Das Auge des Gesetzes
- 87 Seiten
- 4 Lesestunden
Studien zur Geschichte des öffentlichen Rechts
Löwe und Fuchs. Eine politische Maxime im Frühabsolutismus. Arcana Imperii und Ratio Status. Bemerkungen zur politischen Theorie des frühen 17. Jahrhunderts. Machiavellismus und Staatsräson. Ein Beitrag zu Conrings politischem Denken. Textor und Pufendorf über die Ratio Status Imperii im Jahre 1667. Friedrich Meineckes „Die Idee der Staatsräson“ und die neuere Forschung. Condere leges et interpretari. Gesetzgebungsmacht und Staatsbildung in der frühen Neuzeit. Grundzüge der Beamtenethik (1550-1650). Lipsius-Rezeption in der politisch-juristischen Literatur des 17. Jahrhunderts in Deutschland. Glaubensspaltung und öffentliches Recht in Deutschland. Untertan - Bürger - Staatsbürger. Bemerkungen zur jusristischen Terminologie im späten 18. Jahrhundert.
Die ? Geschichte des öffentlichen Rechts in Deutschland? in vier Bänden von Michael Stolleis gehört zu den herausragenden Gesamtdarstellungen unserer Zeit. Auf mehr als 2000 Druckseiten entfaltet ihr Autor darin weit über den wissenschaftsgeschichtlichen Rahmen hinaus ein rechtshistorisches Panorama Deutschlands von der Frühen Neuzeit bis an die Schwelle der Gegenwart. Nun fasst Stolleis kaum weniger eindrucksvoll den gewaltigen Stoff noch einmal auf rund 240 Seiten zusammen. Der Leser dieser glänzenden Einführung gewinnt ein grundlegendes Wissen über das deutsche öffentliche Recht im Wandel der Zeiten.
Michael Stolleis ist Professor für Öffentliches Recht und Neuere Rechtsgeschichte an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main und Direktor am dortigen Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte.
Warum der deutsche »Rechtsstaat« vor der staatlichen Makrokriminalität des 20. Jahrhunderts versagte. Die Menschheitsverbrechen des 20. Jahrhunderts wirken bis heute nach, so auch in den Forderungen der Opfer nach Entschädigung oder in den Bemühungen von Politik und Justiz, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Michael Stolleis untersucht, wie sich die Institutionen des deutschen »Rechtsstaates« in verschiedenen politischen Systemen zu jener staatlichen Makrokriminalität verhielten. Welche Sicherungsmechanismen waren mit dem Rechtsstaat seit Ende des 19. Jahrhunderts geschaffen worden und warum versagten sie im 20. Jahrhundert? Wie lässt sich Staatsgewalt durch eine Justiz kontrollieren, die ihrerseits Staatsgewalt darstellt? Wie vollzog sich der Wiederaufbau der westdeutschen Justiz nach 1945 und wie ging sie mit ehemaligen NS-Richtern um? Und wie konnte in der DDR - einem Staat ohne Verfassungs- und Verwaltungsgerichtsbarkeit - öffentliches Recht gelehrt werden? In einem ausführlichen Interview reflektiert der Rechtshistoriker die Entwicklung der juristischen Zeitgeschichte, die er selbst seit den sechziger Jahren maßgeblich geprägt hat.
Die Einheit der Wissenschaften – zum 300. Todestag von Hermann Conring (1606-1681) von Prof. Dr. Michael Stolleis, Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt
Das Projekt Sozialstaat und seine Zukunft
In den Sitzungsberichten der Wissenschaftlichen Gesellschaft der Johann Wolfgang Goethe-Universität werden in lockerer Folge die während der Sitzungen gehaltenen Vorträge publiziert, gelegentlich auch weitere Forschungsarbeiten. Da die Gesellschaft nicht in geistes- und naturwissenschaftliche Klassen aufgespalten ist, bilden die Berichte die gesamte Breite der universitären, aber auch außeruniversitären Forschung der Region ab. Integriert sind außerdem Sammelbände mit Nachrufen.