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Isabela Figueiredo

    Isabela Figueiredo widmet sich in ihren Schriften den komplexen Zusammenhängen von Macht, Ausgrenzung und Identität, wobei sie sich häufig mit Themen auseinandersetzt, die in kolonialen Geschichten und deren bleibenden Auswirkungen verwurzelt sind. Sie bringt eine scharfe soziologische Perspektive und Erkenntnisse aus dem Gender-Studium in ihr literarisches Werk ein und untersucht, wie gesellschaftliche Strukturen individuelle Erfahrungen prägen. Figueiredo nutzt Erzählungen, um Machtstrategien und die Komplexität von Zugehörigkeit und Ausgrenzung zu sezieren. Ihre Prosa zeichnet sich durch scharfe Einsichten und eine mitfühlende Auseinandersetzung mit der menschlichen Verfassung aus.

    Zápisník koloniálnych spomienok
    Die Dicke
    Die Dicke
    Roter Staub
    • 2024

      Zápisník koloniálnych spomienok

      • 160 Seiten
      • 6 Lesestunden
      5,0(1)Abgeben

      Už nie celkom dievča, ešte nie úplne žena. Dcéra portugalských kolonistov narodená v Mozambiku. Navonok „malá biela kolonistka“, dušou rebelka, cíti, že svet, kde sú belosi pánmi a černosi sluhami, nie je v poriadku. Čo robiť, keď jej milovaný otec a hrdina je nenávidený rasista? Čo robiť, keď po vyhlásení nezávislosti vypukne v Mozambiku krvavé násilie a rodičia ju pošlú do Portugalska k rodine, kde zažíva biedu, posmech, kruté zaobchádzanie. Ako ďalej žiť, keď vám zoberú domov? Čím ho nahradiť? Dá sa vôbec nahradiť? Zápisník koloniálnych spomienok je zásadné dielo portugalskej postkoloniálnej literatúry, ktoré s neľútostnou úprimnosťou opisuje pomery v Mozambiku počas dekolonizácie. V Portugalsku výrazne prispelo k snahám vysporiadať sa s ťaživým obdobím moderných dejín a stretlo sa aj s veľkým medzinárodným ohlasom. „Život černocha mal hodnotu úmernú jeho užitočnosti. Život belocha mal oveľa väčšiu hodnotu, aj keby nestál za veľa.“

      Zápisník koloniálnych spomienok
    • 2021

      Die Dicke

      Roman

      • 276 Seiten
      • 10 Lesestunden

      Die Geschichte folgt Maria Luísa, einer intelligenten, aber übergewichtigen jungen Frau, deren Leben stark von ihrem Körperbild geprägt ist. Mobbing in der Schule und eine komplizierte Beziehung zu David, der sie zwar begehrt, aber für ihr Aussehen schämt, belasten sie emotional. Die Erzählung beleuchtet ihre Herausforderungen im Umgang mit sozialen Kontakten und familiären Erwartungen. Nach dem Tod ihrer Eltern steht sie vor der Entscheidung, sich einer Magenoperation zu unterziehen, um ihr Leben zu verändern. Die Kapitel sind nach den Räumen ihrer Kindheit strukturiert, was die persönliche Reise verstärkt.

      Die Dicke
    • 2019

      Die Erinnerungen an das Mosambik der Kolonialzeit wurden erst 2009 veröffentlicht, nach dem Tod des Vaters der Autorin. Das Buch sorgte für einen Skandal und wurde schnell zum Bestseller, mit bisher neun Auflagen. Es bricht mit der Legende der „sanften“ portugiesischen Herrschaft und bietet einen ungeschönten Blick auf den blutigen Kolonialkrieg in Mosambik. Im Mittelpunkt steht der Vater der Autorin, ein Elektriker, der seit den 1950er Jahren in Mosambik lebt und arbeitet. Er hat die ärmlichen Verhältnisse der portugiesischen Provinz hinter sich gelassen und nutzt seine Macht als Weißer, um seine Position, insbesondere gegenüber Frauen, auszunutzen. Die Tochter erlebt dies hautnah. 1974 bricht die Kolonialmacht zusammen, und der Vater schickt die zwölfjährige Tochter allein nach Portugal zu seiner Mutter, damit sie von den Ungerechtigkeiten gegenüber den Siedlern berichtet. Doch sie tut dies nicht. Die Autorin verknüpft die Perspektive des Kindes mit Reflexionen über die Realität des Kolonialismus und zeigt einen alltäglich gelebten Rassismus sowie eine menschenverachtende Ausbeutung, die nie hinterfragt wird. Der unverstellte Blick des Kindes erkennt mehr und macht den geliebten Vater zum Feind – dem sie ihr Buch widmet.

      Roter Staub
    • 2016

      Maria Luísa ist jung, intelligent, eigensinnig. Sie ist eine gute Schülerin und verfolgt auch später konsequent ihren eigenen Weg. Doch sie ist dick. Hoffnungslos dick. Dieser Umstand überlagert und beschädigt alles: ihre sozialen Kontakte, ihr Gefühlsleben (die komplizierte Beziehung zu David, ihrer großen Liebe), ihren Wirklichkeitsbezug. Schon als Teenager leidet sie darunter und muß in resigniertem Schweigen das Mobbing durch ihre Mitschüler ertragen. Neben ihrer dominanten Freundin Tony – schlank, schön und von allen Jungs umschwärmt – ist sie »das Monster«, »der Blauwal«. Im Studium lernt sie David kennen. Obwohl er ihren Körper begehrt, schämt er sich vor seinen Freunden für ihr Aussehen und bittet sie, ihn nicht mehr zu besuchen. Er beendet die Beziehung, doch kann sich Maria Luísa nicht vollends von ihm lösen. Von den eigenen Eltern fühlt sie sich bedrängt und eingeschränkt, dennoch werden sie ihr nach deren Tod fehlen. Als Erwachsene faßt Maria Luísa den Entschluß, ihren Magen operativ verkleinern zu lassen. Die Erzählerin dieses autobiographischen Romans geht durch die Räume der Wohnung, die sie mit ihren Eltern nach deren Rückkehr aus Mosambik bewohnt hat; die einzelnen Zimmer bilden die Kapitelüberschriften.

      Die Dicke