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Bookbot

Gerhard Richter

    9. Februar 1932

    Ein deutscher bildender Künstler, Richter erforscht die Grenzen zwischen Kunst und Realität durch sein vielfältiges Werk. Seine umfangreichen Schöpfungen umfassen sowohl abstrakte Kompositionen als auch fotorealistische Leinwände, neben Fotografien und Glasarbeiten. Er gilt weithin als einer der wichtigsten zeitgenössischen deutschen Künstler.

    Gerhard Richter
    Über Malen
    Die Cage-Bilder
    Wald
    Panorama
    Restluft
    100 Bilder
    • Im letzten Jahrzehnt erschien nicht allzuviel zum Werk dieses gestandenen Künstlers der Gegenwart. Die bereits entstandene Lücke in der aktuellen Richter-Literatur füllt auch dieser Band kaum aus. Der Begleitkatalog zur Ausstellung der "privaten Bilder" G. Richters (wie die Ausstellung selbst) enthält lediglich Werke der letzten Jahre 1995/96 und frühere Arbeiten aus seiner Privatsammlung. Neben 100 Bildern einige relativ kurze Beiträge von G. Tosatto und B. Pelzer. Im Anhang tabellarische Biographie. Zusatztitel. (3) (LK/DD: Springmann)

      100 Bilder
    • Als Texte für das Buch verwendet er die Aufsätze der Fachzeitschrift Waldung – Magazin für Wald, Wandern, Wissen, Nr. 1/2006. Alle Wörter wurden mit Hilfe eines Zufallsgenerators gemischt. Anschließend entfernte Richter Eigennamen sowie immer noch zu eindeutige Textpassagen. Der so entstandene unsinnige Text ist vom Vokabular her noch immer als ein Text über Wald erkennbar. Richter teilte den Satzspiegel in sieben horizontale Streifen, die er nach einem strengen Konzept anordnete, das er aber durch individuelle Eingriffe unterlief. Die 106 unterschiedlich besetzten Seiten füllen sich kontinuierlich mit Text, um nach der einzig voll belegten Seite in der Mitte wieder abzunehmen. Es ist ein Ein- und Ausblenden von Satzbildern. Die Fotografien sortierte Richter grob in Gruppen – feines Geäst, horizontal liegende Stämme, diagonal oder vertikal wachsende Bäume –, die er mit den Textseiten zu einer Dramaturgie verteilte, die dem Buch Abwechslung und Spannung gibt. Wald ist als autonomes Künstlerbuch weit mehr als ein weiterer Tafelteil des Atlas. Es erschließt Analogien zu seinem Gesamtwerk.

      Wald
    • Gerhard Richters rigorose Erforschung des Mediums Malerei macht ihn zu einem der bedeutendsten Künstler der Gegenwart. Die Cage-Bilder, ein Zyklus von sechs großformatigen Gemälden aus dem Jahr 2006, hat Richter nach dem Komponisten John Cage benannt. Sie markieren seine aktuelle künstlerische Position in seinem mehr als vierzigjährigen Schaffen. Robert Storr untersucht in drei ausführlich gehaltenen Kapiteln, welche Stellung die Cage-Bilder in Gerhard Richters Gesamtwerk sowie im breiteren Kontext der abstrakten Kunst einnehmen. Mit vielen Querverweisen beleuchtet er die Entwicklung des Œuvres und führt den Leser gekonnt durch Gerhard Richters Kunst. Der Leser kann erstmals den Arbeitsprozess des Künstlers mitverfolgen. Mit zahlreichen Abbildungen der Leinwände und des Ateliers des Künstlers wird die Entstehung der Cage-Bilder in einzelnen Schritten erlebbar. Vergleichsabbildungen, u. a. von den Bilderzyklen Wald (2005) und Bach (1992), sowie biografische Fotos aus dem Archiv des Künstlers vervollständigen die umfangreiche Monografie.

      Die Cage-Bilder
    • Gerhard Richters Werk überwindet die Trennung von abstrakter und gegenständlicher Kunst. Weder kultivieren seine Bilder ein selbstgenügsames Spiel von Farben und Formen noch liefern sie ein ungebrochenes Bild der Wirklichkeit. Als Malerskeptiker befragt Richter den Realitätscharakter seiner Kunst selbst dann, wenn vordergründig Greifbares Thema seiner Gemälde ist. Im Besonderen gilt das für seine Tür-, Vorhang- und Fensterbilder der 1960er-Jahre, die im Zentrum des Bandes stehen. Sie inszenieren ein Spiel mit der Scheinhaftigkeit von Kunst, das immer die Frage stellt, was Malerei zeigt oder verbirgt. In diesem hochwertig ausgestatteten Band treffen Sie auf zentrale Arbeiten der letzten 15 Jahre.

      Über Malen
    • Wer erbt, interpretiert. Er steht vor einem Rätsel, das sich gegen die Sinnstiftung sträubt. Wer im emphatischen Sinne erbt, das heißt, sich dem Moment des radikalen Erbens zu öffnen vermag, wird zu interpretieren nicht aufhören können, und eine jede wirkliche Interpretation ist ihrerseits von dem Begriff und der Erfahrung des Erbens – dem auslegenden Fragen nach den sich unentwegt verändernden Bedeutungen des Überlieferten – unabtrennbar. Gerhard Richter unternimmt hier den Versuch, den Begriff und die Erfahrung eines intellektuellen Erbes unter den Vorzeichen seiner zugleich stets eingeforderten und außer Kraft gesetzten Lesbarkeit exemplarisch in Szene zu setzen.

      Verwaiste Hinterlassenschaften