Fantastische Frauen
Surreale Welten von Meret Oppenheim bis Frida Kahlo






Surreale Welten von Meret Oppenheim bis Frida Kahlo
Retrospektive
Lyonel Feininger (1871–1956) war Maler, Grafiker und Karikaturist. Er lehrte als Bauhaus-Meister der ersten Stunde seit 1919 in Weimar und später Dessau und übersiedelte 1937 nach New York, wo er bis zu seinem Lebensende arbeitete. Das Buch präsentiert neben seinen berühmten prismatischen Architekturdarstellungen alle Facetten seines Œuvres und Stationen seines Lebens. Mit rund 140 Gemälden, Zeichnungen, Karikaturen, Aquarellen, Holzschnitten, Fotografien und Objekten aus allen Schaffensphasen zeichnet der Band ein Gesamtbild von Feiningers Werk, das auf seine Aktualität hin befragt wird. Entwicklungslinien und Themen, die seine Arbeit bestimmt haben, werden anhand von zentralen Hauptwerken in Beiträgen internationaler Autor: innen herausgearbeitet. Eine besondere Würdigung erfahren zudem sein malerisches Frühwerk wie neueste Forschungen zur Bedeutung der Fotografie im Schaffen des Bauhaus-Meisters.
Keine andere deutsche Künstlerin der Klischen Moderne hat einen solchen mythischen Status erreicht wie Paula Modersohn-Becker (1876–1907). 120 Werke aus allen Schaffensphasen wie Themenbereichen geben einen Überblick über ihr eigenständiges und selbstbewusstes Werk, das der frühen Vertreterin der Avantgarde in Deutschland schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts und vor dem Expressionismus zu ihrer Sonderrolle verhalf.Wie und warum hat Paula Modersohn-Becker zu ikonenhaften Bildern gefunden, die bis heute berühren und faszinieren? Die außerordentliche Radikalität ihrer Haltung und ihrer Arbeiten, stilistische Modernität wie quasi fotografische Ausschnitthaftigkeit zeigen sich in prägnanten Serien und Bildmotiven, ihrem individuellen Umgang mit Farbe und Form wie ihrem Malduktus. Die Bandbreite ihres opulent präsentierten, in nur einem knappen Jahrzehnt entstandenen Œuvres reicht von Selbstporträts, frühen Akten, Porträts, Kinderbildnissen, Mutter-und-Kind- bis hin zu Bauerndarstellungen, Stillleben und Landschaften, die in ihrer zeitlosen Direktheit beeindrucken.
Ein fesselnder historischer Roman - vom Torfstechen und Überleben, von Tartuffels, Neid und Eifersucht
1791 - Niemand in Bremen versteht, dass Line, die begnadete Köchin, einen Moorkolonisten heiratet und ihm ins Günnemoor folgt. Schon in der Hochzeitsnacht wird ganz in der Nähe der Moorhütte von Line und ihrem frisch vermählten Früllerk eine Leiche gefunden. Mit kriminalistischem Gespür und neumodischen Ideen versucht Line, dem Mörder auf die Spur zu kommen ... Eine Kriminalgeschichte, die vom Leben unserer Vorfahren und den Härten des Daseins erzählt.
Im bereits vierten Band der Erfolgsreihe um die Köchin im Moor bekommt es Line Grapenthien mit einem Feuerteufel zu tun. Was zunächst wie mehrere zufällig entstandene Brände wirkt, weitet sich aus auf eine Serie - bis zuletzt nicht nur Häuser brennen. Hintergrund auch dieses Kriminalfalls sind die lebensnahen Beschreibungen des Alltags im Günnemoor bei Bremen Ende des 18. Jahrhunderts, wobei das stellenweise eingeflochtene "Platt" zum Lokalkolorit beiträgt. Im umfangreichen Anhang finden sich, so humorvoll wie die Erzählung selbst, Erläuterungen zu den historischen Gegebenheiten, Übersetzungen der plattdeutschen Begriffe sowie Rezepte zu den im Roman vorkommenden Gerichten.
