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Bookbot

Martin Büsser

    12. Februar 1968 – 23. September 2010
    Wie klingt die neue Mitte?
    Sex
    On the Wild Side
    Dopplung und Deutung
    Regress
    Der Junge von nebenan. Graphic Novel
    • 2020

      Lazy Confessions

      Artikel, Interviews und Bekenntnisse aus zwei Jahrzehnten

      Lazy Confessions
    • 2018

      Für immer in Pop

      Texte, Artikel und Rezensionen aus zwei Jahrzehnten

      In »Für immer in Pop, der Hamster im Rad« reflektiert Martin Büsser mit seiner Band Pechsaftha selbstironisch über das Leben als Musikjournalist. Trotz der Herausforderungen als freier Journalist, Autor und Verleger strahlen seine Texte den Wert der Musik in seinem Leben aus. Der erste Sammelband mit seinen Musiktexten, »Music Is My Boyfriend«, zeigt bereits seine Leidenschaft. Diese Sammlung bietet einen Einblick in seine Arbeiten über Musik, darunter Interviews mit Nirvana und Henry Rollins, Artikel über Subkulturen und den »Mainstream der Minderheiten« sowie einen Nachruf auf den Komponisten Iannis Xenakis. Büsser war bekannt für provokante Thesen, die auch heute noch zum Nachdenken anregen. Im Februar 2018 hätte er seinen 50. Geburtstag gefeiert, und seine kritische Stimme blieb unerschüttert. Klaus Walter bemerkte in einem Nachruf: »Integrität ist Arbeit«, und genau diese Arbeit, die den Verlockungen des Mainstreams widerstand und auch reaktionäre Tendenzen innerhalb der eigenen Szene kritisierte, wird in dieser Sammlung deutlich. Die Texte umfassen Beiträge für das Fanzine »Zap«, musikjournalistische Arbeiten der letzten zwanzig Jahre, Artikel aus der von ihm gegründeten »testcard«, sowie Vorträge, Songtexte und Zeichnungen.

      Für immer in Pop
    • 2012

      Der Kunstmarkt hat sich in den letzten Jahren dem der Popindustrie angenähert. Im Pop existieren zwei gegensätzliche Konzepte: das des perfekt konstruierten Superstars und das des erfolgreichen Mainstreamverweigerers, der für Authentizität geschätzt wird. Diese Unterscheidung spiegelt sich auch in der zeitgenössischen Kunst wider, wo konformistische Selbstdarsteller wie Jeff Koons und Damien Hirst auf neoromantische Maler wie Peter Doig und Neo Rauch treffen. Obwohl diese Ansätze unterschiedlich erscheinen, sind sie bei näherer Betrachtung nicht weit voneinander entfernt und zählen zu den gefragtesten Künstlern, die die Umsatzlisten des globalen Kunstmarktes anführen. Die zeitgenössische Kunst könnte als Spielball des Kapitalismus betrachtet werden, doch Martin Büsser betont in seinen Beiträgen, dass sie ihre gesellschaftliche Relevanz nicht verloren hat. Vielmehr spiegeln die verschiedenen stilistischen und diskursiven Ansätze die gesellschaftliche Zerrissenheit wider. Es erfordert jedoch Anstrengung, diesen Dschungel der Vielfalt zu durchdringen. Martin Büsser, als Musikjournalist und Kunstkritiker, bietet in diesem Band einen persönlichen Blick auf die zeitgenössische Kunst, geprägt von seiner aufmerksamen Wahrnehmung der Welt. Der Band wird von der Fotografin und Kunsthistorikerin Annette Emde ediert.

      Dopplung und Deutung
    • 2011

      „Gute Musikjournalisten sind Groupies ohne körperliche Absichten.“ – Martin Büsser „Music is my Boyfriend“ versammelt ausgewählte Texte Martin Büssers aus den letzten 20 Jahren, journalistische, essayistische und literarische. Der Band zeigt die Entwicklung von einem nie auf Effekte und Beliebigkeit zielenden Musikjournalisten hin zu einem Autoren, der trotz begründeter Zweifel an der Popkultur als wichtiger Impulsgeberin für gesellschaftliche Veränderungen festhielt. Das Buch führt vor Augen, welche Lücke Martin Büsser, der im September 2010 im Alter von 42 Jahren verstarb, im deutschen Kulturbetrieb hinterlässt. Er hat den Ventil Verlag mitgegründet und als Herausgeber und Redakteur über 15 Jahre die Zeitschrift „testcard“ geprägt. Darüber hinaus hat er sich als Kunst-, Literatur-, Film- und Musikkritiker einen Namen gemacht und arbeitete als Zeichner und Musiker. Martin Büsser ist nie den billigen Verlockungen des Mainstreams erlegen; seine eigene Szene verschonte er nicht, sondern kritisierte sie dort, wo es überfällig und notwendig war. Ohne seine Artikel, Bücher und CDs wäre die deutsche Linke heute um einiges ignoranter.

