Frauen haben sich zu allen Zeiten ein Bild von sich und der Welt gemacht. Dass sie daraus einen eigenen Ansatz zur Bildungsarbeit machen, ist neu. Sylvia Kolk entwickelt einen solchen Ansatz vor dem Hintergrund eines Rückbezugs auf das Selbsterfahrungskonzept der Neuen Frauenbewegung und reflektiert dabei unterschiedliche Konzepte zur feministischen Bildungsarbeit. Darüber hinaus geht sie der Frage nach, inwieweit die These der Geschlechterdifferenz eine theoretische Grundlage zur feministischen Bildungsarbeit bilden kann. Feministische Bildungsarbeit ist für die Autorin das Konzept einer frauenbewussten Aneignung von Erfahrung, Wissen und Weisheit im Kontext eines Selbsterfahrungs- und Selbsterkenntnisprozesses, mit dem Ziel einer Überwindung dualistischer Wahrnehmungs-, Erkenntnis- und Interpretationsweisen. Einen zentralen Stellenwert nimmt die Kategorie „Bewusstsein“ ein. Bildungsarbeit wird verstanden als bewusstseinsintensivierender und verändernder Prozess. Erkenntnistheoretischer Ausgangspunkt ist – vor dem Hintergrund des feministischen Diskurses der 90er Jahre – eine Dualismusanalyse und kritik. Der Ansatz bringt in der Folge das zusammen, was im patriarchalischen Erkenntnisprozess getrennt wurde: Erfahrung – Erkenntnis, Gefühl – Intellekt, Vernunft – Intuition, Theorie – Praxis.
Sylvia Kolk Bücher




Geh und sieh selbst
Die Buddha-Lehre auf den Punkt gebracht
„Geh und sieh selbst“ bietet einen kompakten Überblick über die Lehre des Buddha und das damit verbundene Geistestraining. Es ist Nachschlagewerk und Übungsbuch in einem und liefert treffende Zusammenfassungen sowie praktische Tipps und Übungen. Leicht und tiefgründig zugleich ist es überaus hilfreich für jeden Praktizierenden und ein wertvoller Begleiter auf dem buddhistischen Weg, der in keinem Handgepäck fehlen sollte!
Die Kunst des Scheiterns auf dem Weg zum Erwachen. Der Gipfel ist auf dem spirituellen Weg allen Vorstellungen zum Trotz nicht kostbarer als die Wegstrecke, auf der wir uns gerade befinden. Denn die spirituelle Reise ist ein Abenteuer, keine Pauschalreise. Östliche spirituelle Lehren erfreuen sich immer größerer Beliebtheit in der modernen westlichen Welt. Was macht sie so interessant für uns? Wir besuchen Meditationskurse, in denen wir lernen, uns auf den Atem zu konzentrieren und lesen Bücher, die uns den Weg zum Glück verheißen. Wir bemerken erste Erfolge und spüren, wie sie uns verändern. Doch dann gibt es Probleme. Wir orientieren uns an Idealvorstellungen und sind enttäuscht, wenn sich unsere Erwartungen nicht erfüllen. Darüber brauchen wir uns nicht zu grämen. Wenn wir uns dieser Mechanismen bewusst werden, können wir eine Liebe zum Prozess und zur Veränderung entwickeln. Denn: Fallstricke, Stolpersteine und Krisen sind wichtige Erfahrungen auf dem spirituellen Weg. Die Meditationslehrerin Sylvia Kolk würzt in ihrem Buch Weisheit mit Humor und zeigt viele praktische Bezüge zum Alltag und zur konkreten Umsetzung auf.