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Bookbot

Marie-Luise Angerer

    1. Jänner 1958 – 2. März 2024
    Gender und Medien
    Der andere Schauplatz
    Future bodies
    Nicht-bewusst
    Feministisches Spekulieren
    The body of gender
    • Der Körper ist in jüngster Zeit zu einem auffälligen Austragungsort zeitkritischer Debatten geworden. Sein Begriff, seine Materialität, seine Gedoppeltheit, seine Technologien, seine Inszenierungen und Performances sind ins Zentrum poststrukturalistischer/feministischer Dekonstruktions-Verfahren gerückt.„The Body of Gender“ dokumentiert ein Symposium, das im Rahmen der Ausstellung Andere Körper im Offenen Kulturhaus Linz vom 23.-25. September 1994 stattfand, und bietet einen international orientierten Einblick in theoretische Ansätze aus den Bereichen Philosophie, Kunstgeschichte, Soziologie, feministische Theorie, Medien, Film, Video, Literatur und dem sogenannten „postcolonial discourse“. Eingeladen um ihre Re-formulierungen/Um-Schreibungen und neuen/anderen Sehweisen des Körpers von gender und Identitäten vorzustellen, sind: Moira Gatens (Aus), Elspeth Probyn (Can), Silvia Eiblmayr (A), Peter Gorsen (A), Gisela Ecker (D), Homi Bhabha (GB), Richard Dyer (GB) Heide Schlüpmann (D), Karola Gramann (D), Claudia Preschl (A), Zarana Papic (Ex-Yu), Allucquère R. Stone (USA), Laura Kipnis (USA) und Teresa de Lauretis (USA).

      The body of gender
    • Feministisches Spekulieren

      Genealogien, Narrationen, Zeitlichkeiten

      Es ist eines der zentralen feministischen Anliegen, die realitätskonstituierende Wirkmacht von Narrationen für die Vorstellung von Geschichte und Gegenwart ernst zu nehmen. Während ab den 1960er-Jahren Science-Fiction-Autor*innen das Spekulative zum Imaginieren und Fabulieren von Post-race und Post-Gender-Welten nutzten, zeichnet sich seit einiger Zeit eine Veränderung in der feministischen Bezugnahme auf das Spekulative ab. Autor*innen wie Donna J. Haraway, Saidiya Hartman und Anna L. Tsing schlagen das Fabulative und Spekulative für eine andere Sicht auf das Jetzt und Hier vor, um sich der Komplexität von Klimawandel, Anthropozän und Dekolonisierung anzunehmen. Statt eine geschlossene Erzählung über etwas zu erzeugen, zeichnen sich die verschiedenen Unternehmungen feministischen Spekulierens durch besondere Modi der Situierung, Relationalität, Verantwortung und Offenheit aus. Der Band verfolgt eine Theorie- und Diskursgeschichte feministischer Genealogien, die ein besonderes Augenmerk auf Fragen der spekulativen Narrationen und Zeitlichkeiten legen. Dabei werden Autor*innen wie Luce Irigaray, Ursula K. Le Guin oder Hélène Cixous wieder- und neugelesen sowie Fragen nach dem kritischen Potenzial des Möglichen und Spekulativen für die Gegenwart aufgeworfen. Geschichte(n) ...wiedererzählen...neu erfinden Genealogien ...neu verbinden...(anders) situieren Zeitlichkeiten ...in ihrer Chronologie hinterfragen...durcheinanderbringen

      Feministisches Spekulieren
    • Future bodies

      • 327 Seiten
      • 12 Lesestunden

      Viel ist die Rede von zukünftigen Körpern, austauschbaren Geschlechtern und posthumanen Subjekten. Doch ein Blick in die Computer- und Medienwelten beruhigt: Supermänner wie Terminator und großbusige Lara Crofts sind die Stars. Was also soll das Neue sein? Ist es möglicherweise etwas, das sich hinter den bekannten, vertrauten Bildern verbirgt? Und vorbereitet wird durch Veränderungen, wie sie in Gen- und Computerlabors derzeit stattfinden? Wie werden also neue Körper in Science und Fiction vorgestellt – Körper, die wir noch nicht sind, aber immer schon gewesen sein werden?

      Future bodies
    • Affektökologie

      Intensive Milieus und zufällige Begegnungen

      Das Denken des Humanen wird in besonderer Weise von den medientechnologischen Verschiebungen des 20. Jahrhunderts berührt. Affekt wird hier zu einem neuen Schwellenbegriff, der den Körper medientechnisch und politisch auf neue Weise anschlussfähig macht. In einer relationalen Neu-Organisation verdichtet sich das organische und technische Leben auf neue, intensive Weise zu einer Ökologie des Affektiven.

      Affektökologie
    • Der Tastsinn fordert Kultur- und Medientheorie heraus. Er pendelt in der Philosophie sowie in seiner wissenschaftlichen Erforschung zwischen zwei Polen: Zum einen wurde er routinemäßig erkenntnistheoretisch zugunsten der Fernsinne abgewertet. Im Tasten droht das Sinnliche die Erkenntnis zu überrumpeln, dem Subjekt nur vermischte Eindrücke zuzuspielen. Zum anderen lässt sich die Geschichte einer abendländischen „Haptometaphysik“ (Jacques Derrida) nachzeichnen, in der dem Tastsinn eine privilegierte Stellung im Zugang zur Wahrheit zukommt. Die Berührung fungiert hier als letzte Instanz der Gewissheit. In wissenshistorischen, kunstwissenschaftlichen und medientheoretischen Zugängen lotet das Buch die ästhetischen und erkenntnisbezogenen Potenziale des Tastsinns aus. Zwei Bildstrecken (Markus Burgstaller und Nico J. Weber) erproben darüber hinaus, wie es um die Kontaktfreudigkeit von Bildern bestellt ist.

      Auf Tuchfühlung