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Bookbot

Lydia Mischkulnig

    Sieben Versuchungen. Erzählungen.
    Die Gemochten
    Vom Gebrauch der Wünsche
    Macht euch keine Sorgen
    Die Richterin
    Hollywood im Winter
    • 2025

      Beau Rivage: eine Rückkehr

      Roman

      • 288 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Der Völkerrechtler Karl Ofracek kehrt von einem Einsatz aus Afghanistan nach Genf zurück. Die Ankunft gerät zur Heimsuchung. Ein kraftvoller, vielschichtiger Roman über die Suche nach dem eigenen Platz in einer brüchigen Welt. Hotel Beau Rivage, schönes Ufer: Hier landet Karl nach seiner Rückkehr und soll seinen Bericht für das Internationale Rote Kreuz ablegen. Er war ein Jahr lang in Afghanistan, hat Einsätze und abgeschobene Menschen betreut. Jetzt ist er selbst der Rückkehrer – und fühlt sich fremd. Seine Frau hat ihn nicht vom Flughafen abgeholt, seine minderjährige Tochter ist in Nöten und ein zwielichtiger Bekannter seines Vaters will ihn in dubiose Geschäfte verwickeln. Karl, der einst als Weltverbesserer loszog, ist mit einer Realität konfrontiert, in der das Gute keinen Platz zu haben scheint. Globale und private Zwänge vermengen sich. Was wäre »die beste aller Welten« für Karl? Lydia Mischkulnig erzählt von den leisen, unerhörten Momenten, in denen das Leben auseinanderbricht und sich neu formt. Ein kraftvoller, vielschichtiger, spannender Roman über Familie, Liebe und die Suche nach dem »eigenen« Platz in einer brüchigen Welt.

      Beau Rivage: eine Rückkehr
    • 2023

      Eine Asylrichterin taumelt zwischen Macht und Ohnmacht. Gabrielle entscheidet täglich über das Schicksal von Menschen: Sie gewährt Asyl oder zwingt zur Ausreise. Doch die Grundlagen ihrer Urteile sind oft unklar. Sind sie rational, politisch motiviert oder von persönlichen Sympathien beeinflusst? Was heute richtig erscheint, kann morgen schon falsch sein, und die Konsequenzen sind unumkehrbar. Als das Gerücht aufkommt, jemand wolle sich an ihr rächen, gerät ihr Leben aus den Fugen. Ist sie tatsächlich in Gefahr oder bildet sie sich das nur ein? Die Realität verliert zunehmend ihre Konturen. Lydia Mischkulnig hinterfragt überholte Rollenbilder. Gabrielle ist eine Frau in einer Machtposition, während ihr frühpensionierter Mann zu Hause seinen Putzzwang auslebt. Das kinderlose Paar hat sich eingerichtet, doch auch in ihrem privaten Rückzugsort wird die vermeintliche Ordnung erschüttert. Als Gabrielle entdeckt, dass ihr Mann heimlich ihre Kleider trägt, wird ihre Welt noch unsicherer. In diesem feinnervigen Roman wird die Tragweite jeder Entscheidung beleuchtet. Welche Entscheidungen werden für uns getroffen, und was bedeutet das für unser Dasein als Frau oder Mann? Mischkulnig bietet mit psychologischem Tiefgang Einblick in einen Berufsalltag, der oft verborgen bleibt, und deckt die Risse in unserem klaren Blick auf die Welt auf.

