Martin Hecht, Journalist und Politologe, analysiert die zunehmende Bedeutung von "sozialer Geschmeidigkeit" in einer rauen Gesellschaft. In der hybriden Erfolgsgesellschaft gewinnen persönliche Inszenierung und Selbstvermarktung an Bedeutung, um Macht und ökonomische Vorteile zu erzielen.
Martin Hecht Reihenfolge der Bücher






- 2024
- 2023
Gruppe und Graus
Rudelbildung im 21. Jahrhundert
In Zeiten von Selbstoptimierung und Hyperindividualismus nimmt die Bindungskraft der Parteien, Klubs, Sport-, Kultur- oder Musikvereine ab. Frei wie noch nie sind die Menschen heute, aber es wird ihnen langsam kalt in ihrer Selbstbezogenheitsblase. Sie sehnen sich nach Behaglichkeit – und die scheinen neue homogene Gruppen eher zu bieten als traditionelle Organisationen. Martin Hecht blickt auf die zeitgenössischen Ausprägungen einer Herdenmentalität, die sich in selbstreferenziellen Ritualen ausdrückt. Gruppen zeigen heute verstärkt die Tendenz, sich vom Rest der Gesellschaft abzugrenzen: als Spaß-, Party-, Motto-, Lifestyle-, Selbsterfahrungs-, Fan- oder Chat-Vereinigungen. Allein das Wir-Erlebnis zählt innerhalb dieser Gemeinschaften, deren Personal – gern auch enthemmt – in ihnen aufzugehen hofft. Doch wo dies das einzige Ziel bleibt, geraten Stimmung und Event zum Selbstzweck, die Welt bleibt draußen. »Gruppe und Graus« beschreibt die Entwicklungslinien dieses Rückzugs in private Schutzräume und zeigt die Gefahren auf, die er für den gesellschaftlichen Zusammenhalt birgt.
- 2021
Die Einsamkeit des modernen Menschen
Wie das radikale Ich unsere Demokratie bedroht
Der moderne Individualismus ist zum Problem der westlichen Staaten geworden. Die Befreiung des Ichs führt in übersteigerte Ansprüche nach dem perfekten Leben. Bleibt es aus, folgen Enttäuschung, Aggression, Protest. Am Ende entlädt sich der Frust in der Ablehnung eines ganzen gesellschaftlichen Systems, im Extremfall in Hass. So gefährdet der Individualismus die Demokratie. Ist er als Idee noch zukunftsfähig? Mit der Renaissance ist der Individualismus angetreten, den Menschen aus den Zwängen von Tradition und Glauben zu befreien. Doch diese Freiheit brachte auch Vereinzelung, gemeinschaftsferne Lebensentwürfe und Konkurrenz. Menschen sind plötzlich allein auf sich zurückgeworfen. Die Gesellschaft zerfällt in wenige Gewinner und viele Verlierer. Heute ist das Individuum erschöpft, überfordert – und protestiert: im Schrei nach Aufmerksamkeit, Anerkennung und Einzigartigkeit. Die politische Konsequenz heißt Populismus, Desintegration und Gewalt. Wo ist der Ausweg? Wie kann es uns gelingen, wieder mehr Gemeinsinn zu entfalten – und dennoch uns selbst treu zu bleiben?
- 2017
Für Martin Hecht hatte sich die Partnerfrage eigentlich längst erledigt. Doch als er mit Mitte vierzig Witwer wurde, begann die Suche nach der Frau fürs Leben irgendwann doch wieder von vorne – und zwar online. Mit viel Humor und Selbstironie erzählt er von seinen Erlebnissen aus drei Jahren Online-Dating, in denen er die Erfahrung machen musste, dass sich Singles auf Partnerbörsen nicht nur unsterblich verlieben, sondern auch heillos verrennen, und dass er nicht der Typ Mann ist, der gerne im Sommerregen tanzt oder morgens Milchkaffee ans Bett bringt – auch wenn es das ist, was Frauen wirklich wollen.
- 2014
In einer schweren Schicksalsstunde als seine junge Frau gestorben war und er mit seinem Sohn Jakob alleine blieb, fühlte Martin Hecht nicht nur Schmerz und Verzweiflung in sich, sondern ganz unerwartet auch eine verborgene Kraft. In diesem Buch zeigt er, dass in uns allen verborgene Kräfte stecken, die uns ermöglichen, in allen denkbaren Lebenskrisen mit dem Leid und dem Schmerz, die sie begleiten, auf Augenhöhe zu bleiben. Er ermutigt dazu, sich dem unvermeidlichen Leid zu stellen und an seiner Bewältigung zu arbeiten.
- 2013
Irgendwie hatten wir uns das anders vorgestellt
Der Traum vom perfekten Urlaub
Wer kennt ihn nicht, den Traum vom vollkommenen Urlaubsglück? Aber die Realität sieht häufig anders aus. Wir sind gereizt, gelangweilt oder wissen mit unserer freien Zeit nichts anzufangen. Ist das vielleicht sogar symptomatisch für unser ganzes Leben?Loslassen und genießen können hat nicht nur mit dem richtigen Reiseziel zu tun. Martin Hecht zeigt auf humorvolle Weise, wie wir Reiselust statt Reisefrust gewinnen, wie man aus Situationen das Beste macht, in denen alles schiefzugehen scheint, und wie entspanntes Nichtstun eigentlich geht. Denn erst gelungene Urlaubstage sind reiche, volle Tage, von denen wir viel mehr mit nach Hause nehmen können als nur ein bisschen Abwechslung.
- 2012
Jukebox Heroes
Pop-Stories zu Welthits
Martin Hecht, Radiomacher vieler Musiksendungen mit Kultstatus, hat in diesem Buch Pop-Stories zu bekannten Welthits zusammengetragen - Anekdoten, Hintergründe und die großen Zusammenhänge zu den berühmten Toptiteln aus seinen vielen Radiosendungen. Songs, die zu Legenden geworden sind. Erinnerungen werden lebendig. Was steckte hinter den Songs? Welche launigen und ab und zu auch humorvollen Geschichten gehören zu den Hits? Hecht schreibt über Stars wie Bryan Adams, Elvis Presley, Billy Joel und Roy Orbison. Die Musiker kennt jeder. Die Melodien zu ihren Hits auch. Stöbern Sie mal wieder in Ihrer Musiksammlung! Die passenden Stories zu den Welthits finden Sie hier!
- 2010
Die Geschichte eines Abschieds – bewegend und ermutigend Im Oktober 2007 beginnt der Autor und Publizist Martin Hecht in tagebuchähnlichen Notizen die letzten gemeinsamen Monate mit seiner Frau festzuhalten, die an Krebs erkrankt ist. Es entsteht ein langer Brief an seinen heute acht Jahre alten Sohn Jakob, der vom Kampf gegen ein unheilbares Leiden, von Angst, Verzweiflung und vom Abschiednehmen erzählt, aber auch von einem unbeugsamen Lebenswillen, den letzten Reisen und dem Glück vergangener Zeiten. Es wird eine Liebeserklärung an seine Frau und die Familie, die nicht mehr ist. 'Lieber Jakob' ist ein sehr persönliches Buch über den Verlust eines geliebten Menschen und den Umgang damit. Zugleich ist es eine Hommage an das Leben, denn es zeigt, dass das Leben trotz des Unbegreiflichen weitergeht, insbesondere wenn man Kind ist. • Ein ergreifendes Dokument über den Verlust eines Menschen • Ein Vater-Sohn-Schicksal, das berührt und Mut macht



