Der Autor Jan P. Beckmann beleuchtet in seinem Buch die Herausforderungen aktueller bioethischer Debatten, insbesondere die Unklarheit des Begriffs menschlicher Autonomie in Bezug auf ethische Fragen zu Beginn und Ende des Lebens. Zudem thematisiert er die Gefahren, die durch die Verschiebung von individueller Verantwortung hin zu anonymen Kollektivsubjekten entstehen, insbesondere im Kontext der Ökonomisierung des Gesundheitswesens, die das ärztliche Ethos gefährdet. Beckmann bietet eine tiefgehende Analyse dieser komplexen und konfliktbeladenen Themen.
Jan P. Beckmann Reihenfolge der Bücher






- 2020
- 2009
Die moderne Medizin befindet sich in einem rasanten und nachhaltigen Wandel, der verschiedene Bereiche umfasst: Forschung, Diagnostik, Therapie und Palliativmedizin. In der Forschung ermöglichen neue Erkenntnisse über molekulare Mechanismen der frühen Zellentwicklung Fortschritte, während die Diagnostik durch das Wissen über genetisch bedingte Krankheitsdispositionen geprägt wird. Dies führt zu einer Erweiterung der kurativen Medizin hin zur prädiktiven Medizin. Die Therapie profitiert vom Ausbau der Organ-, Zell- und Gewebetransplantationen, während die Palliativmedizin einen nicht-therapeutischen Ansatz verfolgt. Das Buch behandelt die ethischen Herausforderungen in diesen Bereichen, wobei jeder Bereich spezifische Fragestellungen aufwirft. In der Stammzellforschung geht es um eine an der Molekularbiologie orientierte Medizin, während die genetische Diagnostik eine zunehmend individualisierte Medizin thematisiert. Die Transplantationsmedizin wirft Fragen auf, wie menschliche Körperteile zu „Heilmitteln“ für andere werden, und die Palliativmedizin stellt das kurative Paradigma in Frage. Der Autor beleuchtet, dass diese Herausforderungen sowohl medizinische als auch ethische Dimensionen haben. Die Themen umfassen den moralischen Status des menschlichen Embryos, genetische Selbstbestimmung, den Umgang mit Organspendemangel sowie die ethischen Prinzipien der Palliativmedizin.
- 2008
Seit der Zeit der ersten erfolgreich durchgeführten Organtransplantationen hat sich die Transplantationsmedizin vielfältig weiterentwickelt. Inzwischen handelt es sich bei den meisten Transplantationen um standardisierte Eingriffe, bei denen neben menschlichen auch künstliche und tierische Organe transplantiert werden. Nach wie vor stellen Transplantationen vielfach die einzige Möglichkeit dar, Leben zu retten bzw. die Lebensqualität stark einschränkende Therapieverfahren zu beenden. Aufgrund des anhaltenden Organmangels steht eine Organtransplantation jedoch nicht allen Patienten rechtzeitig zur Verfügung, so dass jedes Jahr Menschen aufgrund des Mangels an Spendeorganen versterben. Anhaltend kontrovers diskutiert werden daher unter anderem mögliche Strategien zur Minderung des Organmangels. Darüber hinaus bilden Fragen, die die Freiwilligkeit und die Bedingungen der Zulässigkeit der Lebendspende bestimmter Organe, das anzusetzende Todeskriterium und die Frage einer „gerechten" Verteilung der vorhandenen Organe betreffen, Schwerpunkte der ethischen, juristischen und medizinischen Debatte. Der Sachstandsbericht Organtransplantation stellt die derzeitigen rechtlichen Regelungen in Deutschland vor und bietet eine Einführung in die verschiedenen Problemfelder des Themas aus medizinischer Sicht.
- 2000
KlappentextEine Alternative zu den etablierten Transplantationsmethoden könnte die Xenotransplantation sein, bei der von zu diesem Zweck gezüchteten, möglicherweise auch genetisch veränderten Tieren die benötigten Gewebe gewonnen werden könnten. Die vorliegende Studie ist das Arbeitsergebnis einer interdiszi- plinär zusammengesetzten Projektgruppe, die den aktuellen Stand der Xenotransplantationsmethodik und -technologie un- tersuchte und ihre Verwendung für medizinische Zwecke beur- teilte. Ausgehend von einer Analyse der Situation in der Transplantationsmedizin und einer Diskussion der Alternati- ven zur Allotransplantation werden in der vorliegenden Stu- die unter medizinischen, immunologischen, physiologischen, genetischen, virologischen, ethischen, rechtlichen und öko- nomischen Aspekten Anwendungsbedingungen und -möglichkeiten der Xenotransplantation geprüft und Handlungsempfehlungen für die weitere Entwicklung der Xenotransplantation gegeben.
- 1996
Keine ausführliche Beschreibung für "Fragen und Probleme einer medizinischen Ethik" verfügbar.
- 1995
Wilhelm von Ockham
- 213 Seiten
- 8 Lesestunden
- 1992
Diese Ockham-Bibliographie verfolgt das Ziel, mit Ausnahme von Rezensionen und kurzen Lexikonartikeln alle diejenigen Monographien, Zeitschriftenartikel und Beiträge zu Sammelwerken zu erfassen, die entweder im Titel den Namen Ockhams führen oder in ihrem wesentlichen Inhalt oder doch zumindest gewichtigen Teilen desselben dem Denken und Werk des Venerabilis Inceptor gewidmet sind. Zwecks Sicherung der Genauigkeit und Zuverlässigkeit der bibliographischen Daten hat der Herausgeber dabei die in der Sekundärbibliographie aufgelisteten Titel durch Autopsie der Originale verifiziert. Bezüglich des Aufbaus der Bibliographie wurde das Prinzip einer deutlichen Unterscheidung zwischen Dokumentation des Materials auf der einen und der Hilfestellung für den Benutzer auf der anderen Seite gewählt um auf diese Weise die bibliographischen Angaben von jedweder inhaltlichen Einschätzung frei zu halten. So gliedert sich die folgende Bibliographie in drei Teile: Teil I enthält unter dem Titel »Primärbibliographie« Editionen, Teileditionen und Übersetzungen der Werke Ockhams, wobei der Berichtszeitraum auf die Inkunabel-Ausgaben ausgedehnt worden ist, um auf diesem Wege die textlichen Voraussetzungen zu dokumentieren, auf denen die Ockham-Forschung bis in die 60er Jahre beruhte. Teil II enthält die Ockham-Literatur der Jahre 1900-1990, in alphabetischer Reihenfolge nach Verfasser-Namen geordnet. Der III. Teil enthält vier Indices - ein Personen-Register, ein Werk-Register, ein systematisches Register und ein Sachregister - die dem Benutzer das gezielte Auffinden der Forschungsliteratur erleichtern sollen, indem zu bestimmten Stichworten die betreffenden Autorennamen samt Erscheinungsjahr angegeben werden.