      Die Richterin
    • 2022

      Die Gemochten

      Erzählungen

      »Geheimnis und Gewissen« Sie sind Liebende oder Fremde – Gemochte, in jedem Fall, die Figuren von Lydia Mischkulnig: Mutter und Tochter, Ehepaar, Geliebte, Unbekannte. Sie begegnen sich in neu bezogenen Wohnungen, in Restaurants, im Sesselkreis und in Stundenhotels, vollführen einen Beziehungstanz zwischen Annäherung und Entfremdung, zwischen dem Offensichtlichen und dem Unausgesprochenen im politisch geprägten Alltag. Alle eint eine tiefe Sehnsucht nach Beständigkeit in unbeständigen Zeiten, sie leben in Angst und Sorge, fremdeln mit der modernen Gesellschaft. Ihre Versprechen lösen sich auf, sobald sich schwelende Geheimnisse und Manipulationen offenbaren. Lydia Mischkulnig ist eine Meisterin der kurzen Form und kuriosen Begebenheiten. Lustvoll dringt sie in ihren Erzählungen durch die Decke der Angepasstheit und offenbart die Abgründe ihrer Figuren mit leichtfüßiger Sprachkunst. So schafft sie ein originelles Panoptikum der »Gemochten«, die in ihren verschrobenen Leidenschaften zutiefst liebenswürdig sind.

      Die Gemochten
    • 2017

      Die Paradiesmaschine

      Erzählungen

      • 195 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Ein Besuch bei der Kosmetikerin wird zum mythischen Ereignis, während eine Heuschrecke verblüffend menschlich erscheint. Ein Ausflug ins Wiener Umland nimmt einen unheilvollen Verlauf, und ein Kuss auf einem mondänen Kärntner Landgut sorgt für Empörung. Lydia Mischkulnig entfaltet in ihren Erzählungen alle Facetten des Mensch-Seins und untersucht unbestechlich die Machtverhältnisse zwischen Mann und Frau sowie die Grenzen zwischen Vertrautem und Fremdem und das Gefälle zwischen Stadt und Land. Als eine der spannendsten Stimmen der österreichischen Literatur geht Mischkulnig mit ihren neuen Erzählungen unter die Haut. Sie ist witzig, tiefschürfend und sprachgewaltig. Ihre Texte, teils autobiografisch gefärbt, führen von Kärnten über Wien und Venedig bis ins japanische Nagoya, wo die Autorin lebte. Diese Geschichten graben sich tief ein und lassen einen nicht mehr los. Mischkulnig thematisiert den Einbruch und Ausbruch des Triebhaften, Lustvollen und Bösen, die die dünne Oberfläche der zivilisatorischen Moral stören. Sie nutzt kurze, lakonische Sätze, die präzise Beobachtungen und merkwürdige, manchmal schräg wirkende Bilder vermitteln – schnell und temporeich erzählt.

      Die Paradiesmaschine
    • 2014

      Vom Gebrauch der Wünsche

      Roman

      • 352 Seiten
      • 13 Lesestunden
      2,0(2)Abgeben

      Leon ist noch im Kindesalter, als er jener Frau begegnet, die er sein Leben lang begehren wird. Aufgewachsen in einem Altersheim, in dem seine Mutter arbeitet, lernt er früh die Freuden und Schmerzen großer Leidenschaft kennen früh gerät er zwischen die Fronten von Liebe und Tod. So will er sich mit dem Verlust des alten Giovanni, dessen bizarrem Charme Leon erlegen ist, nicht abfinden. Gleichzeitig erwacht die Begierde nach der geheimnisvollen Tänzerin Irmgard. Als er die Schöne Jahrzehnte später beim Tangotanzen wiedertrifft, zögert er keine Sekunde und nimmt sich, wonach er seit jeher trachtet. Mit emotionaler Wucht und sprachlicher Präzision fühlt Lydia Mischkulnig direkt an den Puls einer fatalen Leidenschaft und leuchtet zwischenmenschliche Abgründe aus, immer auf der Suche nach der Freiheit, der alle Figuren zustreben. Einmal mehr inszeniert die 'grandiose Entertainerin des Unheils' (Anton Thuswaldner) in ihrem Roman einen mitreißenden Tanz der Gefühle.

