»Cushman hat ein Talent, die Vergangenheit mit der Gegenwart in Verbindung zu setzen. Diesmal sind die Hinweise auf unsere heutige Zeit besonders auffällig.« Horn Book Los Angeles, 1949: Als Sophie auf Francines streng katholische Schule All Saints wechseln muss, beginnt eine intensive Freundschaft zwischen den beiden völlig unterschiedlichen Mädchen. Francine liebt Filme und Stars und sie hasst es, aufzufallen oder in Schwierigkeiten zu geraten. Sophie interessiert sich für Politik und das Weltgeschehen und sie liebt es, ihre Meinung zu sagen und nimmt gerne in Kauf, dadurch permanent in Schwierigkeiten zu geraten. Sophie bringt Francine bei, die Augen aufzumachen und ihre bisherige Weltsicht infrage zu stellen. Doch wem soll sie in diesen schwierigen Zeiten glauben? Dem Vater, der ein großes Loch im Garten aushebt, um dort einen Atombunker zu errichten? Den Nonnen an der Schule? Oder doch Sophie und ihrem Vater, die den Kommunismus verteidigen, ohne selbst Kommunisten zu sein?
Karen Cushman Reihenfolge der Bücher
Karen Cushman gestaltet historische Fiktion mit einem tiefen Interesse an menschlichem Verhalten und Museumsstudien. Ihr Schreiben zeichnet sich durch Authentizität und lebendige Darstellung der Vergangenheit aus. Leser schätzen ihre Fähigkeit, die Geschichte durch fesselnde Erzählungen und detaillierte Schauplätze zum Leben zu erwecken.






- 2008
- 2005
Mit einundzwanzig weiteren Waisen sitzt Rodzina im Zug gen Westen. Dort sollen sie alle neue Eltern finden - heißt es ... Chicago, 1881: Zweiundzwanzig Waisenkinder in steifen neuen Kleidern steigen in den Zug gen Westen, in der Hoffnung dort eine neue Familie zu finden. Unter ihnen ist auch Rodzina Brodski, Tochter polnischer Einwanderer. Mit ihren zwölf Jahren ist sie älter als die meisten anderen und zudem besonders groß und kräftig. Gleich zu Beginn der Reise vertraut ihr daher die gestrenge Miss Doktor, die den Waisenzug begleitet, einen Teil der jüngeren Kinder an. Als ob Rodzina mit ihren eigenen Ängsten, Erinnerungen und Sehnsüchten nicht schon genug zu tun hätte! Nur allzu schnell erkennt sie, dass viele der adoptierten Kinder nichts weiter als unbezahlte Arbeitskräfte sein werden. Aber Rodzina hat ein Ziel: Sie will ein echtes Zuhause! Ein bewegendes Mädchen-Schicksal vor historischem Hintergrund: in den Jahren zwischen 1850 und 1929 wurden fast 250 000 verarmte und meist elternlose Kinder aus den großen Städten im Osten in den Westen geschickt.
- 2001
Im mittelalterlichen England wird die 13-jährige Waise Matilda von ihrem Mentor, Pater Leufredus, zur Physiotherapeutin Red Peg in die Lehre geschickt. Völlig unvorbereitet trifft sie auf die emanzipierte und bodenständige Red Peg, die sich bemüht, das tollpatschige Mädchen auszubilden. Matilda, die inständig mit den Heiligen kommuniziert, hofft auf Erlösung aus ihrem Alptraum. Doch die unbeschwerten Tage des Studierens sind vorbei, und sie muss Red Peg zur Hand gehen. Dabei lernt sie, was es heißt, zu arbeiten und für andere nützlich zu sein, um ein Zuhause zu haben – Erfahrungen, die ihr helfen, einen selbstbestimmten Platz in der Gesellschaft zu finden. Red Peg schätzt ihre Unabhängigkeit und hat eine Beziehung zu Tom, einem reisenden Heilpraktiker, was Matilda oft verunsichert. Zudem interessieren sie andere Menschen: der alte Apotheker Nathaniel, dessen Gesundheit bedroht ist, die gleichaltrige Tildy, die unter ihrer Herrin leidet, und Walter, mit dem sie ein Geheimnis teilt. Als Matilda erkennt, dass ihre neuen Freunde Hilfe benötigen, zögert sie nicht und handelt entschlossen.
- 1998
Die Ballade von Lucy Whipple
- 219 Seiten
- 8 Lesestunden
Kalifornien 1849: ein Land im Goldrausch. Viele lockt die Verheißung reich zu werden, andere kommen aus Abenteuerlust. Mutter Whipple sehnte sich schon lang nach dem Westen und hat ihre Kinder nach dem Land ihrer Träume benannt. Sehr zum Leidwesen ihrer Tochter California. Die hält rein gar nichts von diesem unzivilisierten, verdreckten Kalifornien und legt sich aus Protest einen neuen Namen zu: Lucy will sie heißen, denn das passt zu einer jungen Dame aus dem Osten, die Geschichte, Kultur und Bildung besitzt. Lucy fühlt sich bei den wilden Goldgräbern, die die Herberge ihrer Mutter bevölkern und für die sie kochen, backen, putzen und waschen muss, völlig fehl am Platz...
- 1997
Alyce ist das Lehrmädchen der Hebamme eines mittelalterlichen Dorfes. Sie steht immer auf der Seite des Lebens. Ein Entwicklungsroman voll Atmosphäre und Zeitkolorit.
- 1996
Eine Rebellin im Mittelalter »Ich wollte, ich wäre Meg, die der Wahl ihres Herzens folgen kann, und heiraten, wen sie will, und nicht Lady Catherine, die man wider Willen einem Schwein versprochen hat. Ich bin verzweifelt.« England, 1290: Catherine soll verheiratet werden. Mit 14. An irgendeinen reichen, alten Kerl. Zum Glück gelingt es ihr, einen Bewerber nach dem anderen zu vergraulen. Denn sie hat wahrlich nicht vor, als wohlerzogene Lady zwischen endlosen Stickereien und brodelnden Bottichen zu versauern. Aber eines Tages findet ihr Vater einen Bewerber, der sich nicht so einfach vergraulen lässt. Und was jetzt?