JR
- 1030 Seiten
- 37 Lesestunden
William Gaddis war ein gefeierter Autor, dessen fünf Romane sich mit Themen wie Fälschung, Anmaßung und unaussprechlichen Wünschen befassen. Oft verglichen mit literarischen Größen wie Joyce und Nabokov, zeichnen sich seine Werke durch tiefe intellektuelle Tiefe und einen einzigartigen stilistischen Ansatz aus. Gaddis setzt meisterhaft fragmentierte Dialoge und wechselnde zeitliche und räumliche Landschaften ein, um chaotische, aber aufschlussreiche Porträts des modernen Lebens und Kritiken des Kapitalismus zu schaffen. Seine anspruchsvolle Prosa bietet eine schonungslose und kunstvoll gestaltete Auseinandersetzung mit der Gesellschaft.
geboren 1922 in Manhattan, studierte Anglistik in Harvard und war anschließend als Journalist und Werbetexter tätig. Für seinen monumentalen Roman „JR“ erhielt er den National Book Award. William Gaddis verstarb im Dezember 1998.
In William Gaddis' Roman 'Die Erlöser' gibt es keine Helden und Hoffnung. Die Charaktere, darunter der Mörder Paul und der Hochstapler Pfarrer Ude, sind alle von Verlogenheit geprägt. Der Roman zeigt die Menschheit im Verfall und wird als Meisterwerk der amerikanischen Gegenwartsliteratur gepriesen.
Wyatt Gwyon hat sich auf das Kopieren berühmter Gemälde spezialisiert, um durch demütige Nachschöpfung die Seele der Bilder zu entdecken. Seine Begabung erregt die Aufmerksamkeit zwielichtiger Kunsthändler und Agenten, die in New Yorks Greenwich Village ihren Geschäften nachgehen. Aber Wyatts Lebensweg ist auch mit dem Schicksal zahlloser anderer Gestalten verknüpft, in deren Geschichten eine ganze Welt lebendig wird - hochgradig komisch, detailgenau geschildert und dabei so geheimnisvoll und labyrinthisch wie Ecos "Der Name der Rose".
William Gaddis' fünftes und letztes Buch "Das mechanische Klavier" ist sein literarisches Vermächtnis und thematisiert die Mechanisierung der Kunst. In einem dramatischen Monolog reflektiert ein sterbender Schriftsteller über den Einfluss des mechanischen Klaviers auf die Künste und führt einen Dialog mit vergangenen Dichtern und Denkern.