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Bookbot

Helga Nowotny

    9. August 1937
    Die gläsernen Gene
    Auf der Suche nach Exzellenz
    Die KI sei mit euch
    Macht und Ohnmacht im neuen Europa
    Unersättliche Neugier
    Eigenzeit
    • 2023

      Die KI sei mit euch

      Macht, Illusion und Kontrolle algorithmischer Vorhersage

      Las man in früheren Zeiten im Vogelflug oder in den Eingeweiden von Tieren, um sich die Angst vor dem, was kommen mag, zu nehmen, erlauben uns heute Algorithmen einen nahezu unfehlbaren Blick in die Zukunft. Doch das Vertrauen in das prognostizierende Vermögen von künstlicher Intelligenz birgt Risiken und lässt allzu schnell ein fatalistisches Bild entstehen: Indem wir uns der technologischen Mittel bedienen, um die Kontrolle über Zukunft und Ungewissheit zu erhöhen, büßen wir zusehends unsere Handlungs- und Gestaltungsfähigkeit und also auch Kontrolle ein – Vorhersagen werden zu Bestimmungen, Möglichkeiten zu Richtwerten und der Mensch wird auf die Rolle des bloßen Erfüllungsgehilfen reduziert. Damit dies nicht zur selbsterfüllenden Prophezeiung wird, gilt es, sich daran zu erinnern, dass es der Mensch ist, der die digitalen Technologien geschaffen hat, denen er Wirkmacht zuschreibt. Es gilt, wie Helga Nowotny mit bestechendem Optimismus nachweist, sich der eigenen Wirkmacht bewusst zu werden und eine Zukunft zu ermöglichen, die zu gleichen Teilen aus menschlichem Geist und mechanischen Geräten besteht.

      Die KI sei mit euch
    • 2021

      One of the most persistent concerns about the future is whether it will be dominated by the predictive algorithms of AI – and, if so, what this will mean for our behaviour, for our institutions and for what it means to be human. AI changes our experience of time and the future and challenges our identities, yet we are blinded by its efficiency and fail to understand how it affects us. At the heart of our trust in AI lies a paradox: we leverage AI to increase control over the future and uncertainty, while at the same time the performativity of AI, the power it has to make us act in the ways it predicts, reduces our agency over the future. This happens when we forget that that we humans have created the digital technologies to which we attribute agency. These developments also challenge the narrative of progress, which played such a central role in modernity and is based on the hubris of total control. We are now moving into an era where this control is limited as AI monitors our actions, posing the threat of surveillance, but also offering the opportunity to reappropriate control and transform it into care. As we try to adjust to a world in which algorithms, robots and avatars play an ever-increasing role, we need to understand better the limitations of AI and how their predictions affect our agency, while at the same time having the courage to embrace the uncertainty of the future.

      In AI We Trust
    • 2017

      The Cunning of Uncertainty

      • 224 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Uncertainty is interwoven into human existence. It is a powerful incentive in the search for knowledge and an inherent component of scientific research. We have developed many ways of coping with uncertainty. We make promises, manage risks and make predictions to try to clear the mists and predict ahead.

      The Cunning of Uncertainty
    • 2017

      An Orderly Mess

      • 100 Seiten
      • 4 Lesestunden

      An Orderly Mess is a timely diagnosis of the current dissolution of the modern order, while highlighting the opportunities of messiness. The essay focuses on the temporal and spatial dimensions in which messiness becomes apparent today: broken time lines and fragmented spaces.

      An Orderly Mess
    • 2012

      Auf der Suche nach Exzellenz

      • 28 Seiten
      • 1 Lesestunde

      Ein kritischer Blick auf die Bewertung wissenschaftlicher Leistungen in der globalen Forschungslandschaft. Die Suche nach Exzellenz findet inmitten struktureller Umbrüche in einer globalen Forschungslandschaft statt. Im weltweiten Wettbewerb gilt Forschungsproduktivität als die dominante messbare Einheit. Universitäten, Forschungseinrichtungen, Förderorganisationen und Forscherinnen und Forscher stehen vor neuen Herausforderungen. Die Abschottung nationaler Bildungssysteme wird durch den länderübergreifenden Wettbewerb aufgebrochen. Die Bewertung wissenschaftlicher Leistungen nimmt zunehmend eine multidimensionale Eigendynamik an. Wie viel - und welche Formen - von Evaluierung das Wissenschaftssystem verträgt, wird von der Balance zwischen der von der Politik geforderten »no evidence-free zone« und der Fähigkeit abhängen, jene Urteilsfähigkeit zu bewahren, die ausschließlich der wissenschaftlichen Exzellenz verpflichtet ist.

