Guido Kreppold Bücher






Die Beschäftigung mit den Heiligen stellt den heutigen Menschen vor manche Herausforderungen. Helfer und Vorbilder im Glauben sollen die Heiligen sein - aber wie können wir eine Gestalt aus der Spätantike oder dem Mittelalter zum Modell unseres Lebens machen? In diesem Buch wird der Versuch unternommen, den tiefsten Grund auszuleuchten, aus dem die Heiligen ihre Lebensfreude bezogen haben.
Kranke Bäume - kranke Seelen
- 77 Seiten
- 3 Lesestunden
Mythen und Mysterien: Fluch oder Segen? Während viele Theologen heute das Ende der alten Mythen verkünden, finden diese gerade im weltlichen Bereich starken Anklang. Guido Kreppold führt in seinem Buch vom Mythos zum christlichen Mysterium, das die Wandlung hin zum Wesentlichen ermöglicht. Die Erzählungen vom Paradies und die Grundtexte des Glaubens an Jesus erstehen in neuer Kraft. Für den Autor sind die Mythen kraftgeladene Symbole, die eine heilende Wirkung auf Leib, Seele und Geist ausüben und aus dem Geheimnis ihres Inhaltes heraus ins Innerste eines jeden Menschen weisen.
"Ich kann die Leistung nicht erbringen, ohne total erschöpft zu sein". "Der Mensch, der mit mir lebt und der mir einmal wichtig war, ist mir so fremd geworden". So reden heute viele ratlos und verzweifelt. Man spricht vom Burnout im Beruf, in der Ehe, in der Familie. Man kann es auch emotionale Erschöpfung nennen, verbunden mit dem Verlust der Lebensfreude. Kein Antrieb, keine Ideen, keine Besserung in Aussicht! Auch religiöse Menschen müssen Einbrüche hinnehmen, welche das Reden von Erlösung fadenscheinig machen. Die bisherigen Mittel der Kirche greifen nicht mehr. Bei alledem ist eine große Sehnsucht nach Heilung und religiöser Erfahrung festzustellen. "Es wäre schön, wenn man jetzt an einen Gott glauben könnte". Der Autor zeigt auf, dass es Auswege aus den Sackgassen gibt. Es sind die neuen Ansätze der Seelenheilkunde, der Psychotherapie, welche dem einzelnen in seiner Not gerecht werden und ihm emotionale Erholung gegen emotionale Erschöpfung gewähren. Auch das Religiöse kann sich wieder öffnen, wenn man in dessen Nähe geführt wird.
Immer weniger junge Menschen wählen den Weg, Mönch oder Nonne zu werden. Orden fehlt der Nachwuchs, die Klostergemeinschaften überaltern, teils jahrhundertealte Klöster schließen aus Mitgliedermangel und daraus entstehender wirtschaftlicher Notwendigkeit ihre Pforten. Guido Kreppold, selbst Kapuzinermönch, zeigt dieses Aussterben einer langen christlichen Tradition. Doch er macht auch Hoffnung, dass es noch nicht zu spät ist, diese Entwicklung aufzuhalten. Er entwickelt Auswege und mögliche Zukunftsmodelle, die darauf hoffen lassen, dass eine jahrtausendealte Tradition, die maßgeblich zur Entwicklung unserer Kultur beigetragen hat, nicht verschwindet.