Zu Yoko Onos 80. Geburtstag: Die erste deutschsprachige Publikation über ihr umfangreiches und vielfältiges Werk Yoko Ono ist eine der einflussreichsten Künstlerinnen unserer Zeit. Die anlässlich ihres 80. Geburtstags erscheinende Publikation präsentiert eine charakteristische Auswahl der letzten 60 Jahre ihres Schaffens und beleuchtet so die mediale Vielfalt im Werk der Künstlerin sowie die zentralen Themen ihres OEuvres. Besondere Aufmerksamkeit liegt auf den Arbeiten aus den 1960er- und 70er-Jahren, ihrem Einfluss auf Fluxus-Bewegung, Konzept- und Performancekunst, Environments, Film und Musik sowie ihrem Einsatz für den Frieden. Dies ist die erste Werkübersicht zu Yoko Ono in deutscher Sprache.
Ein Stadtteil als Zentrum der Kunst: Mondän herausgeputzt, blickt sie durch ihren feinen Schleier. Louis Anquetins 'Femme à la voilette' verkörpert die Welt der Künstler auf dem Montmartre um die Jahrhundertwende. Hier versammelten sich Menschen aller Schichten, inspiriert von einem Milieu, das Künstler wie Renoir, Modigliani und Valadon anzog. Montmartre bot ein freies und günstiges Leben, in dem revolutionäre Stile wie der Impressionismus entstanden. Bohemiens trafen sich in Etablissements wie dem Chat Noir und Moulin Rouge, befruchteten sich gegenseitig mit Ideen. Die Ergebnisse dieser Zusammenkünfte sind im Bildband 'Esprit Montmartre – Die Bohème in Paris um 1900' zu sehen. Die Künstler betrachteten das Leben um sich herum aus ihrer eigenen Perspektive. Sie hielten Dirnen, Tänzer und gescheiterte Existenzen, die dem Absinth verfallen waren, auf Leinwand fest. Henri de Toulouse-Lautrec ist bekannt dafür, dass ihn seine Alkoholvorliebe ins Delirium trieb. Dennoch gilt die Belle Époque auf dem Montmartre als eine der fruchtbarsten Zeiten der modernen Malerei. In der Ausstellung 'Esprit Montmartre' wurden die Werke der berühmtesten Vertreter dieser Zeit zusammengetragen. Der Katalog zeigt über 200 Werke von 26 Künstlern und präsentiert die Entwicklung des Viertels. Ein beigelegter Stadtplan verzeichnet die Wohnungen und Treffpunkte der Meister. Renommierte Experten erklären die außergewöhnliche Situation der Künstler im S
Auf der Suche nach der Literatur in österreichischen Zeitschriften der ersten Nachkriegsjahre entdeckt der Leser ein dichtes Geflecht von Bezügen, das von der Kunst bis in den politischen und gesellschaftlichen Alltag reicht. Vorrangige Themen waren Wiederaufbau und Regeneration. So unmittelbar nach Naziherrschaft und Kriegsterror sollte es allerdings eine Weile dauern, bis man sich wieder getraute, seine Stimme zu erheben. Entsprechend hoch waren dann auch die Erwartungen an diese Publikationsform. Als Zeitschriften waren sie nicht einfach Publikationsorgane, sondern wichtige Sammelpunkte für das Schöpferische in jener Zeit, aber auch für die Konfrontation mit ausländischen Strömungen. Sie ersetzten einerseits die Möglichkeit für Buchpublikationen, gleichzeitig entsprachen sie dem Zusammenrücken jener Jahre, diesem „Schreiben in Gesellschaft“, in der das dichterische Wort einen hohen Stellenwert hatte. Das Buch führt den Leser auf einen Rundgang durch die Zeitschriften „Plan“, „silberboot“, „Lynkeus“, „Turm“ oder „Wort und Wahrheit“ und versucht auf diesem Weg die Erinnerungsräume zu öffnen, die jene Jahre mit heute verbinden.