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Bookbot

Kirstin Breitenfellner

    26. September 1966
    Das Geheimnis der Schnee-Eule
    Falsche Fragen
    Gemütsstörungen
    Gedichte ohne ich
    Maria malt
    Lavaters Schatten
    • 2024

      Wo sind die Grenzen des Ich? Bin ich wir? Gibt es ein Ich ohne die anderen? In Krisenzeiten wird dieses zumindest übermächtig. In ihrem neuen Lyrikband erkundet Kirstin Breitenfellner das »ich« und knüpft thematisch und inhaltlich an ihren Band Gemütsstörungen (2019) an – in dem ein »du« im Zentrum steht. Auch in Gedichte ohne ich wählt die Autorin wieder die feste Form des klassischen Sonetts. In den Kapiteln ermächtigung, vergewisserungen, kompositionen, adoptionen oder gefühle nicht für sich begeben sich die Texte auf die (vergebliche) Suche nach einem festen inneren Kern. Breitenfellner untersucht aber auch die konkrete Umgebung, in denen das »ich« zu Hause ist: seine tagesträume, einkleidungen und wohnräume. Das »ich« »giert // nach leben, nach sich selbst / es setzt sich auf die spur«, ist nicht starr, sondern flüssig. Und im Tod wird es aufhören zu sein. Damit beschäftigt sich der letzte Abschnitt unter dem Titel dekomposition: »mich / gibt es / nicht // ich / werde / erde«, lautet sein Schluss – und das »ich« ist darüber nicht verzweifelt, sondern vielmehr damit einverstanden.

      Gedichte ohne ich
    • 2022

      Maria malt

      Roman

      • 464 Seiten
      • 17 Lesestunden
      4,3(6)Abgeben

      Niemand ahnt, was in der schweigsamen, störrischen Maria schlummert, der die Mutter, um sie zu beschäftigen, Papier und Bleistift gibt. Als Erwachsene studiert sie an der Wiener Akademie, wird nach ihrer Rückkehr nach Kärnten zum Provinzstar und geht eine Liebesbeziehung mit einem um zehn Jahre jüngeren Schüler ein, Arnulf Rainer. Die beiden inspirieren sich in der fruchtbaren Nachkriegszeit gegenseitig, werden aber auch zu Konkurrenten. Klagenfurt wird rasch zu klein, sie gehen nach Wien. Arnulf spielt besserauf der Klaviatur des Kunstmarkts, Künstlerinnen bringt die Männergesellschaft wenig Wertschätzung entgegen. Aber Maria malt. Maria kämpft. Sie geht nach Paris, nach New York. Mit beinahe achtzig zieht sie in ihrem Atelier, hinter dem Zoo Schönbrunn, Bilanz. Was sie nicht weiß: Ihre eigentliche Karriere als Künstlerin liegt noch vor ihr. Ein großer Roman über eine große Künstlerin: Maria Lassnig, eine der wichtigsten österreichischen Malerinnen, in einer wahrhaftigen Biografie.

      Maria malt
    • 2020
    • 2019

      Was ist Yoga?

      Ein philosophisches ABC des Yogaübens und ein Wegweiser durch den Dschungel von Trends und Irrwegen

