Was versteht man unter Blochziehen, Hütelheben und Heringschnappen? Was hat es mit Rügebräuchen, dem Haussegen und der Weintaufe auf sich? Bräuche, Rituale und Traditionen dienen seit jeher dazu, besondere Ereignisse zu begehen, Festtage zu feiern, durchs Jahr zu begleiten, Sinn zu stiften. Ob Weihnachten oder Ostern, Hochzeiten oder Begräbnisse, Almabtrieb oder Maifest, Eisheilige oder Raunächte – Bräuche und Rituale begegnen uns noch heute vielerorts und in unterschiedlichster Gestalt. Und doch sind viele von ihnen und vor allem das Wissen um sie oft weitestgehend in Vergessenheit geraten. Dieses Buch erzählt davon, woher sie kommen und wie sie entstanden sind. Überraschend, unterhaltsam und voller kurioser Details: Helga Maria Wolf öffnet mit diesem Buch ein Fenster in die Vergangenheit. Der Blick hindurch weckt Neugier und Verständnis, vor allem bewahrt er wertvolles Wissen, damit es nicht verloren geht.
Helga Maria Wolf Reihenfolge der Bücher






- 2018
- 2015
Viele Bräuche, die in vergangenen Zeiten fixer Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens waren und wichtige soziale Funktionen hatten, sind heute kaum mehr bekannt. Dennoch berühren die Bräuche früherer Generationen auch uns heutige Menschen noch stark – sie kommen uns wie Überbleibsel einer archaischen, oft bedrohlichen Welt vor. Bräuche machen Werte sichtbar, sie helfen uns in Momenten tiefgreifender Veränderungen (Rites de Passage). Verschwundene Bräuche erzählen uns, woher wir kommen und wie der Zusammenhalt der Gesellschaft funktioniert hat. Mit diesem umfassenden Lexikon der verschwundenen Bräuche öffnet sich ein Fenster in die Vergangenheit. Der Blick hindurch kann Neugier und Verständnis für das Alte wecken, kann altes Wissen bewahren, damit es nicht verloren geht. Sepp Forchers eingestreute Erzählungen über Almabtrieb und Kirtage, Raunächte und Nachbarschaftshilfe machen diese umfangreich bebilderte Kulturgeschichte der Rituale zu einem vergnüglichen Lesebuch.
- 2014
Alt-Wien – ein Mythos, der bereits seit dem Biedermeier einen wehmütig-nostalgischen Klang besitzt. „Die alte gute Zeit und das alte gute Wien gehören zueinander wie ein paar Eheleute. Bei dem einen denkt man an das andere“, schreibt 1835 der spätere Burgtheaterdirektor Heinrich Laube. Mit der Verwandlung der Kaiserstadt in eine moderne Großstadt, dem Abriss ganzer Straßenzüge und der Demolierung bedeutender Bauwerke, wuchs das Bewusstsein des Verlusts, der Zauber der Erinnerung verband sich mit dem Schmerz des Abschieds, Alt-Wien wurde zum verklärten Gegenpol einer als trist und ungemütlich empfundenen Gegenwart. Kenntnisreich präsentiert Helga Maria Wolf auf ihren Spaziergängen das faszinierende Panorama der Stadt von Mitte des 18. bis Ende des 19. Jahrhunderts, sie zeichnet ein authentisches, buntes Bild der habsburgischen Donaumetropole: der Stadt des kaiserlichen Hofes, der Paläste und Kirchen, der Basteien, Parks und Gärten, der Fiaker und Wasserer, der Lavendelweiber und Maronibrater. Eine liebevoll inszenierte Begegnung mit der Stadt, die es nicht mehr gibt, inspiriert und geprägt von der Sehnsucht nach dem Verlorenen.
- 2014
Wien, die lebendige Bundeshauptstadt, pflegt und bewahrt seit Generationen ihren reichen Schatz an Sitten und Bräuchen. Mit einer Zusammenstellung von Wiens besten Festen eröffnet dieses Buch faszinierende Einblicke in die Mentalität und Tradition einer Metropole, die heute zu den wandlungsfähigsten in Europa zählt. In Wien werden alte Rituale wiederentdeckt, der öffentliche Raum für Events neu erschlossen. Paraden ziehen über die Ringstraße, der Rathausplatz hat sich als Hauptplatz der Stadt etabliert. Die Kulissen wechseln in rascher Folge: vom Wiener Eistraum bis zum Christkindlmarkt und Silvesterpfad. Der Vienna City Marathon, das Festival der Bezirke oder das Donauinselfest sind moderne Events, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Kirchliche Feste bilden seit jeher Fixpunkte im Wiener Jahreslauf und die Kirtage locken Tausende von Besuchern an. Die bekannte Wiener Ethnologin Helga Maria Wolf, Trägerin des Kulturpreises des Landes Niederösterreich, stellt eine Auswahl der besten Feste, Bräuche und Events in Wien vor. Aktuelle Fotos illustrieren die bunte Vielfalt der Feste.
