Gottfried Korff Bücher






Museumsdinge
- 400 Seiten
- 14 Lesestunden
Museen und Ausstellungen gehören zu den großen Sinnagenturen der Moderne. Sie sind Orte der Repräsentation und Konstruktion von Kulturen, in ihnen kommen die überlieferten Dinge zu ihrem Sinn. Die ungebrochene Attraktivität des Musealen war Anlass, die Aufsätze des Kulturwissenschaftlers und Ausstellungsmachers Gottfried Korff zu Theorie und Praxis von Kulturmuseen und historischen Ausstellungen zusammenzuführen. Als einer der Protagonisten des Museumsbooms entwickelte er neue Prinzipien der Präsentationsästhetik und der publikumswirksamen Vermittlung. Daneben erkundete er in theoretischen Überlegungen und praktischen Beispielen die Grundideen des Museums: deponieren und exponieren. Seine besondere Aufmerksamkeit galt jüngeren Entwicklungen des Museum zu einem einflussreichen Medium der Wissensvermittlung an der Schnittstelle von Wissenschaft, Öffentlichkeit und Unterhaltung. Ergänzt um eine Einführung von Gottfried Korff und ein Register liegt sein „museologisches Geschichts- und Arbeitsbuch“ (Zeitschrift für Volkskunde) nun in einer zweiten, überarbeiteten Auflage vor.
Kasten 117 – das ist einer der aus dem Ersten Weltkrieg erhaltenen Karteikästen, in denen Aby Warburg (1866-1929) Funktionen und Formen des Kriegsaberglaubens dokumentiert hat. Warburgs Sicht auf den Aberglauben, seine Inventar- und Sammeltätigkeit in den Jahren 1914-1918, seine auf den „Großen Krieg“ bezogenen politischen und kulturellen Orientierungen, aber auch sein Zusammenbruch am Ende des Krieges bildeten die Themen einer Konferenz des Tübinger Sonderforschungsbereichs 437 „Kriegserfahrungen. Krieg und Gesellschaft in der Neuzeit“. Dieser Band enthält die Vorträge, die auf dieser Konferenz im März 2006 diskutiert worden sind.
Alliierte im Himmel
populare Religiosität und Kriegserfahrung
Die Beiträge des vorliegenden Bandes, der auf einer Tagung des Tübinger Sonderforschungsbereichs “Kriegserfahrungen – Krieg und Gesellschaft in der Neuzeit” zurückgeht, fragen nach der Prägkraft popular-religiöser Formen auf die Kiegserfahrung. Dabei wird sowohl kirchlich-institutionelle als auch lebensweltlich-rituell verfestigte und geformte Religosität in und nach den Kriegen des 19. und 20. Jahrhunderts in den Blick genommen, denn auch in der säkularisierten Moderne spielen religiöse Deutungsmuster eine wichtige Rolle bei der Erfahrungsbildung. Untersuchungsgegenstände bilden Dinge, Diskurse, Bilder, Rituale.
KriegsVolksKunde
Zur Erfahrungsbindung durch Symbolbildung
Die verfremdende Schreibweise des Titelbegriffs deutet an, dass es sich bei vorliegendem Band nicht um eine wissenschaftshistorische Darstellung handelt, sondern um eine Sammlung von Beiträgen zur kulturwissenschaftlichen Kriegsforschung, die aus volkskundlichen Fragestellungen erwachsen sind. Die Studien stammen aus dem Umkreis des Tübinger Sonderforschungsbereichs „Kriegserfahrungen. Krieg und Gesellschaft in der Neuzeit“. Sie fragen nach der Leistung von Symbolen bei der auf den Krieg bezogenen Erfahrungskonstitution. Untersucht wird die Rolle von Kriegsmuseen, Denkmälern, Uniformen, Orden, Erinnerungsritualen und anderen Formen der Modellierung von Kriegserfahrungen.
Herausgegeben Von Gottfried Korff Und Reinhard Rürup ; [gesamtherausgeber, Berliner Festspiele Gmbh Im Auftrag Des Senats Von Berlin Zur 750-jahr-feier Berlins 1987]. Includes Index.