      Music is my boyfriend
    • 2010

      Der langsame Abschied vom Mainstream und die Neuentdeckung der Ränder. Mit Blick auf Verkaufszahlen, Anzeigenkunden und Einschaltquoten berichten die traditionellen Medien fast nur noch über den kulturellen Mainstream. „testcard #19“ zeigt, wie es trotz der Krise des Tonträgermarktes und der medialen Umbrüche, die wir seit einigen Jahren erleben, in den Nischen nur so wuchert. Selten war die Anzahl an interessanten KünstlerInnen so groß wie heute. Weil diese Musik jedoch in den herkömmlichen Medien nicht mehr vorkommt, verschaffen sich MusikerInnen auf andere Weise Gehör, nutzen kommerzielle Plattformen wie MySpace und YouTube und setzen zugleich auch auf Selbstausbeutungsstrukturen.

      Blühende Nischen
    • 2009

      Emo

      • 221 Seiten
      • 8 Lesestunden
      3,2(5)Abgeben

      Die Emo-Szene erlebt weltweit einen starken Zulauf, sieht sich jedoch auch massiven Anfeindungen ausgesetzt, von tätlichen Übergriffen in Lateinamerika bis hin zu Diskussionen über ein Verbot der Emo-Mode im russischen Parlament. Die bürgerlichen Medien tun sich schwer, das Phänomen zu erklären, da es sich nur schwer einordnen lässt. Der Begriff 'Emo' bezeichnet seit den 1980er-Jahren eine Entwicklung im amerikanischen Hardcore, die auf das Machogehabe innerhalb der Szene reagiert und Emotionalität betont. Daraus entstand eine Musikszene, die sich bewusst als 'Emo' identifiziert und Erfolge feiert. Parallel dazu entwickelte sich seit dem Jahrtausendwechsel eine visuelle Szene, die nicht explizit politisch ist, aber ähnliche Vorurteile erfährt. Emo-Musikern wird oft eine Verwässerung des Hardcore vorgeworfen, während jüngere Emos wegen ihres androgynen Auftretens angefeindet werden. Diese erste deutschsprachige Publikation beleuchtet die Hintergründe der Emo-Kultur, zeichnet Entwicklungslinien nach und stellt Fragen zu ihrem Potenzial für dauerhafte Veränderungen der Geschlechterrollen sowie zu den konstituierenden Codes und kulturellen Bezügen. Beiträge von Klaus Walter, Jessica Hopper, Sonja Eismann, Karen Tongson und Doris Akrap ergänzen die Diskussion.

      Emo
    • 2008

      Ein namenloser Junge erlebt in den Siebzigern sein schwules Coming-out, während seine Eltern im Untergrund kämpfen. Die Geschichte verbindet BRD-Geschichte mit einer emotionalen Entwicklung und präsentiert eine einzigartige Bildgeschichte, die zwischen Graphic Novel und illustrierter Erzählung oszilliert.

      Der Junge von nebenan. Graphic Novel
    • 2008

      "Sex jenseits des Patriarchats - geht das?" untersucht die Möglichkeit eines besseren Sexuallebens für eine gerechtere Gesellschaft und stellt die alte Frage neu.

      Sex
    • 2008

      Regress

      • 304 Seiten
      • 11 Lesestunden
      4,5(6)Abgeben

      „testcard“ reagiert auf den reaktionären Wandel unserer Gesellschaft - polemisch, analytisch, kämpferisch, aber nicht resigniert. 1968 ist in aller Munde, doch wie steht es um unsere gegenwärtige Gesellschaft? Nahezu alle Errungenschaften, die damals erkämpft wurden, werden schrittweise wieder abgeschafft. Die Ausgabe wirft einen kritischen Blick auf den reaktionären Backlash, den die westlichen Gesellschaften in den letzten Jahren erfahren haben. Dies betrifft die Renaissance von Religionen, spirituellen und irrationalen Lebensmodellen, die erstarkte Bedeutung der Kleinfamilie und traditionellen Geschlechterrollen, Neoromantik sowie Eskapismus in Kunst und Musik und den Abbau von Bürgerrechten. Die neue Stimme der Reaktion kommt jedoch nicht nur „von oben“. Phänomene wie flächendeckende Kameraüberwachung werden von vielen Bürgern begrüßt. Filme und Bücher, die regressiven Nerv der Zeit treffen, feiern große Erfolge. Doch wie kam es zu diesem Mentalitätswandel? Warum gehen Prekariat und zunehmende Entrechtung nicht mit Protesten einher, sondern mit der Flucht in Denk- und Lebensmodelle, die den Anschein erwecken, es habe das Projekt Aufklärung nie gegeben? Die Anthologie versammelt kritische Analysen zu einem Rückschritt, der alle gesellschaftlichen Bereiche erfasst hat.

      Regress