Kritische Lebens- und Werkgeschichte Remarques (1898-1970), der mit seinen erfolgreichen Romanen auch Einblicke in die deutsche Zeitgeschichte gewährte
Wilhelm Sternburg Bücher






Lion Feuchtwanger
- 350 Seiten
- 13 Lesestunden
Eine Jahrhundertgestalt in neuem Licht: Feuchtwanger wurde mit „Jüd Süß“ und „Margarete Maultasch“ weltberühmt. Die Nazis zwangen den selbstbewussten Juden ins Exil, wo er den „Wartesaal-Zyklus“ und die „Josephus-Trilogie“ vollendete sowie die Romane „Goya“ und „Die Jüdin von Toledo“ schrieb. Sein demokratisches und sozialistisches Engagement, besonders in „Moskau 1937“, hält die Diskussion um seine Person bis heute lebendig. Da er sich nie öffentlich von der Sowjetunion distanzierte, geriet er im Kalten Krieg zwischen die ideologischen Fronten. Jüngst erschlossene Dokumente zeigen, dass er kein dem Kommunismus verfallener Ästhet war, sondern ein skeptischer Optimist, dessen Gedanken über Geist und Macht weiterhin relevant sind. Feuchtwangers Weg vom Außenseiter im großbürgerlichen jüdischen Elternhaus in München zum Bohemien und streitbaren Theaterkritiker bis zum Kosmopoliten im kalifornischen Exil spiegelt einen wichtigen Teil der Literaturgeschichte des 20. Jahrhunderts wider. Er schrieb 17 Romane, die in 25 Sprachen erschienen, sowie Dramen und Kurzgeschichten. Sein Leben war geprägt von intensiver schriftstellerischer Arbeit und erotischen Abenteuern. Als Aufklärer glaubte er an die Vernunft und engagierte sich mit anderen Schriftstellern gegen die Nazibarbarei. Seine Biographie regt an, diesen bedeutenden Autor neu zu lesen.
Geschichte ist spannend und dynamisch – und sie hat sehr viel mit unserer Gegenwart zu tun. Warum werden immer wieder Kriege geführt? Wieso veränderten Eisenbahn, Telegraf und Computer die Welt? Warum mussten die Frauen in Europa um ihre Gleichberechtigung so lange kämpfen? Wendepunkte unserer Geschichte werden lebendig: Karl der Große und der Beginn der europäischen Geschichte, Jakob Fugger und seine frühe Handelsdynastie, Albrecht Dürer und die Renaissance, Konrad Adenauer und der Sieg der deutschen Demokratie. Dies sind nur einige Etappen der faszinierenden und kenntnisreichen Reise zu den Grundlagen unserer heutigen Gesellschaft und Kultur.
Gotthold Ephraim Lessing war der führende Kopf der deutschen Aufklärung. Seine Dramen «Minna von Barnhelm» und «Nathan der Weise» gehören zum Kanon der Weltliteratur, seine ästhetischen und philosophischen Schriften haben Maßstäbe gesetzt. Lessings Plädoyer für die Erziehung des Menschengeschlechts durch Vernunft und Toleranz ist heute so aktuell und gültig wie zu seinen Lebzeiten.
Ein zerrissenes, leidenschaftliches und erschütterndes Leben brillant erzählt: die große Joseph-Roth-Biographie! Vom jüdischen Außenseiter aus Ostgalizien zum Wiener Studenten und Weltkriegssoldaten, vom Starjournalisten der Weimarer Republik zum österreichischen Literaten mit Weltruhm, der als verlorener Trinker im Pariser Exil stirbt. 70 Jahre nach Roths Tod wird sein Leben packend und kenntnisreich erzählt. Joseph Roth – ein Widerspruch in Person: Ostjude mit Neigung zum Katholizismus, Pazifist und Einjährig-Freiwilliger im Ersten Weltkrieg, engagierter Sozialist und später Propagandist einer erneuerten Habsburgmonarchie. Er war ein analytischer Journalist und Legendenerzähler, der seine Biographie und Haltung zur Welt ständig neu erfand. Wilhelm von Sternburg bringt Licht in Roths mythenumwobenes Selbstbild. Er erforscht die Wurzeln im Ostjudentum und die Motive für Roths Habsburgsehnsucht, während er der melancholischen Ironie und dem heiteren Pessimismus des Humanisten nachspürt. Die Biographie schildert Roths Aufstieg, die bitteren Jahre der Emigration, seinen Kampf gegen die Nazi-Barbarei und die Herausforderungen seiner Ehe. Bezüge zu Kleist, Hölderlin, Heine oder Kafka sowie Deutungen zu Roths Romanen und seiner Heimatlosigkeit werden erhellend präsentiert. Diese Biographie ist eine faktenreiche Lebensbeschreibung und ein tiefenscharfes Zeitbild, das Roths Lebensbild mit seiner Werk- und Zeitgeschichte verknüpf
Anna Seghers
- 164 Seiten
- 6 Lesestunden
In seinem biografischen Essay untersucht Sternburg die Fragen: Was bedeutet es für Anna Seghers in Mainz aufgewachsen zu sein? Und wie spiegelt sich diese Prägung in ihrem Werk wieder? Klug und stilistisch glänzend belegt er Anna Seghers’ ungewöhnlich enge Bindung an die Landschaft ihrer Kindheit.


