Welcher Baujurist kennt das Problem nicht? Man arbeitet an einer komplexen Bausache, ist im Werkvertragsrecht des BGB ebenso wie in der VOB durchaus versiert und stolpert über eine Rechtsfrage aus einem ihm bis dato nur rudimentär bekannten Nebengebiet: Arbeitnehmerentleihe, Inanspruchnahme einer Unterbürgschaft eines Dach-ARGE-Partners, Geltendmachung eines Aussonderungsrechts in der Insolvenz, ein Falles unzulässiger Schwarzarbeit, die Zertifizierungspflicht bei Baustoffen oder eine CE-Kennzeichnung nach der europäischen Bauproduktenverordnung, die Hausdurchsuchung bei einem Mandanten – die Liste ließe sich sicherlich beliebig fortsetzen. Dieses Handbuches ist ein Nachschlagewerk für alle im Baurecht tätigen Juristen, das die in der Baupraxis besonders relevanten Themen – die ihrerseits allerdings Gegenstand anderer Fachgebiete sind – in einer Tiefe behandelt, die den Anforderungen eines auch wissenschaftlich arbeitenden Praktikers gerecht werden.
Birgit Franz Reihenfolge der Bücher






- 2017
- 2016
Strukturwandel - Denkmalwandel
- 219 Seiten
- 8 Lesestunden
Strukturwandel ist die conditio sine qua non der modernen Denkmalpflege. Ohne Wandel – ob politisch oder ökonomisch motiviert – gäbe es die Kraft des Beharrens nicht, die dem Konservieren zugrunde liegt, nicht den Wunsch, Bedeutungsvolles dem Strom der Zeit zu entreißen und gewissermaßen auf Dauer zu stellen. Brüche bzw. Transformationsprozesse sind es insofern, die Denkmalpflege als gesellschaftlichen Belang nicht nur initiiert, die sie nachfolgend auch verändert und veranlasst haben, immer wieder neu über ihre Gegenstandsbereiche nachzudenken. Der sogenannte Fortschritt bringt neue Denkmale, neue Wertbegründungen und auch neue Erhaltensmethoden hervor. Auch die Denkmalwelt ist somit in einem steten Wandel begriffen – ein Prozess, der ihre Gegenstände und geistigen Fundamente gleichermaßen umfasst und mit dem gängigen Terminus der „Erweiterung des Denkmalbegriffs“ nur unzureichend beschrieben ist. Auch die gegenwärtigen gesellschaftlichen Veränderungen verlangen nach konservatorischen Antworten, das Fach ist somit aufgerufen, sich im Nachdenken über die Denkmalpflege und ihr Selbstverständnis einzureihen in die große Tradition, die Karl Friedrich Schinkel mit seinem wegweisenden Memorandum vor 200 Jahren begründet hat.
- 2015
Erweiterte Nutzung von Kirchen - Kirchen als letzte Ruhestätte. Zunehmend gibt es in Kirchengemeinden Überlegungen, durc
- 2014
Baukultur machen WIR
Regionaltypisches und regionalgerechtes Bauen im Weserbergland
Mit der Broschüre möchte der Landkreis Holzminden die Immobilieneigentümer/-eigentümerinnen bzw.-bewohner/-bewohnerinnen animieren, sich mit der Verwendung regionaltypischer Materialien und Farben auseinanderzusetzen und sich bei Ihren Bau-oder Sanierungsvorhaben daran zu orientieren.
- 2012
Die Duderstadt2020 GmbH & Co. KG möchte mit dieser Broschüre die Altstadt mit ihren beeindruckenden Fachwerkhäusern ins Rampenlicht rücken und zeitgemäße Entwicklungsideen präsentieren. Durch Texte und Bilder werden Visionen des Wohnens im Fachwerk in diesem einzigartigen Ambiente vermittelt. Der Herausgeber lädt Sie ein, sich inspirieren zu lassen und die Lebensräume der Altstadt Duderstadt zu erkunden. Die Architektur einer Stadt spiegelt die jeweilige gesellschaftliche Epoche wider. Das Spannungsfeld zwischen modernen Wohnansprüchen und historischen Fachwerkbauten ist jedoch herausfordernd. Der Erhalt wertvoller Kulturgüter muss mit den Anforderungen an ein zeitgemäßes Wohnumfeld und wirtschaftliche Überlegungen in Einklang gebracht werden. Visionen, Experimente und Vorreiter sind gefragt. Duderstadt kann als Modell für nachhaltiges Bauen und eine Lebensweise dienen, die ländliche Idylle mit urbanem Flair verbindet: kurze Wege, Natur in der Stadt und persönliche Begegnungen. Fachwerkhäuser erfordern eine behutsame, sachkundige und leidenschaftliche Restaurierung und Modernisierung. Hierzu sind engagierte Menschen und Institutionen notwendig, die ihr Wissen und ihre Ressourcen einbringen. Der Dialog aller Beteiligten ist entscheidend. Duderstadt2020 versteht sich als Plattform, um Menschen zusammenzubringen, über ihre Wohnträume zu diskutieren und innovative Lösungen zu entwickeln. Diese Broschüre soll Sie inspirieren, I
- 2011
Stadtplanung nach 1945. Zerstörung und Wiederaufbau
- 135 Seiten
- 5 Lesestunden