      Wie beginnt man mit Yoga? Wie übt man Yoga? Welche Ziele soll man sich setzen? Welche ursprünglichen Ziele des Yoga verdeckt der Hype um eine Disziplin, die ursprünglich der Selbsterkenntnis diente, dazu, das Ego zu überwinden? Und welches philosophische Konzept steht hinter dem zum Modewort verkommenen Begriff? Darauf will dieses Buch eine Antwort geben. Es erklärt keine konkreten Übungen, sondern klärt über die Fallen des Yogaübens auf, es hält keine Tipps bereit, wie man zu Weisheit gelangt, aber reflektiert die Hindernisse bei der persönlichen Weiterentwicklung. Seine 26 Begriffe versuchen einen Weg durch den Dschungel der mutwilligen Verdrehungen der ursprünglichen Ziele des Yoga und das gezielte Aufblasen seiner Wirkungen zu bahnen. Dabei wird so weit wie möglich auf Zitate verzichtet, denn um Yoga zu üben, muss man kein Indologie- oder Philosophiestudium absolviert haben. Die Ziele und Techniken des Yoga sind universal – und lassen sich gerade deswegen adaptieren an das Leben, das wir heute führen. „Was ist Yoga?“ kann von vorne bis hinten gelesen werden, aber auch kreuz und quer, denn jeder Buchstabe erzählt eine abgeschlossene Geschichte. Es möchte zum Schmökern anregen, zum Hängenbleiben, zum Vor- und Zurückblättern, zum Gegen-den-Strich-Lesen und zum Kontemplieren über einzelnen Texten.

      Was ist Yoga?
    • 2018

      Tiba und ihr Bruder Kai sind auf Besuch bei Onkel und Tante – in einem kleinen Dorf, das nur durch sein Friedenszentrum bekannt ist. Onkel Benno kümmert sich um Baby Tobi, während Tante Oda das Friedenszentrum leitet. Tiba und Kai finden bald Anschluss: Da ist zunächst Cousin Martin, der bulgarische Bub Kalin und Karl, der Sohn des Jägers, mit denen die beiden sich auf die Fährte des Tierpräparators Maus machen. Für Onkel Benno ist der sowieso schon verdächtig. Die Kinder beschließen, Herrn Maus in eine Falle zu locken. Denn sie sind überzeugt davon, dass der auch geschützte Schnee-Eulen ausstopft! Ein spannender Kinderkrimi über Familie und Freundschaft, übers Anderssein und Miteinander-Auskommen – und über erste Eindrücke, die sich nicht immer bestätigen.

      Das Geheimnis der Schnee-Eule
    • 2018

      Missbrauchsopfer. Terroropfer. Katastrophenopfer. Opfer dominieren die öffentliche Diskussion und die Berichterstattung in den Medien. Allzu oft werden sie als moralische oder politische Waffe missbraucht. Warum ist das so? Und wie könnte man in angemessener Form über Opfer sprechen? Das Opfer ist allgegenwärtig im zeitgenössischen medialen Diskurs. Kirstin Breitenfellner rekonstruiert die Geschichte dieses oft missbrauchten Begriffs und hinterfragt seine Verwendung. Sie beleuchtet die anthropologischen und religiösen Wurzeln des „Opfers“ und entlarvt den Prozess der Schuldzuschreibung und des Abstellens von Sündenböcken als Akt kollektiver Gewalt, der auf der Schwelle zwischen dem Heiligen und Profanen steht. Im Zentrum des Buchs steht die vertrackte Beziehung zwischen Opfern, Tätern und selbsternannten Rettern, die nicht selten zu Verfolgern werden. Letztere sind im Zeitalter der sozialen Netzwerke nicht nur Journalisten, sondern wir alle. Am Schluss dieses Parforceritts legt die Autorin vier Vorschläge für eine ehrlichere, rationalere Berichterstattung über Opfer und Täter vor.

      Wie können wir über Opfer reden?
    • 2017

      Judith ist ein Teenager, als die achtziger Jahre beginnen. Sie lebt in behüteten Verhältnissen in einer Kleinstadt und wächst, wie ihre Eltern nicht müde werden zu versichern, in einer Epoche von beispiellosem Frieden und Wohlstand auf. Tatsächlich wird ihre Adoleszenz geprägt vom Kalten Krieg und Wettrüsten, vom drohenden Waldsterben, von der neuen Seuche Aids und dem Reaktorunfall in Tschernobyl. Judith und ihrer Clique gelingt es, den Bedrohungen von Artensterben und Atomkrieg, der scheinbaren Ausweglosigkeit und der Apokalypse zum Trotz, eine ganz normale Jugend zu erleben, mit Partys und Protest, Ausflügen, Liebe und Verrat. Als schließlich die Mauer fällt, hat Judith das Gefühl, dass ihr Leben jetzt erst so richtig beginnen kann. Ein Roman über das Erwachsenwerden in einer Zeit, die erstaunliche Parallelen zu den Problemen und Themen der heutigen Jugend aufweist – vom Klimawandel über den Reaktorunfall von Fukushima bis zu den Schwierigkeiten am Arbeitsmarkt.

