Brevier der Taktik
Hrsg. und Nachw. v. Langendorf, Jean Jacques
Das Brevier der Taktik, erstmals 1943 veröffentlicht, erlangte schnell den Status eines Klassikers. Es wurde in Französisch und Spanisch übersetzt, und obwohl die Amerikaner die Rechte erwarben, blieb eine Veröffentlichung dort aus. Die klare Gedankenführung und die klassische Sprache machen es zu einem wichtigen Werk, das auch als Brevier der Lebensführung betrachtet wird. Frick thematisiert die unveränderlichen Prinzipien des Krieges, die trotz der evolutionären Entwicklungen in bewaffneten Konflikten weiterhin relevant sind, was sich in der zunehmenden Zitierung durch moderne Militärhistoriker zeigt. Der Herausgeber nutzt in der Einleitung unveröffentlichte Memoiren Fricks, um dessen kritische Sicht auf die schweizerische militärische und politische Führung während des Krieges zu beleuchten, insbesondere in Bezug auf General Guisan. Hans Frick (1888-1975) entstammte einer alten Zürcher Familie, studierte Geschichte und entschied sich für die militärische Laufbahn. Er wurde 1941 Kommandeur der 7. Division und 1944 Ausbildungschef. Als Korpskommandant erreichte er den höchsten militärischen Friedensgrad. Im Zweiten Weltkrieg setzte er sich für den totalen Widerstand gegen die Achsenmächte ein und wurde durch seine Rundfunkrede über den „Geist von St. Jakob“ bekannt. Als Lehrer für Taktik und Strategie war er ein geschätzter, aber auch gefürchteter Querdenker.