Die Bauten und Planungen der Nachkriegsmoderne stehen zunehmend im Fokus öffentlicher Diskussionen über Stadtentwicklung. Während einige versuchen, die jüngere Vergangenheit im Sinne der sogenannten Europäischen Stadt zurückzubauen und „neue Altstädte“ zu schaffen, engagieren sich in verschiedenen Städten Bürger, um Gebäude aus den 1960er bis 80er Jahren vor dem Abriss zu bewahren. Das wachsende Interesse an dieser Epoche ist drängend: Je jünger ein Bauwerk, desto höher das Risiko, abgerissen zu werden, bevor die Gesellschaft über seinen Erhalt entscheidet. Sanierungsbedarf, nicht langlebige Materialien, schlechte Energiebilanzen und ein negatives Image als Produkte technokratischer Planung gefährden die Bauten der Spätmoderne besonders. Hinzu kommt eine ideologische Modernekritik, die das Konzept der Moderne infrage stellt und dabei die Antworten der Moderne auf reale Probleme der Massengesellschaft oft ignoriert. Dies gilt insbesondere für die Wiederaufbauplanungen der kriegsbeschädigten Städte. Die behandelten Konzepte und deren Umgang waren zentrale Themen bei der Jahrestagung des Arbeitskreises Theorie und Lehre der Denkmalpflege e. V. im Oktober 2010 in Utrecht sowie der städtebaulichen Sektion des 31. Deutschen Kunsthistorikertages im März 2011 in Würzburg. Der vorliegende Band vereint die Beiträge beider Veranstaltungen und spiegelt den aktuellen Stand der Diskussion in der Denkmalpflege und Kunstwissenschaft wider.
- 2011
Die in jedem Dorf, jeder Stadt seit fast zweitausend Jahren Raum greifende christliche Symbolik ist infolge des demographischen Wandels in Gefahr. Werden wir auf der Suche nach einer geweihten Kirche künftig erst an einer zur Bibliothek, Sporthalle oder zum Restaurant umgenutzten, entwidmeten Kirche vorbeigehen müssen, um ein Gotteshaus zu finden? Lehrende und Studierende an der HAWK in Holzminden beschäftigen sich seit vielen Jahren mit dem Thema „Kirche und Wandel“, hier insbesondere mit der Frage der erweiterten Nutzung von Gotteshäusern. Welche Chance eine Umwidmung zur Aufbewahrungsstätte für Urnen bietet, wird in der Publikation Gotteshäuser als letzte Ruhestätte? Kolumbarien in Kirchen und Kapellen dargestellt und im Kontext des Wandels der Sepulkralkultur reflektiert. Kolumbarien, auch Bestattungskirchen, Grabeskirchen oder Urnenkirchen genannt, bedürfen einer auf das Gotteshaus abgestimmten Philosophie, die sich im ländlichen Raum deutlich von städtischen Vorbildern unterscheiden darf und sollte. Dazu werden 18 Kolumbarien, meist in städtischen Gotteshäusern, vorgestellt und für den ländlichen Raum ein individueller Ansatz für die Marienkapelle in Markoldendorf im Kirchenkreis Leine-Solling entwickelt. Die Projektphilosophie 'Erdung & Unvergänglichkeit' wird dabei mit den Materialien 'Lehm & Bronze' in konkreten Architekturentwürfen gefasst.
- 2010
Eine unterhaltsame britische Familienkomödie mit einem Hauch von Prada, die sich um das Thema Scheidung und vier Pfoten dreht – perfekte heitere Unterhaltung für Frauen!
- 2010
„Die historische Kulturlandschaft ist ein viel diskutiertes Thema der letzten Jahre, doch trotz vielfacher Bemühungen noch längst nicht erschöpfend behandelt. So herrscht nach über 20 Jahren Diskussion immer noch Uneinigkeit darüber, wie historische Kulturlandschaft definiert und erfasst werden könne. Im Zuge der Flächenzerschneidung und des zu nehmenden Bedeutungsverlustes der Landwirtschaft gewinnt die Auseinandersetzung mit der gefährdeten historischenKultur landschaft zwangsläufig an Bedeutung. Jedoch existiert bislang noch kein übergreifender Schutz mechanismus, der im Falle der Gefährdung einer historischen Kulturlandschaft eingreifen könnte. Dies liegt zum einen in der Schwierigkeit begründet, dass Kulturlandschaft in erster Linie ein geistiges Konstrukt und somit archivalisch schwer zu fassen und zu dokumentieren ist. Zum anderen sind aber – auch zurückzuführen auf die jahrzehntelange Trennung von Denkmal- und Naturschutz – ein wirksames Zusammenspiel der Kompetenzen und ein gezielter Einsatz der verschiedenen gesetzlichen Schutzinstrumente bislang kaum möglich. Die Definition der historischen Kulturlandschaft und ihre Verknüpfung mit der praktischen Denkmalpflege waren die Anliegen der Jahrestagung, mit dem Ziel, für eine gesetzlich verankerte Unterschutzstellung die entscheidenden Grund lagen definieren zu können. Denn nur, was benannt werden kann, kann geschützt werden.“