      Bevor die Welt unterging
    • 2017

      Kirstin Breitenfellners Gedichte handeln von Beziehungen – zum anderen, zu sich selbst, zur Natur und zur Sprache. Sie haben Reim und Rhythmus und nähern sich ihrem Thema auf eine ebenso rationale wie sinnliche Weise. Die Liebe ist ein Minenfeld, dem man sich nur mit Vorsicht und mit kühlem Kopf nähern sollte. Breitenfellner bewegt sich auf ihm wie eine Forscherin, die es unter ein unbekanntes Volk verschlagen hat. Mit ihren handwerklich sorgsam gebauten Gedichten beweist sie, dass man über Beziehungen schreiben kann, ohne psychologisch zu werden. Ihre Gedichte handeln nicht von Gefühlen, sondern von der Welt im Kopf. Sie spielen mit Wörtern, Wortbedeutungen, Reimen und Rhythmen. Vom Mainstream der zeitgenössischen Lyrik, die oft erzählend daherkommt, setzen sie sich durch ihre Kraft zur Abstraktion ab. Breitenfellners Werkzeug ist eine sachliche Sprache, die vergangene und verborgene Wortbedeutungen zutage fördert und sich dabei unversehens in Assoziationen verfängt, eine Sprache, die stolpert und schließlich doch zu tanzen beginnt. Dabei verändern sich die Wörter, die auf diese Weise die Verwerfungen auf dem Gebiet der Liebe genauso abbilden wie die Evolution des Lebens. Der Band ist zyklisch angelegt: ein „reger reigen“ durch den Kosmos des Menschen, eine Anthropologie in Gedichtform.

      Reger Reigen
    • 2016

      Josef wohnt auf einem Bauernhof. Obwohl er nicht gerne früh aufsteht, träumt er davon, Bauer zu werden. Aber seit ein paar Wochen werden die Kühe der Reihe nach verkauft. Zu Weihnachten sollen alle weg sein. Und was kommt dann? Das und ein Streit mit seiner besten Freundin Tessa machen ihn entsetzlich traurig. Doch zum Glück hat sein Großvater ein offenes Ohr für ihn. Und auch Großvaters Geschichten von früher, als es keine Heizung und keine Handys gab, und vom Köhlerhannes und seiner Hütte im dunklen Wald liebt Josef. Als die letzten Kühe abgeholt werden sollen, beschließt Josef, dass doch wenigstens Lisa und Lila gerettet werden müssen ... Kirstin Breitenfellner erzählt eine Geschichte von Freundschaft und Mutproben und von Wünschen, die sich erfüllen können, wenn man selbst die Initiative ergreift. Und sie zeigt ganz nebenbei, wie das Landleben wirklich ist.

      Lisa und Lila dürfen bleiben
    • 2013

      Wir Opfer

      • 286 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Verkehrsopfer, Missbrauchsopfer, Opfer von Diskriminierung, Gewalt und Folter – das Opfer steht im Zentrum unserer angeblich so säkularen Kultur. Dabei wiegt kaum ein Begriff so tonnenschwer und ist dabei gleichzeitig so vertrackt. Auf keinen anderen Umstand stürzen Medien sich so bereitwillig wie auf den, ein Opfer gefunden zu haben. Kirstin Breitenfellner legt die Wahrnehmung von Opferprozessen in der Öffentlichkeit dar, und analysiert die Interpretation und die Indienstnahme von Opfern für unterschiedlichste Zwecke. Eine ernüchternde Offenlegung unserer Opferversessenheit.

      Wir Opfer