- 2007
Wien
- 143 Seiten
- 6 Lesestunden
Wien verdankt einen Großteil seines heutigen Flairs den barocken Prachtbauten wie der Karlskirche, Peterskirche und der Nationalbibliothek sowie zahlreichen Palais, Denkmälern und Brunnen. Auch die charmanten mittelalterlichen Gassen, die Ringstraße und die dekorativen Bauten des Jugendstils erzählen Geschichte. Fünf Rundgänge laden den Leser ein, in verschiedene Epochen der Stadt einzutauchen. Der erste Rundgang führt ins Mittelalter und thematisiert die Entwicklung Wiens mit dem Bau des Stephansdoms und dem Basiliskenhaus. Der zweite Rundgang beleuchtet die Barockzeit, als Wien mit seinen prachtvollen Palais Zentrum der Politik des Heiligen Römischen Reiches war. Der dritte Rundgang widmet sich den Spuren Napoleons, der die Stadt zu Beginn des 19. Jahrhunderts zweimal belagerte, und führt in die Donauauen, Europas einzigen Urwald. Der vierte Spaziergang erkundet den Prunkboulevard der Ringstraße, wo sich zu jedem Gebäude eine interessante Geschichte rankt. Der letzte Rundgang führt zu bekannten und versteckten Meisterwerken des Wiener Jugendstils, einschließlich der Secession und verschiedener Wohnhausensembles. Die Autorin Helga Maria Wolf entführt den Leser in eine Vergangenheit, die in den Straßen und Gassen Wiens lebendig wird.
- 2006
Fliegende Händler, fahrende Leute: Vom bunten Leben in Alt-Wien Dieses Buch lädt zu einem Streifzug durch Wiener Märkte und ihre Geschichte ein. Es liegt ein rundes Jahrtausend zurück, als man am Kienmarkt bei St. Ruprecht, der ältesten bestehenden Kirche Wiens, Kienspäne zur Beleuchtung feilbot. Die Autorin erzählt von Fischhändlern, die keine Winterkleidung tragen durften, damit sie ihre Ware möglichst schnell verkauften, vom Krebsenrichter, der die als Fastenspeise beliebten Flusskrebse kontrollierte und die schönsten für die kaiserliche Tafel auswählte, vom Leben und Handeln im Mittelalter, Barock und Biedermeier, vom Wandel der Lebensmittel und kulinarischen Bräuche, von Herrschern, Bürgern und „Wiener Volkstypen“. Das unterhaltsame Buch ist solid recherchiert, reich illustriert und behandelt fünf große Kapitel: Menschen, Waren, Marktplätze, Jahrmärkte, Gelegenheitsmärkte.
- 2005
- 2005
- 2004
"Der 18. Bezirk zählt zu den schönsten und beliebtesten", lobt das vor 80 Jahren erschienene Heimatbuch die "bevorzugte Stellung" Währings. Der 18. ist ein grüner Ausgedehnte Parkanlagen wie der Pötzleinsdorfer Schlosspark oder der Türkenschanzpark tragen ebenso dazu bei wie das Cottageviertel und das Naherholungsgebiet Schafberg. Im Roten Wien entstanden an Stelle adeliger und bürgerlicher Besitzungen Gemeindebauten, auch sie mit großen Höfen und Grünanlagen.Rund 170 Fotografien aus der Zeit zwischen den 1880er-Jahren und den 1930er-Jahren zeigen nicht nur die schönsten und interessantesten Ecken von Währing, sondern vor allem den Alltag der Bewohner. In Form von Spaziergängen gruppiert laden sie zu Entdeckungsreisen durch die vier Dörfer ein, die den heutigen 18. Bezirk bilden. Helga Maria Wolf wurde in Wien-Währing geboren. Nach dem Studium der Europäischen Ethnologie beschäftigte sie sich in zahlreichen Publikationen, Radio- und Fernsehsendungen mit der Geschichte und Kultur ihrer Heimatstadt. Mit diesem Bildband lädt sie ein zum Erinnern, zum Neu- und Wiederentdecken vergangener Zeiten.