      Vom Gebrauch der Wünsche
    • 2010

      Schwestern der Angst

      Roman

      • 244 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Als Kinder sind Marie und Renate unzertrennlich. In einer Familie, die geprägt ist von Verlust und Misstrauen, schafft Renate für ihre Schwester eine eigene Welt aus der Sehnsucht nach Unversehrtheit und Glück. Doch dann, Jahre später, tritt Paul in das Leben der Mädchen und spaltet ihre vermeintliche Einheit. Von beiden umworben, entscheidet er sich für Marie – und plötzlich kippt die liebende Fürsorge Renates in Hass und subtil tobenden Zorn. Je tiefer der Graben zwischen den Frauen wird, umso gefährlicher verzerrt sich Renates Blick auf die Welt. Sie heftet sich dem Paar an die Fersen, verfolgt ihre Schwester, überwacht sie zuerst aus der Distanz, rückt dann aber unaufhaltsam näher – bis zur letzten Konsequenz. In kunstvoller Sprache und mit ungeschminktem Blick nimmt Mischkulnig die Perspektive Renates ein, eine Perspektive, in der sich Wirklichkeit und Paranoia überlagern.

      Schwestern der Angst
    • 2009

      Macht euch keine Sorgen

      Neun Heimsuchungen

      • 110 Seiten
      • 4 Lesestunden
      3,4(3)Abgeben

      Wenn die sorgfältig geplante Abschiedschoreographie eines Pärchens am Bahnhof in Unordnung gerät, weil der Zug auf sich warten lässt – wenn ein Abzeichen am Jackett einer Toten die Frau in der Wäscherei in Verwirrung stürzt – oder wenn die reizende ältere Dame mit dem süßen Lächeln auf den Lippen noch einmal jung wird, bevor sie sich zum Sterben hinlegt – wenn die Wirklichkeit ihre Masken ablegt und beginnt, ihren eigenen Gesetzen zu folgen: Dann sind wir in der literarischen Welt von Lydia Mischkulnig angekommen. Ohne Respekt und Zurückhaltung schreibt sich die Autorin in die Realität hinein, mit unbestechlichem Blick für die Momente, in denen das Alltägliche ins Absurde kippt, in denen doppelte Böden einbrechen und kein Sicherheitsnetz mehr Halt gibt.

      Macht euch keine Sorgen
    • 2002

      »Diese Texte pulsieren, sie sind von bewunderswerter erzählerischer Kraft, und sie beunruhigen.« Leopold Federmair im ›Falter‹, Wien Ein Kameramann kann nicht aufhören zu filmen, nicht einmal im Kreißsaal seiner Frau. Eine Architektin läßt ihre asiatische Freundin verschicken, bevor diese ihren Mann verführt. Eine Tochter wartet auf den Zeitpunkt, Rache zu üben: Der Vater hat die Unschuld des Kindes ausgebeutet, um sich einen Namen zu machen. Ein Arzt will die Frau seines Herzens an sich binden, indem er ihre Antibabypille gegen Hormontabletten austauscht. Nur: Wer geht am Ende wem in die Falle? Zeugen und Gebären, Bindungen, die zu Fesseln werden, das ewige ödipale Dreieck und seine zahllosen Deformationen. Harmlose Beziehungsgeflechte entwickeln sich zu teuflischen Verkettungen, Bewunderung verkehrt sich in Voyeurismus, Freundschaft wird zu Menschenhandel und Hingabe zu Macht: Wer unterwirft? Wer gibt sich hin? Sieben abgründig-schrille Einblicke in Künstlerseelen, Kreißsäle und Kleinfamilien.

      Sieben Versuchungen. Erzählungen.
    • 2002

      Umarmung

      • 269 Seiten
      • 10 Lesestunden

      Es ist Abend. Draußen wütet ein Schneesturm. Eine Frau ist allein zu Haus, nimmt sich ein Buch zur Hand, liest und denkt. Da läutet es. Eigentlich erwartet sie niemanden mehr. Aber aus Neugier steht sie auf, geht und öffnet die Tür. Ihre Freundin prescht in die Wohnung. Sie sagt, sie sei in eine arge Geschichte geraten, aus der sie allein nicht entkommen könne. Sie stecke fest. Sie habe in eine Figur schlüpfen wollen und sei nun gefangen im Körper ihrer Romanfigur. Eine immer irrer werdende Geschichte entspinnt sich, in der die Konturen des Selbst verwischen. Wie Ingeborg Bachmann oder Elfriede Jelinek lotet Lydia Mischkulnig in ihrem neuen Roman die Grenzen weiblicher Identität aus.

      Umarmung