Seitenhiebe
Karikaturen und Porträts
Erich Sokol war ein österreichischer Karikaturist und Illustrator, dessen Werk sich durch scharfe Beobachtungsgabe und satirischen Blick auf Politik und Gesellschaft auszeichnete. Sein einzigartiger Stil lieferte humorvolle und doch kritische Kommentare zu aktuellen Ereignissen. Sokols Fähigkeit, die Essenz von Persönlichkeiten und Situationen einzufangen, machte ihn zu einer bedeutenden Figur im Bereich der Karikatur und Illustration. Seine Arbeit spricht auch heute noch durch Intelligenz und Zeitlosigkeit die Leser an.
Karikaturen und Porträts
Gegründet im Dezember 1953 – mit Marilyn Monroe auf der ersten Titelseite – entwickelte sich Playboy sehr rasch zu einem Erfolgsmagazin und besitzt heute Kultstatus. Erich Sokol lernte Hugh Hefner, den Gründer und Herausgeber während seines Studiums in den USA kennen und bereits 1957 wurden seine ersten Cartoons im Playboy veröffentlicht. Sokol war – mit einer längeren Unterbrechung – bis zu seinem Tod für Playboy tätig und hat mit seinen herausragenden Cartoons neben Eldon Dedini, Shel Silverstein, Jules Feiffer, Jack Davis und anderen Zeichnern das Magazin über viele Jahre wesentlich mitgeprägt. Das Buch präsentiert neben den Highlights der Playboy-Cartoons von Erich Sokol aus über 30 Jahren bisher unveröffentlichte Skizzen, Vorzeichnungen und Zeitdokumente.
Bissig, satirisch, bis heute hochpolitisch: das Werk des Karikaturisten Erich Sokol. In unverwechselbarem Stil und mit großem zeichnerischem Können kommentierte Erich Sokol als „Editorial Cartoonist“ der Arbeiter-Zeitung (AZ) zwischen 1960 und 1967 die österreichische Innen- und Außenpolitik sowie internationale Ereignisse und Entwicklungen. Seine mit „E“ signierten Karikaturen erregten Aufsehen und lösten Skandale aus, allen voran die von ihm erfundene „ÖVP-Tant‘“. Sokol setzte mit seinen Schwarz-Weiß-Karikaturen für die AZ neue Maßstäbe der politischen Bildsatire in Österreich. Ausgehend von dem umfangreichen Bestand der Landessammlungen Niederösterreich wird die Tätigkeit Sokols für die Arbeiter-Zeitung in dieser Publikation erstmals umfassend dargestellt und gewürdigt.