      Auf der Suche nach Exzellenz
    • 2012
    • 2011

      The interaction between new forms of biological life and new forms of social life in modern democracies.

      Naked genes
    • 2009

      Die gläsernen Gene

      • 159 Seiten
      • 6 Lesestunden

      In den Lebenswissenschaften hat sich die Molekularbiologie als Leitwissenschaft etabliert, während die genzentrierte Sichtweise das dominante Paradigma bildet. Das Genom wird als säkularisiertes Äquivalent der Seele betrachtet. Gleichzeitig zeigt sich in liberalen Demokratien ein Individualisierungsprozess, in dem dem Einzelnen alle Optionen offenstehen. Die gesellschaftlichen Kategorien – wie Verwandtschaftsbeziehungen, Eigentumsrechte an Organismen und die Grenzen zwischen privat und öffentlich – werden durch die Lebenswissenschaften ständig hinterfragt. Der Kampf gegen Doping im Sport verdeutlicht die Illusion eines natürlichen Lebens, während wir die Fiktion der Natürlichkeit aufgeben müssen und eine Koexistenz von Menschen und Artefakten akzeptieren sollten. Das Individuum von morgen wird heute neu erfunden, und seine Rechte sowie seine gesellschaftliche Stellung müssen überdacht werden. Die Entwicklungen im Sport zeigen, dass eine strikte Trennung zwischen künstlich/technisch und natürlich nicht haltbar ist. Im Zeitalter technischer Reproduzierbarkeit wecken die Fortschritte der Gentechnologie Ängste um den Verlust der Individualität und die Frage, was noch als natürlich gilt. Wer soll schließlich entscheiden, was erlaubt ist? Die Autoren des Buchs verfolgen einen innovativen Ansatz, um gängige Prinzipien anhand aktueller Beispiele aus Forschung, Gesellschaft und Politik zu hinterfragen und zu entstauben.

      Die gläsernen Gene
    • 2005

      Science has development from a self-evident public good to being highly valued in other contexts for different reasons: strengthening the economic competitiveness and, especially in high-tech fields, as a financial investment for future gains. This has been accompanied by a shift from public to private funding with intellectual property rights gaining importance. But in contemporary democracies citizens have also begun to voice their concerns about science and technology related risks, demanding greater participation in decision-making and in the setting of research priorities. The book examines the legal issues and responses vis-à-vis these transformations of the nature of public science. It discusses their normative content as well as the inherent limitations of the law in meeting these challenges.

      The public nature of science under assault
    • 2005

      Die Moderne ist durch den Verlust von Gewißheiten geprägt, was sie nicht hindert, neue zu suchen. Die historisch einmalige Präferenz für das Neue, die mit der modernen Naturwissenschaft institutionalisiert wurde, hat Ungewissheiten mit sich gebracht, die aus dem erweiterten Handlungsraum und technischen Möglichkeiten resultieren. So endlos das Potential menschlicher Kreativität und der sie antreibenden Neugier scheinen mag, stößt sie dort auf Grenzen, wo das, was wissenschaftlich und technisch machbar ist, als gesellschaftlich unerwünscht gilt. Die wissenschaftliche Neugier soll gezähmt werden, doch gleichzeitig hat die Gesellschaft eine kollektive Wette auf die fragile Zukunft abgeschlossen. Sie lautet: Innovation. Im Buch werden die sich daraus ergebenden Spannungen analysiert und die ihnen zugrundeliegende Ambivalenz als kulturelle Ressource identifiziert. Um die Zukunft anders als in utopischen und dystopischen Bildern zu denken, müssen wir, ob wir wollen oder nicht, modern bleiben.

      Unersättliche Neugier