Geschlecht und Gewalt sind für Adolf Holl die beiden Seiten einer Münze, mit der die Religionen den Preis für unangefochtene Heiligkeit bezahlen. Holl legt in diesem Buch den Finger auf wunde Punkte, führt uns in ein merkwürdiges Pandämonium von Priestern und Ketzern, Heiligen und Gurus, frommen Frauen und Magiern. Seine Expedition erinnert an die gefährlichen Traditionen der Religion ebenso, wie sie sich mit den modernen Abenteuern der Sinnsuche und Innerlichkeit auseinandersetzt. Sein Fazit: Erst wenn Religion bereit ist, Licht in ihre dunklen Hallen zu bringen, kann sie einen Anspruch auf Humanität einlösen.
Adolf Holl Reihenfolge der Bücher






- 2025
- 2017
■ Religion und Nächstenliebe ■ Philosophie und Humanität ■ Psychologie und Mitempfinden ■ Politik und Solidarität
- 2015
Kann Religion unschuldig sein?Adolf Holl begibt sich auf eine Zeitreise in Geisteswelten. Er sucht nach Passagen zwischen der realen und der Schattenwelt. Fündig wird er in Indien, dem Sehnsuchtsort so vieler Sinnsucher. Sie treffen dort auf das, was der Westen verloren hat - aber auch auf Blutiges, Blutrünstiges, ja auch das Böse auf Lord Shiva, die Göttin Kali und auf den wiedergeborenen Hitler … Wie ein Entdecker fremder Kontinente erforscht Holl die Berührungspunkte der sichtbaren und der unsichtbaren Welt, von westlichem Denken und östlicher Weisheit, von Herrschern und Propheten. Eine Einladung zu einer Expedition durch die unendlichen Weiten der Religionen.Adolf Holl feiert am 13. Mai 2015 seinen 85. Geburtstag
- 2012
Können Priester fliegen?. Plädoyer für den Wunderglauben
- 158 Seiten
- 6 Lesestunden
Dieses charmante Buch von Adolf Holl beleuchtet die Geschichte des Wunderglaubens und präsentiert faszinierende Momente, die den Blick auf die Welt als Wunderwerk öffnen. Es verbindet Erzählung und Aphoristik und ist ein Muss für alle, die glauben und staunen möchten.
- 2009
BUDDHA IST IM WALD VERSCHWUNDEN, Jesus in die Wüste gegangen, Mohammed in der Höhle gehockt, um sich einen Namen zu machen. Was macht Adolf Holl? Er geht zum Frisör und verknüpft in freier Assoziation Philosophie und Literatur mit der spirituellen Geistesgeschichte, um wieder zum profanen Leben zurückzukehren. Der Freigeist Adolf Holl hat ein Manifest geschrieben. Ein essenzielles, profundes und liebevolles Manifest. Mit der festen Absicht, eine Religion zu gründen, reitet Holl in einem wilden Parcours durch die Geschichte der Religionen, der großen und kleinen. Spürt ihnen nach und fragt nach dem „Warum“, nach der Notwendigkeit eines Glaubensbekenntnisses. Denn die heutige Zeit hat die einstigen Glaubensverkünder aus der Wüste wieder in die Wüste zurückgeschickt. Und jetzt muss eine Lösung her: eine neue Religion! Adolf Holl stellt Fragen und sucht Antworten. Nur eines scheint sicher: Die brauchbare Religion muss noch gefunden werden. Ironisch, witzig und gehaltvoll beschreibt er die Sehnsucht nach einer Glaubensgemeinschaft, die funktioniert und lebbar ist.
- 2006
Om & Amen
- 159 Seiten
- 6 Lesestunden
Beten ja, aber bitte ohne Nebenwirkungen. Adolf Holl hat eine universelle Kulturgeschichte des Betens verfasst, in der er das Beten als anthropologische Konstante untersucht. Sein Forschungsterrain sind die antiken Wallfahrtsorte rund ums Mittelmeer, die Tempelanlagen Indiens, christliche Klöster und japanische Meditationshallen. Sein Forschungsobjekt: Beten als Akt des Glaubens, das heilige Om, die Gebärde der gefalteten oder erhobenen Hände. Ein faszinierendes und detailreiches Buch, in dem auch Holls feinsinniger Humor nicht zu kurz kommt. Für alle, die Religion nicht mit Wellness verwechseln möchten - aber auch nicht mit Fanatismus.
- 2005
Obwohl alle Weltreligionen von Haus aus prüde zu sein scheinen, so rumoren doch, so Adolf Holl, hinter den Kulissen verführerische Teufel, die zu allerlei Obsessionen der Macht anstiften. Was die Religionen in ihren zwielichtigen Untergrund drängen, ist mindestens ebenso spannend wie ihr Leben an der sichtbaren Oberfläche. Mit diesem Buch legt Adolf Holl den Finger auf jene wunden Punkte, mit deren Vertuschen die Kirche versucht, den Anschein der Heiligkeit zu bewahren.
- 2005
Das Bild von Jesus als Schmerzensmann schien auf ewig fixiert, als 1945 bei Ausgrabungen im oberägyptischen Nag Hammadi eine verschollen geglaubte Klosterbibliothek mit frühchristlichen Texten u. a. die aus dem 2. Jahrhundert stammende „Apokalypse des Petrus“ gefunden wurde. Darin fragt der Apostel Jesus Christus, wer denn der Unbekannte sei, der da unter dem Kreuz so fröhlich lache? Und Jesus antwortet: „Der, den du neben dem Kreuz fröhlich und lachend siehst, ist der lebendige Jesus. Derjenige hingegen, in dessen Hände und Füße Nägel geschlagen werden, ist sein leiblicher Teil, sein Ersatz.“ Die Spuren, welche der „lachende Christus“ von der arabischen Welt über das christliche Mittelalter bis in die Gegenwart auf bisweilen bizarre Weise hinterlassen hat, stehen im Zentrum dieses Buches, das zeigt, welche Folgen die Vorstellung eines ironischen Gottes nicht nur auf dem Gebiet der Theologie hätte.









