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Bookbot

Melitta Breznik

    1. Jänner 1961
    Der Sommer hat lange auf sich warten lassen
    Nordlicht
    Nachtdienst
    Das Umstellformat
    Mutter: Chronik eines Abschieds
    Figuren. Erzählungen
    • 2020

      Mit „Mutter“ legt Melitta Breznik ein intensives Kammerspiel vor, der langsame Abschied von der Mutter. Als Tochter, Pflegerin und Ärztin, die ihre Mutter in den letzten Monaten beim Sterben begleitet, schildert die Autorin mit genauem Blick die Veränderungen, die von den beiden Frauen Besitz ergreifen. Es gibt Momente der Verbundenheit, der Trauer, des Lichts, Kleinigkeiten erstrahlen in schlichter Schönheit in diesen letzten Tagen. Eine Familiengeschichte wird erzählt, bis zurück zu den beiden Kriegen. Fragen nach Schuld und Vergebung tauchen auf und nach dem, was bleibt, wenn jemand stirbt. Ein dichtes Buch über das Sterben. Tiefgründig, ehrlich, liebend und klar.

      Mutter: Chronik eines Abschieds
    • 2013

      Margarethe, eine Frau Anfang 90, besucht noch einmal den Ort ihrer Kindheit. Auf der Reise dorthin kommen ihr Szenen aus der Vergangenheit in den Sinn: mit ihrem ersten Mann Max, den sie im Zweiten Weltkrieg kennenlernte und der nach seiner Rückkehr aus englischer Kriegsgefangenschaft ein anderer war. Sie denkt an Lena, ihre gemeinsame Tochter, die sich im Lauf der Jahre von ihr entfernt hat und die sie in wenigen Stunden treffen wird. Melitta Breznik erzählt von drei Menschen, deren Leben durch die Geschichte des letzten Jahrhunderts tief gezeichnet wurden und die versuchen, jeder auf seine Weise, damit umzugehen.

      Der Sommer hat lange auf sich warten lassen
    • 2009

      Eine Ärztin hat genug von der Belastung in der Klinik und der schwindenden Liebe zu ihrem Ehemann. Sie beschließt, ihr altes Leben hinter sich zu lassen und nach Norwegen zu gehen. Dort trifft sie eine gleichaltrige Frau, und eine tiefgehende Freundschaft entwickelt sich. Die Ärztin erkennt, dass es Zeit ist, einen radikalen Schritt zu wagen, nachdem ihr Mann sich einer anderen Frau zugewandt hat. Sie verlässt ihre gemeinsame Wohnung und reist in die dunkle Jahreszeit auf den Lofoten. Neben dem Wunsch, Abstand zu gewinnen, bringt sie auch die Notizbücher ihres Vaters mit, die er während des Zweiten Weltkriegs als Soldat führte. Ihr Vater war einst auf den Lofoten stationiert, und sie möchte seine Spur verfolgen. Während ihres Aufenthalts lernt sie eine Norwegerin kennen, die ebenfalls allein lebt. Die beiden Frauen entwickeln eine intensive Freundschaft, die ihr Leben bereichert. Melitta Breznik, die zuvor kürzere Prosabände veröffentlicht hat, präsentiert mit diesem umfangreichen Roman eine kunstvolle Verknüpfung weiblicher Biografien und jüngerer Geschichte, die den Aufbruch aus einem erstarrten Leben thematisiert.

      Nordlicht
    • 2002
      3,7(3)Abgeben

      Eine außergewöhnliche Familiengeschichte, eine Reise zurück in die Nazi-Zeit: Die Erzählerin sucht nach den Spuren ihrer an Schizophrenie erkrankten Großmutter, die während des Krieges in einer psychiatrischen Anstalt verschwand und aus dem Familiengedächtnis gelöscht wurde. Und dabei stößt sie in den Akten auf eine Frau, die ihr auf alarmierende Weise ähnlich ist.

      Das Umstellformat
    • 2001

      Figuren. Erzählungen

      • 119 Seiten
      • 5 Lesestunden
      4,0(3)Abgeben

      Melitta Breznik erzählt in acht Geschichten von Frauen und Männern, die in ihren Gefühlen gefangen sind, aber dennoch eine große innere Kraft zeigen. Mit Feingefühl entwirft sie ihre Charaktere, die sich nicht aufgeben, sondern sich auf ihre eigene Weise zur Wehr setzen.

      Figuren. Erzählungen
    • 1995

      Das letzte Wegstück legte ich zu Fuß zurück, über die Brücke und entlang am schmiedeeisernen Zaun, der den Garten des ersten Mietshauses auf der linken Straßenseite umgibt, ich sehe zu den Fenstern im ersten Stock hinauf wie früher, alles wirkt schmal und klein, viel kleiner als in meiner Erinnerung, es riecht anders in den Gängen, nur im Keller nicht, wo es mich als erstes hinzieht, ein gestampfter Erdkeller mit Holzlattenwänden zwischen den einzelnen Abteilen. Eine junge Frau kehrt zurück in die Wohnung ihres Vaters. Noch stehen Flaschen herum, jede Menge Flaschen, noch sind die vertrockneten Brotreste und die leeren Konservenbüchsen nicht weggeräumt - die Hinterlassenschaften eines alten Manns. Doch bald wird die Wohnung leer und wieder vermietet sein. In der Erinnerung beginnt sich die Vergangenheit neu zu ordnen. Wie liebevoll und gesprächig konnte der Vater sein, wenn er mit der ganzen Familie verreiste. Und sie, die Tochter, wie sehr genoß sie es, wenn sie mit ihm zur Schwarzarbeit unterwegs war, dann mußte sie ihn mit niemandem teilen. Doch der Vater kam immer weniger mit seinem Leben zurecht und begann zu trinken. Dagegen war auch seine Frau machtlos, die wahrlich ihre eigenen Ansichten hatte. Sie galt mit ihren selbstgeschneiderten Kleidern - warum trägt sie nicht wie die anderen Frauen auch karierte Schürzen! - als eigensinnig und wäre am liebsten in den ersten Tagen davongelaufen aus dieser Ehe, aus diesem Ort. In langen, weit ausschwingenden Sätzen beschwört Melitta Breznik noch einmal die Kindheit, die Stimmungen und Empfindungen in einer Familie, in deren Enge jeder um ein bißchen Luft zum Atmen kämpfte. Nachtdienst ist ihr erstes Buch, und mit dieser Erzählung ist ihr etwas ganz besonderes gelungen: ein eindringliches Abschiedsbuch. So zart und eindrücklich hat schon lange niemand mehr Lebewohl gesagt.

      Nachtdienst