des Kaisers neue Kleider gehört zu den bekanntesten europäischen Märchen; die betrügerischen Weber, der nackte Kaiser, das mutige Kind sind sprichwörtlich geworden. In Zeiten von Fake News und Informationsblasen aller Art gewinnt diese – auf einem mittelalterlichen Text basierende – Geschichte geradezu politische Brisanz. Alfred Pfabigan beleuchtet das Geschehen aus mehreren Perspektiven, indem er dem Andersen’schen Märchen sechs Versionen jeweils aus Sicht einer Figur hinzugesellt, woraus sich Überraschendes ergibt. Warum gilt das Kind als Held der Geschichte, warum nicht die beiden klugen Weber? Und ändert sich irgendetwas, nachdem der Schwindel entlarvt ist? Was erzählt uns Des Kaisers neue Kleider über seinen Schöpfer Andersen? Und was über uns, das Volk, das verlernt hat, selbst hinzusehen, und lieber glaubt, was die Koryphäen erzählen?

      Kaiser, Kleider, Kind
    • 2016

      Mord zum Sonntag

      Tatortphilosphie

      • 205 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Bis zu 14 Millionen Menschen verfolgen jede Woche den Mord zum Sonntag. Die wohl langlebigste Fernsehserie wird als „kulturelles Gedächtnis“ wahrgenommen, das sensible Themen und aktuelle Fragen nicht scheut. Doch was verbirgt sich hinter Kapitalismuskritik und tagespolitisch brisanten Einsätzen der Kommissare mit den brüchigen Biografien? Pfabigan zeigt Zusammenhänge zur nationalsozialistisch geprägten Geschichte des deutschen Polizeifilms auf, er verweist auf zahlreiche Kontinuitäten hinter zeitkritischen Anliegen. Im Vergleich zu amerikanischen CSISerien erweisen sich die Tatort-Opfer als verdächtig schuldig, die Täter als auffallend einfühlsam gezeichnet und Recht und Unrecht als eine Gefühlssache, die wenig mit Beweisen zu tun hat.

      Mord zum Sonntag
    • 1999

      Mit seinem Romandebüt „Frost“ legte Thomas Bernhard 1963 den Grundstein zu einem der umfangreichsten und faszinierendsten Erzählwerke der deutschsprachigen Literatur, das 1986 mit „Auslöschung“ seinen Abschluss fand. Bis heute, zehn Jahre nach seinem Tod, mangelt es Bernhard an rückhaltlosen Bewunderern genauso wenig wie an kompromisslosen Gegnern. Doch beide Parteien sind in die Falle des Wiederholungs- und Übertreibungskünstlers getappt: Von Polemik und Virtuosität geblendet, ging ihnen der Blick auf die inneren Zusammenhänge von Bernhards Prosa verloren. Alfred Pfabigans Buch macht zum ersten Mal Bernhards Welt als ganze sichtbar. Jedem Prosatext ist ein eigenes Kapitel gewidmet, und so ist ein Gesamtüberblick entstanden, auf den kein Bernhard-Leser verzichten kann. „Alfred Pfabigan verspricht Umfassendes und löst es auch umfangreich und umgreifend ein.“ (Christiane Zintzen, Neue Zürcher Zeitung)

      Thomas Bernhard
    • 1991

      Ist „Entwirklichung“ - Unfähigkeit zur Geistesgegenwart also - ein Bestandteil der österreichischen Tradition? Dieser Frage geht Alfred Pfabigan nach, wobei ihm die Thesen aus Alexander und Margarete Mitscherlichs berühmter Studie „Die Unfähigkeit zu trauern“ als Ausgangspunkt dienen. Aber Pfabigans Essays zu Joseph Roth, Karl Kraus, Adolf Loos und Jura Soyfer wollen außerdem herausarbeiten, daß es nicht allein die Zeit von 1938 bis 1945 ist, die einem ungesunden Vergessen anheimfiel: "Der Schleier der Entwirklichung, der über diesem Land liegt, ist nicht nur aus dem Garn der NS-Vergangenheit gewoben. Zahlreiche Geister der Vergangenheit sind immer noch gegenwärtig und hindern so die Österreicher an 'Geistesgegenwart'. " Pfabigans Essays über die österreichische Moderne zeigen auch, was die Modernen so modern macht: es ist ihre Bearbeitung und Verkörperung der Widersprüche des geistigen und materiellen Lebens. Von ihnen kann ein jeder lernen, ihre Probleme haben Bestand. Und die Geistesgegenwart der österreichischen Moderne ist auch eine europäische, was man in diesen Zeiten des Aufbruchs (wohin?) nicht zuletzt von Pfabigans Essays sehr genau lernen kann.

      Geistesgegenwart