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Lothar Gall

    3. Dezember 1936 – 20. Juni 2024

    Lothar Gall war ein deutscher Historiker, dessen Werk sich auf die deutsche Geschichte und Sozialgeschichte konzentrierte. Seine Schriften zeichnen sich durch ein tiefes Verständnis historischer Prozesse und eine sorgfältige Untersuchung gesellschaftlicher Strukturen aus. Galls Beitrag liegt in seiner detaillierten Erforschung entscheidender Momente der deutschen Geschichte, die aus neuen Perspektiven beleuchtet werden. Seine akademische Laufbahn prägte Generationen von Studenten, und seine Analysen beeinflussen weiterhin den historischen Diskurs.

    Walther Rathenau
    Die Deutsche Bank
    Krupp. Der Aufstieg eines Industrieimperiums
    Europa auf dem Weg in die Moderne 1850 - 1890
    Von der ständischen zur bürgerlichen Gesellschaft
    Fragen an die deutsche Geschichte
    • 2016

      Karl August von Hardenberg war preußischer Außenminister von 1804 bis 1806 und Staatskanzler von 1810 bis 1822. Zusammen mit Karl Freiherr vom Stein lieferte er das Konzept für die »Stein-Hardenberg’schen Reformen«: Sie führten zu einer entscheidenden politischen, wirtschaftlichen und militärischen Modernisierung Preußens, die angesichts der verheerenden Niederlage gegen Napoleon dringend nötig war. Hardenberg war eine widersprüchliche Figur: Geschickt verfolgte er seine Karriere bis ins höchste preußische Staatsamt, er reformierte die Staatsfinanzen von Grund auf – war aber selbst chronisch überschuldet. Seine zahlreichen Ehen und Liebschaften lassen ihn als Getriebenen auf der Suche nach Geborgenheit erscheinen. Lothar Gall zeichnet in seiner Biografie das Bild eines großen Staatsmannes mit all seinen menschlich-allzumenschlichen Seiten.

      Hardenberg
    • 2012

      In Verbindung mit Peter Blickle, Elisabeth Fehrenbach, Johannes Fried, Klaus Hildebrand, Karl Heinnrich Kaufhold, Horst Möller, Otto Gerhard Oexle, Klaus Tenfelde. Die »Enzyklopädie deutscher Geschichte« erscheint seit 1988. Das Gesamtwerk umfasst ca. 100 Bände zu je ca. 150 Seiten. Alle Bände sind inhaltlich gleichartig gegliedert in: Enzyklopädischer Überblick, Grundprobleme und Tendenzen der Forschung, systematisch geordnete Bibliographie. Jeder Band ist in sich abgeschlossen. Dieses frei zusammenstellbare Handbuch zur deutschen Geschichte führt vertieft in die eigene wissenschaftliche Arbeit ein. Das Wichtigste wird in komprimierter Form präsentiert.

      Von der ständischen zur bürgerlichen Gesellschaft
    • 2011

      Gelehrter, Staatsmann, Wegbereiter des Humanismus und Liberalismus – Wilhelm von Humboldt zählt zu den herausragenden Männern der deutschen Geschichte. In Lothar Gall hat er einen Biographen gefunden, der durch sein hohes Renommée und seine exzellente Kenntnis der Geistesgeschichte des 19. Jahrhunderts diesem Lebensbild des großen Preußen besonderes Gewicht verleiht. Gall zeigt uns einen Humboldt, der in seiner Weltoffenheit und geistigen Universalität weit über seine Zeit hinausweist, dem großen Dichterfürsten Goethe ebenbürtig und mit bis in unsere Zeit hineinreichender Wirkung. Als Reformer des preußischen Bildungswesens, als Teilnehmer am Wiener Kongress oder als Erforscher der Sprachen der Welt – stets war Humboldt durchdrungen von einem zutiefst humanistischen Menschen- und Gesellschaftsbild. Gall zeichnet aber auch das Porträt eines Mannes, der den schönen Dingen des Lebens mit allen Sinnen zugewandt war und dessen Residenzen in Paris, Rom, Berlin oder London Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens waren. Nicht zuletzt gelingt es Gall vorzüglich, das faszinierende Zeitalter aufscheinen zu lassen, in dem Humboldt wirkte und das geprägt war von den Erschütterungen der Französischen Revolution, vom Furor Napoleons, von der Neuordnung Europas und von den Anfängen eines deutschen Nationalbewusstseins.

