Durch einen Zufall gelangt der auf einer vollautomatisierten Gänse-Farm aufgewachsene Jonas in die ihm völlig unbekannte Freiheit.
Rachel van Kooij Bücher






Leo ist 17 und der große Bruder von Max. Leo lebt in einem „begrenzten Universum“, wie Max das nennt und deshalb muss Max ständig auf ihn aufpassen. Leo und Max sind allein zu Hause, als ein Kolkrabe gegen die Fensterscheibe knallt und halb tot liegen bleibt. Er ist beringt, weshalb Max herausfinden kann, woher er kommt. Leo ist überzeugt, dass der Ring ein Ehering ist und Herr Krähe zurück zu seiner Frau muss, um wieder gesund zu werden. Wenn Leo von etwas überzeugt ist, kann nichts und niemand ihn bremsen. Er macht sich auf, um Herrn Krähe zur Rabenforschungsstation zurückzubringen, und Max muss wohl oder übel mit. Es dauert einen ganzen Tag, bis sie dort ankommen. Auf ihrem Weg liegen: ein falscher Automechaniker, ein zu Schrott gefahrener Rasenmähertraktor, zwei Wikinger, eine Kuh mit Anhänger, ein Eiswagen, ein kaputtes Floß, Gott, einmal fast Ertrinken, ein Quad und eine hilfsbereite Studentin.
Niki ist intergeschlechtlich und sorgt sich darum viel weniger, als Nikis Eltern es tun. Eines Tages steht ein scheinbar Fremder vor der Tür und bringt in der Familie alles durcheinander. Niki geht der Sache auf die Spur und lernt so Onkel Raimund kennen. Neun Jahre war der im Gefängnis, ohne Kontakt zu seinem Bruder oder seiner Mutter, und ist nun einsam und unglücklich. Niki kümmert sich um Raimund – wissend, wie es ist, nicht der Norm zu entsprechen, zwischen den Stühlen zu sitzen und dem eigenen Gespür nicht immer trauen zu können. Dafür nimmt Niki sogar noch mehr Ärger mit dem eigenen Vater in Kauf, als sowieso schon in der Luft liegt. Ein Fußballspiel soll schließlich für gute Stimmung sorgen, doch bleibt Nikis Auftritt in einer reinen Mädchenmannschaft nicht unbemerkt. Und niemand anderer als Raimund setzt sich für Niki ein.
Noras Urgroßmutter, Traudi, leidet an Demenz und liegt meistens teilnahmslos in ihrem Bett im Pflegeheim. Nora bemerkt, dass man Traudi aus ihrer Apathie herausholen kann, wenn man sie so behandelt, wie sie sich fühlt: wie ein Kind. Ohne Wissen ihrer Eltern besucht Nora die Urgroßmutter regelmäßig und schmiedet schließlich einen Plan: Zu Traudis Geburtstag möchte sie mit ihrem Freund Daniel ein Fest veranstalten, bei dem der Aufenthaltsraum wie ein Wohnraum aus Traudis Kindheit aussehen soll. Aber die Pflegeschwester lässt sie dort nur bleiben, wenn sie auch alle anderen Heimbewohner einbeziehen. Das ist schwierig, weil im Heim auch sehr kranke Patienten gepflegt werden, die kaum mehr auf ihre Umgebung reagieren. Aber mit der Hilfe von Noras Eltern und anderen netten Menschen gelingt, was fast unmöglich erschien: Die alten Leute sind vollzählig versammelt und verbringen einen Nachmittag in der Welt ihrer Kindheit.
Im Herbst 1628 segelt eine Flotte der Vereinigten Ostindien Kompanie von Holland aus zu den Ostindischen Inseln. Die Batavia, das Flaggschiff, erreicht ihr Ziel nicht. Vor der australischen Küste läuft sie auf ein Riff und sinkt. Mit an Bord ist der 16-jährige Kajütenjunge Jan, der vom gerissenen Unterkaufmann Cornelis subtil unter Druck gesetzt wird. Als die Batavia sinkt, segeln der Kapitän und der Oberkaufmann Fransisco Pelsaert in einem Rettungsboot weiter, um Hilfe zu holen. Die anderen Schiffbrüchigen retten sich auf eine kleine Inselgruppe. Doch die neu gewonnene Sicherheit ist trügerisch. Cornelis reißt die Macht an sich und errichtet eine Schreckensherrschaft, der niemand entkommen kann. Auch Jan wird in den Strudel aus Unterdrückung und Gewalt hineingezogen. Am Ende kämpft er nur mehr darum, am Leben bleiben zu dürfen. Der Roman beruht auf einer wahren Begebenheit.
