Pandemonium
- 224 Seiten
- 8 Lesestunden
The last decade has seen the EU beset by crisis and Covid-19 has presented yet another threat to its existence. Luuk van Middelaar assesses the EU's response and how it has been shaped by it.






The last decade has seen the EU beset by crisis and Covid-19 has presented yet another threat to its existence. Luuk van Middelaar assesses the EU's response and how it has been shaped by it.
Was die Pandemie über den Zustand der EU enthüllt
Keine Solidarität, geschlossene Schlagbäume statt offener Grenzen. Als die Corona-Pandemie Europa erreichte, waren sich die Beobachter bald einig: Brüssel hat versagt, im Angesicht der Gefahr ist die EU »zu Roststaub zerfallen« (Der Spiegel). Die Rhetorik des bevorstehenden Untergangs begleitet die Union freilich seit mindestens einem Jahrzehnt – und erwies sich doch stets als stark übertrieben. Der Eindruck der Dauerkrise, so Luuk van Middelaar, verdankt sich einer Metamorphose von der Regel- zur Ereignispolitik: Statt stiller Technokratie ist Improvisationsfähigkeit gefragt. Da Corona die Körper alle Bürgerinnen und Bürger bedroht, wird Europa zu einer öffentlichen Angelegenheit. Und die EU realisiert, dass sie sich zwischen China und den USA selbstbewusst positionieren muss.
A revealing and candid portrayal of a Europe improvising its way through a series of crises. Forced into action by a tidal wave of emergencies, Europe has had to reinvent itself, casting off its legal straitjacket and confronting hard issues that threaten its own political identity.
The untold story of the crises and compromises that united a continent
This book examines the ways in which cultural arguments about value develop: the processes by which some practices, artists, and media in the artworld win and others lose. The authors argue that the concept of prestige, although uncomfortable and consistently overlooked, is an essential model for understanding artworld values.
Gegenwart und Geschichte des vereinten Europa
Euro-Krise, »Flüchtlingskrise«, »Brexit« – die EU befindet sich an einem historischen Scheideweg. Nachdem es jahrzehntelang den Anschein hatte, die »Verwirklichung einer immer engeren Union der Völker Europas« sei nur eine Frage der Zeit, stellen unvorhergesehene Ereignisse die Logik der Integration infrage. Nationale Interessen rücken in den Vordergrund, das Ringen um gemeinsame Lösungen wird immer verzweifelter. Luuk van Middelaar, ein exzellenter Kenner der Brüsseler Praxis, verwandelt eine vermeintlich trockene Materie in den Stoff einer faszinierenden Erzählung. Beginnend mit dem 18. April 1951, als die Vertreter der sechs Gründerstaaten im französischen Außenministerium am Quai d’Orsay den Vertrag über die Errichtung der Montanunion unterzeichneten, schildert er die wichtigsten Etappen – und Krisen – auf dem Weg vom Kontinent zur Union. Er lässt die Atmosphäre dramatischer Gipfelnächte lebendig werden, zeigt, wie Politiker immer wieder versucht haben, die Öffentlichkeit von Europa zu überzeugen, und erinnert uns daran, welch einmaliges historisches Projekt aktuell auf dem Spiel steht.