Wer schläft, der kündigt. Nämlich das Verhältnis zu einer phallussymbolistischen Wirklichkeit, die nicht weiß, wie es ist, ein Hühnchen in einer Hafenbar, ein Samenkorn einer Chilischote oder der Erfinder der bis dato unbekannten Primzahl Siebsechstauchsieb zu sein. Thomas Edlinger und Fritz Ostermayer versammeln in den Traumprotokollen gleichermaßen absurde wie komische Texte aus ihrer beliebten FM4-Sendung „Im Sumpf".
Thomas Edlinger Bücher
Thomas Edlinger ist ein österreichischer Schriftsteller, dessen Werk sich der Erforschung der menschlichen Existenz und der Komplexität zwischenmenschlicher Beziehungen widmet. Sein Stil zeichnet sich durch tiefe Introspektion und präzise Sprache aus, mit der er meisterhaft die inneren Welten seiner Charaktere darstellt. Edlinger befasst sich häufig mit Themen wie Erinnerung, Identität und der Suche nach Sinn in der modernen Welt. Seine Werke regen die Leser zum Nachdenken an und bieten neue Perspektiven auf die alltägliche Realität.






Der wunde Punkt
Vom Unbehagen an der Kritik
Kritik ist Volkssport. Jeder kritisiert jeden – im Wirtshaus, im Internet, an der Universität. Gleichzeitig werden die Defizite der Kritik kritisiert. Sie greife zu kurz oder gehe zu weit, sei autoritär, dekorativ oder schlicht wirkungslos. In Anlehnung an Jean-Luc Godard könnte man sagen: »Kritik ist nicht die Beurteilung der Wirklichkeit. Kritik ist die Wirklichkeit der Beurteilung.« Auf jeden Fall verändert Kritik die Welt – zumindest indirekt: als relativistische Hyperkritik, die Gemeinsamkeiten sabotiert, als Kapitalismuskritik, die den Kapitalismus fit hält, oder als Miserabilismus, der sich am Übel in der Welt ergötzt. Thomas Edlinger spürt der Fetischisierung der Kritik dort nach, wo es wehtut, und zeigt, wie sich der Unmut in postkritische Haltungen übersetzt.
Brotaufstriche
traditionell und vegetarisch
Porno ist omnipräsent, obwohl viele sich nicht damit identifizieren wollen. Die Pornographie durchdringt den Mainstream und boomt in Nischen, manifestiert sich im Alltag, Pop und Kunst. Die 'Pornitrition' (Dick Hebdige) beeinflusst die Medien, die voyeuristisch agieren und nach Tabus suchen, die sie ausreizen und brechen können. Die Pornographisierung der Gesellschaft beschreibt die Expansion der Pornographie selbst sowie die kulturelle Infiltration mit pornographischen Elementen. In Reaktion auf den trüben Glamour der Porno-Oscars und den objektivierenden Zugriff auf (meist weibliche) Körperöffnungen entstehen 'postpornographische' Gegenbilder. In den Net-, Indie- und Alternative-Porn-Szenen agieren ProduzentInnen, die selbstbestimmte Lüste und eigensinnige Identitätspolitiken verfolgen. KünstlerInnen untersuchen Themen wie Voyeurismus, sexuelle Raumordnungen und Machtverhältnisse. Die Publikation konfrontiert die Vielfalt der Pornographie mit expliziten künstlerischen Arbeiten und durchbricht den traditionellen Zusammenhang von marktorientierter Veröffentlichung und intimem Konsum, indem sie in eine Kunstinstitution transferiert wird. Schamlose Bilder treffen auf konzeptionelle künstlerische Bearbeitungen des pornographischen Blicks, wodurch die Grenzen zwischen 'erotischer' Kunst und visueller Kultur der sexuellen Stimulation ins Wanken geraten. Ist es noch Kunst, oder bleibt es Porn?
Marillenzeit
Fruchtige süße Träume
Die süße österreichische Küche in Reinkultur. Aprikosen auf verführerische Art. Klassisches, wie Marillenknödel oder Palatschinken, aber auch neue Rezeptideen wie etwa Marillensorbet verzaubern jeden Gaumen.
Schmackhafte Aufstriche, appetitliche Gabelbissen und Modernen wie Tramezzini oder Toasts, bieten genügend Anregungen für feine Jausenbrote, ein gelungenes Picknick oder auch für ein leichtes Abendessen.