      Wilhelm von Humboldt : ein Preusse von Welt
    • 2010
    • 2009

      Bismarcks Mitarbeiter

      • 203 Seiten
      • 8 Lesestunden

      "Dass der preussische Ministerpräsident und deutsche Reichskanzler im Kaiserreich die alleinige Verant-wor-tung für die Regierungspolitik besaß, ist bekannt. Wie er diese Gesamtleitung konkret ausübte, welchen Einfluss seine Mitarbeiter auf seine Politik hatten, wissen wir weit weniger genau. Der Fundamentalfrage: 'War Bismarcks Politik Bis-marcks Politik?' geht der von namhaften Bismarck-experten und einer Reihe jüngerer Wissenschaftler verfasste Band nach. Ihre Beiträge befreien Bismarcks Persönlichkeit aus der historischen Isolierung und liefern zahlreiche Anregungen für zukünftige For-schungen. Sie begnügen sich nicht damit, die Bio-graphien seiner Mitarbeiter nebeneinander zu stellen, sondern fragen in vergleichender Perspek-tive, welche Spezifika die Ministerialbeamten, Diplomaten und Publizisten aus Bismarcks Umfeld in Bezug auf Herkunft, Alter, soziologische Struktur und Werdegang besaßen. Dabei wird deutlich, dass die auf einem klar begrenzten Tätigkeitsfeld eingesetzten Mitarbeiter keine homogene Einheit bildeten. In der Außen-poli-tik, die der Kanzler als seine Domäne begriff, übten sie weit weniger Einfluss aus als in der Innenpolitik. Und auch dort gab Bismarck die Regierungsgeschäfte nie ganz aus den Händen, versuchte vielmehr seit Beginn der 1880er Jahre der Erosion seiner Machtstellung durch eine 'alternative Personalpolitik' (Lothar Gall) entgegenzuwirken."--Jacket

      Bismarcks Mitarbeiter
    • 2009

      Walther Rathenau

      Portrait einer Epoche

      • 298 Seiten
      • 11 Lesestunden
      4,0(3)Abgeben

      Bestenliste „Sachbücher des Monats“ März 2009 Lothar Gall, der berühmte Bismarck-Biograph und einer der angesehensten Historiker unserer Zeit, entwirft in seinem neuen Buch ein faszinierendes Portrait der zerrissenen Jahre zwischen dem Ende des 19. Jahrhunderts und dem Ersten Weltkrieg, jenes oft unterschätzten „Wilhelminischen Zeitalters“, das zugleich ein brodelndes Laboratorium der heraufziehenden Moderne war. Zwischen der Suche nach dem radikal Neuen, einer neuen Kunst, einer neuen Literatur, einer neuen Gesellschaft, einer neuen Politik, und der Furcht vor dem Verlust aller Traditionen und überkommenen Gewissheiten, treibt die Epoche vor dem Ersten Weltkrieg der „Urkatastrophe“ des Jahrhunderts zu. Keine andere zeitgenössische Gestalt verkörpert die allgegenwärtigen Widersprüche dieser Zeit so markant wie Walther Rathenau - der Krösus und Unternehmer, Mäzen und Philosoph, Kunstkritiker und Politiker, Insider und Außenseiter in einer Person war. Wie eine Sonde nimmt Lothar Gall die Figur Rathenaus und führt uns anhand seiner Biographie in die Innenwelt der Zeit um 1900, ihre Spannungen und Konflikte, aber auch ihre ungeheure produktive Unruhe. Das Resultat ist eine eindrucksvolle Neubewertung des wilhelminischen Fin de siècle und ein nuanciertes Portrait Rathenaus als Phänotyp seiner Epoche.

      Walther Rathenau
    • 2008

      1858 gründete der bayerische König Maximilian II. auf Anregung Leopold von Rankes die Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München. Seither hat die Kommission mit Quelleneditionen und Forschungen in vielen hundert Bänden einen wesentlichen Beitrag zur historischen Grundlagenforschung geleistet. Die Festschrift stellt eine – durchaus auch kritische – Bilanz dar und zeigt Zukunftsperspektiven auf. Ein ausführliches Verzeichnis ihrer Mitglieder, die traditionell aus Deutschland, Österreich und der Schweiz kommen, sowie eine Übersicht der Kommissionsveröffentlichungen runden den Band ab.

      "... für deutsche Geschichts- und Quellenforschung"
    • 2006

      25 Jahre Historisches Kolleg

      • 293 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Das Historische Kolleg, im Oktober 1980 in München eröffnet, ist eine Stätte historischer Forschung für namhafte, herausragend qualifizierte Wissenschaftler des In- und Auslands. Es hat sich zu einem weltweit beachteten „Institute for Advanced Studies“ eigener Prägung entwickelt, das Gelehrte aus allen Bereichen der historisch orientierten Wissenschaften anzieht. Die Festgabe zum 25-jährigen Jubiläum des Historischen Kollegs dokumentiert Grundlagen und Ergebnisse der Förderung. Sie spiegelt in eindrücklicher Weise das Erfolgskonzept des Historischen Kollegs wider. Inhalt: Grußwort des Bayerischen Staatsministers für Forschung, Wissenschaft und Kunst, Thomas Goppel, Festvortrag von Gerhard A. Ritter, ehemalige Fellows zu den Perspektiven der Geschichtswissenschaft. Rückblick: die Eröffnung des Historischen Kollegs.

      25 Jahre Historisches Kolleg
    • 2004

      Der Bankier

      Hermann Josef Abs

      2,7(6)Abgeben

      Hermann Josef Abs, dessen Leben fast das gesamte 20. Jahrhundert umspannt, war der mächtigste Bankier seiner Zeit. Sein Name ist bis heute ein Synonym für den oft mehr erahnten als greifbaren Einfluß des „Kapitals“ auf Politik und Wirtschaft. Lothar Galls faszinierende Biographie zeigt einen Bankier bei der Arbeit, der wie kein zweiter die Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert mitgestaltet hat.

      Der Bankier