Die Repressionspolitik der italienischen Behörden in Südtirol nach 1946 wird in diesem Buch detailliert analysiert. Helmut Golowitsch beleuchtet die gezielten Maßnahmen des italienischen Staates, die die Rückkehr der Optanten erschwerten und eine skandalöse Nachkriegsjustiz durch frühere faschistische Richter beinhalteten. Diese Politik führte zum "Todesmarsch der Südtiroler" und bildet den historischen Kontext für die Ereignisse der Feuernacht 1961. Golowitsch vermittelt die politischen Strukturen und Denkweisen der damaligen Zeit in verständlicher Form.
Helmut Golowitsch Reihenfolge der Bücher






- 2022
- 2020
- 2019
2017 legte Dr. Helmut Golowitsch seine sensationelle Dokumentation „Südtirol – Opfer für das westliche Bündnis“ vor. Darin ergründete er anhand von Geheimdokumenten die Geschichte des „Ausverkaufs“ Südtirols an Italien nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges durch führende österreichische Bundespolitiker. 2019 erschien mit „Südtirol – Opfer geheimer Parteipolitik“ der Folgeband, in dem die Fortsetzung dieser Politik behandelt wurde, welche sich unter teilweiser Umgehung staatlicher Institutionen auf der Ebene geheimer Absprachen zwischen Politikern der ÖVP und der italienischen Democrazia Cristiana vollzog. In dem nun vorliegenden dritten Band „Südtirol – Opfer politischer Erpressung“ wird dargestellt und ausführlich dokumentiert, wie österreichische Bundesregierungen – vor allem unter Bundeskanzler Dr. Josef Klaus (ÖVP) – durch ein italienisches Veto gegen den Beitritt Österreichs zum gemeinsamen europäischen Markt erpresst wurden. Es kam zu beschämenden Dienstfertigkeiten gegenüber Rom, bis hin zu Rechtsbeugungen bei der Verfolgung exilierter Südtiroler, und zu einer weitgehenden politischen Kapitulation in der Frage der Absicherung des Autonomie-„Pakets“. Mit einem Vorwort von SVP-Landesrat a. D. Dr. Bruno Hosp!
- 2019
Südtirol - Opfer geheimer Parteipolitik
Wie sich die österreichische Politik ein unliebsames Problem vom Hals schaffte
- 496 Seiten
- 18 Lesestunden
2017 präsentierte der Verfasser seine Dokumentation „Südtirol – Opfer für das westliche Bündnis“, in der er die Geschichte des „Ausverkaufs“ Südtirols an Italien nach dem Zweiten Weltkrieg durch österreichische Politiker anhand von Geheimdokumenten untersuchte. Deutlich wurde, dass die Beteuerungen der Politiker, insbesondere der Österreichischen Volkspartei, über den Verzicht auf Südtirol und die Rechte der dortigen Bevölkerung oft nur Lippenbekenntnisse waren. In der Fortsetzung „Südtirol – Opfer geheimer Parteipolitik“ beleuchtet der Verfasser die Fortführung dieser Politik in den 1960er Jahren. Diese geschah teilweise durch geheime Absprachen zwischen ÖVP- und Democrazia Cristiana-Politikern, während staatliche Institutionen umgangen wurden. Rom blockierte den Beitritt Österreichs zum gemeinsamen europäischen Markt, was den österreichischen Bundeskanzler Josef Klaus unter Druck setzte. In dieser Situation stimmte die österreichische Bundesregierung einer geheimen Zusammenarbeit mit italienischen Sicherheitsdiensten und gesetzlich nicht gedeckten Maßnahmen gegen exilierte Südtiroler sowie eigene Staatsbürger zu. Diese Vorgänge werden detailliert dokumentiert, wobei der ehemalige Abgeordnete Franz Pahl in seinem Vorwort die Bedeutung des entlarvenden Originalmaterials hervorhebt.
- 2017
Südtirol - Opfer für das westliche Bündnis
Wie sich die österreichische Politik ein unliebsames Problem vom Hals schaffte
Diese Dokumentation beleuchtet die geheime Zusammenarbeit zwischen führenden Politikern der Österreichischen Volkspartei (ÖVP) und der italienischen Democrazia Cristiana (DC) in Südtirol von 1945 bis 1967. Geprägt vom Antikommunismus des Kalten Krieges und den Interessen des westlichen Bündnisses, spielte der verdeckt agierende österreichische Unterhändler Rudolf Moser eine zentrale Rolle. Moser, ein Vertrauensmann der ÖVP sowie des Vatikans und der italienischen Christdemokraten, überbrachte 1946 im Einvernehmen mit Bundeskanzler Leopold Figl eine geheime Botschaft an Ministerpräsident Degasperi, dass Österreich bereit sei, auf die Rückkehr Südtirols zu verzichten. Trotz Figls öffentlicher Forderungen nach Rückkehr arrangierte Moser geheime Treffen zwischen ÖVP-Politikern und italienischen Spitzenpolitikern. In den 1960er Jahren war er enger Berater von Bundeskanzler Dr. Josef Klaus und empfahl, „die bekannten Unnachgiebigen“ in Südtirol zu isolieren. Rom drängte Klaus, geflüchtete Südtiroler Freiheitskämpfer zu verfolgen, wobei Moser ihn unterstützte. Die Dokumentation enthält brisante Notizen und Geheimpapiere von Moser, die erstmals veröffentlicht werden. Diese Unterlagen, die dem Österreichischen Staatsarchiv übergeben wurden, zeigen, wie die Tiroler Landesgruppe der ÖVP über Jahrzehnte hinweg übergangen und getäuscht wurde. Der Bruch zwischen Innsbruck und Wien führte zu Bestrebungen einer rechtlichen Verselbständigung d
- 2009
Für die Heimat kein Opfer zu schwer
- 718 Seiten
- 26 Lesestunden
Diese sensationelle Dokumentation schildert das Schicksal der Südtiroler Freiheitskämpfer, die in den 1960er Jahren durch ihre Anschläge das Schicksal Südtirols zum Besseren gewendet hatten und-in die Hand der Carabinieri geraten-Schreckliches durchmachen mußten. Erstmals werden die Folterberichte in ihrer Originalfassung wiedergegeben, darunter auch Briefe von Sepp Kerschbaumer, dem charismatischen Anführer der Erhebung. Bisher geheimgehaltene Dokumente belegen, daß die offizielle Politik auf österreichischer und Südtiroler Seite Folterbriefe unterdrückt hatte, um sie für politische Tauschgeschäfte verwenden zu können.
- 1989
Nachkriegshaltung der Alliierten - Gründung der SVP - Mord, Terror und Einschüchterung durch italienische Besatzungsbehörden - Österreich fordert Südtirols Heimkehr - Selbstbestimmung statt Dikatat - Pustertallösung - Südtiroler Volkspartei kapituliert - Verhandlungen in Paris - Ohrfeige für Minister Gruber - Vertrag ohne parlamentarische Abstimmung- „Magna Charta“ oder „furchtbare Hypothek“- Ausblick
