Über dreißig Jahre lang hat es Jenny Diski nicht interessiert, ob ihre Mutter noch lebt. Wenn überhaupt etwas, dann hat sie Erleichterung darüber empfunden, dass sie seit 1966, kurz nach dem Tod ihres Vaters, nichts mehr von ihr gehört hat.§Plötzlich, gerade als sie beschlossen hat, ihren Traum von einer Reise ins ewige Eis zu verwirklichen, fängt ihre Tochter an nachzuforschen, was mit der verschollenen Großmutter passiert ist.§Warum die Antarktis? Woher diese Sehnsucht nach dem Weiß?§Angetrieben von den Fragen ihrer Tochter, dringt Jenny Diski in die vergessene und verdränge Welt ihrer Kindheit vor und porträtiert die antarktische Landschaft, ihre Gletscher und Eisberge, ihre Farben, ihr Licht, ihre schiere Unendlichkeit.
Jenny Diski Reihenfolge der Bücher
Jenny Diski war eine britische Schriftstellerin, die sowohl Belletristik als auch Sachliteratur verfasste. Ihre Werke zeichneten sich durch tiefgründige Einblicke in die menschliche Psyche und gesellschaftliche Dynamiken aus. Diski erforschte in ihren Schriften Themen wie Einsamkeit, Identität und die Suche nach Sinn im modernen Leben. Ihr unverwechselbarer Stil, der von Introspektion und Provokation geprägt war, zog die Leser in tiefe Reflexionen.






- 1999
- 1998
Frances bringt ein Kind ohne Großhirn zur Welt und erkennt in dessen Empfindungslosigkeit ihre eigene innere Leere, die durch Kindheitsverletzungen verursacht wurde. Die englische Autorin thematisiert in ihrem Roman ein Tabu, um gesellschaftliche Versäumnisse aufzuzeigen.
- 1998
In ihrem sozialkritischen Roman verwebt Jenny Diski die Schicksale von Esther, die um ihre psychisch kranke Tochter Katya bangt, und einem Mädchen aus dem Mittelalter, das wegen ihrer Glaubensfragen als Ketzerin verurteilt wird. Der Roman ermutigt, Dogmen zu hinterfragen.
- 1990
In "Regenwald" greift die englische Erfolgsautorin ein noch brisanteres Thema: Mo arbeitet als Wissenschaftlerin in Borneo, wo sie den Regenwald erforscht. Doch dieser beinahe obzönen, vor Vitalität strotzenden Natur ist die moderne junge Frau nicht gewachsen
- 1989
Rachel ist das Idealbild der modernen, selbständigen jungen Frau. Sie wählt ihre Liebhaber nach dem Prinzip der Lustmaximierung und beendet jede Beziehung sofort, wenn sich so etwas wie Liebe einzustellen droht. Sie meint, sie habe ihre Gefühle im Griff. Da trifft sie Joshua. Er ist amüsant, aber nicht mehr ganz jung – kurz, Rachel verspricht sich nicht viel. Es kommt anders. Zwar finden ihre Treffen nach seinem Willen und nur zu seiner Befriedigung statt, doch Rachel spürt eine immer stärker werdende Abhängigkeit. Erst nach einem Nervenzusammenbruch beschließt sie, sich an Joshua zu rächen und seine Vorherrschaft über ihre sexuellen Fantasien zu brechen.