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Lea Ypi

    8. September 1979
    Slobodná
    Global Justice and Avant-Garde Political Agency
    Aufrecht
    Die Architektonik der Vernunft
    Frei
    • Frei

      Erwachsenwerden am Ende der Geschichte

      4,3(1154)Abgeben

      Albanien 1989: Der letzte stalinistische Außenposten in Europa, ein isoliertes Land, das man nur schwer besuchen und noch schwerer verlassen kann. Es herrschen Mangelwirtschaft, Geheimpolizei und das Proletariat. Der Kommunismus hat den Platz der Religion übernommen. Für die zehnjährige Lea Ypi ist dieses Land ihr Zuhause: Ein Ort der Geborgenheit, des Lernens, der Hoffnung und der Freiheit. Alles ändert sich, als in Berlin die Mauer fällt und in Tirana Enver Hoxhas Statue vom Sockel stürzt. Jetzt können die Menschen wählen, wen sie wollen, sich kleiden, wie sie wollen, anbeten, was sie wollen. Aber die neue Zeit zeigt bald ihr unfreundliches Gesicht: Skrupellose Geschäftemacher ruinieren die Wirtschaft, die Aussicht auf eine bessere Zukunft löst sich auf in Arbeitslosigkeit und Massenflucht. Als das Land im Chaos zu versinken droht und in ihrer Familie Geheimnisse ans Licht kommen, beginnt Lea sich zu fragen, was das eigentlich ist: Freiheit. In hinreißender Prosa erzählt Lea Ypi von ihrem Erwachsenwerden im poststalinistischen Albanien und einer schillernden Familie, deren Geschichte eng mit der des Landes verwoben ist. Frei ist ein fesselndes Memoir und eine scharfsinnige Reflexion über die Grenzen des Fortschritts und die Last der Vergangenheit, über glänzende Ideale und harte Realitäten. Vor allem aber über die Leben von Menschen, die vom Sturm der Geschichte erfasst werden.

      Frei
    • Aufrecht

      Überleben im Zeitalter der Extreme

      • 350 Seiten
      • 13 Lesestunden

      Als Lea Ypi im Internet ein ihr unbekanntes Foto entdeckt, das ihre Großeltern 1941 beim Après-Ski in den italienischen Alpen zeigt, fragt sie sich, was sie wirklich über ihre Familie weiß. Warum hat ihre geliebte Großmutter Leman, genannt Nini, Französisch gesprochen, wenn sie doch in Saloniki aufgewachsen war, als Enkelin eines Würdenträgers? Was hatte sie bewogen, als junge Frau Griechenland zu verlassen und auf eigene Faust nach Tirana zu gehen? Wie war sie mit Asllan zusammengekommen, ihrem Mann, der bald für viele Jahre in einer »Universität« verschwand? Und warum lächelte sie im Schnee von Cortina und zu einer Zeit, in der es nichts zu lachen gab, weil in Europa ein grausamer Krieg tobte? Lea reist an die Orte von Lemans Leben, um es Stück für Stück anhand von Archivalien, Akten und Anekdoten zu rekonstruieren. Gebannt folgt man ihr in die untergegangene Welt der osmanischen Aristokratie, an die Wiege der neuen Nationalstaaten auf dem Balkan und natürlich nach Albanien, erst unter faschistischer Besatzung, dann unter kommunistischer Herrschaft. Fesselnd, empathisch und in ihrem unnachahmlichen Ton erzählt Lea Ypi in Aufrecht von den Wendepunkten eines Lebens in extremen Zeiten – von schicksalhaften Begegnungen, von Liebe und Verrat sowie von Entscheidungen gegen den Strom der Geschichte. Ihr neues Buch ist atemberaubende Familiensaga und tiefgründige Reflexion über die Zerbrechlichkeit der Wahrheit. Mit der Kraft der Imagination setzt es Menschen ein Denkmal, die ihre Würde zu bewahren vermochten, als sie mit Stiefeln getreten wurde. Episch.

      Aufrecht
    • Why should states matter and how do relations between fellow-citizens affect what is owed to distant strangers? How, if at all, can demanding egalitarian principles inform political action in the real world? This book proposes a novel solution through the concept of avant-garde political agency. Ypi grounds egalitarian principles on claims arising from conflicts over the distribution of global positional goods, and illustrates the role of avant-garde agents in shaping these conflicts and promoting democratic political transformations in response to them. Against statists, she defends the global scope of equality, and derives remedial cosmopolitan principles from global responsibilities to relieve absolute deprivation. Against cosmopolitans, she shows that associative political relations play an essential role and that blanket condemnation of the state is unnecessary and ill-directed. Advocating an approach to global justice whereby domestic avant-garde agents intervene politically so as to constrain and motivate fellow-citizens to support cosmopolitan transformations, this book offers a fresh and nuanced example of political theory in an activist mode. Setting the contemporary debate on global justice in the context of recent methodological disputes on the relationship between ideal and nonideal theorizing, Ypi's dialectical account illustrates how principles and agency can genuinely interact.

      Global Justice and Avant-Garde Political Agency