Ein verkrüppelter Junge findet seinen Platz im Leben: Bartolomé ist klein gewachsen wie ein Zwerg, seine Füsse sind verkrüppelt und am liebsten bewegt er sich auf allen Vieren fort. "Wie ein Hund!", sagen die Eltern und verbieten es ihm. Als sie nach Madrid ziehen, wird der missgestaltete Sohn ängstlich versteckt. Doch mit Hilfe seiner Geschwister kann Bartolomé lesen und schreiben lernen, denn er hat einen klugen Kopf. Durch einen Zufall erblickt ihn die Infantin, als er sich auf allen Vieren bewegt. Sie ist von dem "Menschenhündchen" begeistert und lässt ihn an den Hof holen. Bartolomé muss lernen, sich wie ein Hündchen zu benehmen, er wird geschminkt und entsprechend gekleidet. Schon bald wird ihm seine Rolle zur Qual, umso mehr, als ein anderes "Spielzeug" der Infantin, ein Zwerg, ihm das Leben schwer macht und sogar versucht, ihn umzubringen. Doch Bartolomé findet auch Freunde am Hof, der Geselle des Malers, der seine Schminke immer wieder erneuern muss und schliesslich sogar Velazquez selber. Ihnen verdankt er es, dass sein grösster Wunsch in Erfüllung geht: Er darf die verhasste Rolle des Hündchens aufgeben und Maler werden, in der Werkstatt des Meisters. Ab 10 Jahren, ausgezeichnet, Irene Beglinger-Flückiger
Aus einem wunderschönen Garten soll ein Abenteuerspielplatz werden. Tobias und Stefanie sind glücklich darüber, weil es in ihrer Wohngegend wenig Grün gibt. Als sie aber erfahren, dass die drei alten Damen, die in einer Villa im Garten wohnen, in ein Pensionistenheim abgeschoben werden sollen, verfolgen die Kinder plötzlich andere Pläne alsvdie Erwachsenen.
Eher fällt der Mond vom Himmel
Kinderbuch ab 9 Jahren, in dem der Zusammenhalt im Vordergrund steht, Armut und Mobbing empathisch und feinfühlig eingefangen werden und Freundschaft über alles geht
- 232 Seiten
- 9 Lesestunden
Jede Woche gibt Janas Lehrer eine neue Sitzordnung vor, und jede Woche will jemand anderer nicht neben Jana sitzen. Sie ist das gewohnt, sie kennt es nicht anders. Bis Aleena in ihre Klasse kommt, ein selbstbewusstes Mädchen aus Afghanistan, das die Dynamik der Klasse umkrempelt. Beide werden auf den Geburtstag des intriganten Klassenlieblings eingeladen, und Jana ist aus gutem Grund misstrauisch. Ihr Vater kann ihr nicht helfen, der versucht vergeblich, mit Computerspielen Geld nach Hause zu bringen, und das ist immer knapp. Doch Jana hat bereits viele Wege gefunden, sich selbst zu helfen, auch wenn das anstrengend ist. Das Geburtstagsfest wird schließlich so schlimm wie erwartet, aber Jana sieht nun, dass sie und ihr Vater wirklich Hilfe von außen gebrauchen könnten – und dass sie in Aleena eine gute Freundin hat.
Erster Weltkrieg, Schauplatz Belgien. Der zwölfjährige Thierry will sich für den Tod seiner Mutter an den deutschen Besatzern rächen und schließt sich „den zwölf verwegensten Jungen Belgiens“ an. Ein Sabotageversuch scheitert und die Jungen werden eingesperrt. Thierrys Großvater kann ihn herausholen, aber der Junge muss sofort die Stadt verlassen und wird bei seiner Großtante in Geel untergebracht. Hier leben seit Jahrhunderten Menschen mit psychischen Einschränkungen als Gäste in Pflegefamilien. So auch Albert, der psychisch instabil ist. Er kann hervorragend zeichnen und arbeitet an der „weltwichtigsten Briefmarke“, die er dem belgischen König schenken will. Thierry stiftet ihn an, die deutschen Truppenbewegungen zu zeichnen und bringt Albert damit in große Gefahr. Um ihn zu retten, wollen Thierry und seine Freundin Elsie Albert in die neutralen Niederlande bringen – aber die Grenze wird durch Soldaten und den elektrischen „Todesdraht“ gesichert …



