»Papa und ich, Papa und ich«, singt Maja und hüpft durch den Flur. Heute werden sie und ihr Papa bestimmt wieder viel Aufregendes erleben: Die Weihnachtssachen aus dem dunklen Keller holen zum Beispiel (dabei fällt das Licht aus), einem kläffenden Hund und seinem Frauchen nachspionieren (eigentlich ist der Hund ganz freundlich und mag Würstchen), ein Handschleifgerät im Baumarkt umtauschen (gegen eine Mäusefalle) oder ein Konto eröffnen (doof nur, dass die schönen Münzen danach weg sind). Ulf Nilsson erzählt acht spannende, lustige und überraschende Geschichten aus Majas Alltag, in denen sich Kindergarten- und Vorschulkinder (und ihre Eltern!) ganz schnell wiederfinden werden. Heike Herolds Bilder setzen die Texte warmherzig in Szene.
Ulf Nilsson Bücher






Ein Bilderbuch über ein Meerschweinchen namens Herr Muffin. Ein Bilderbuch über das Altwerden und Sterben. Ein Bilderbuch über den Umgang mit dem Traurigsein. Herr Muffin ist ein Meerschweinchen. Ein Meerschweinchen, dessen Tage gezählt sind. Er wohnt in einem umgedrehten blauen Karton. Herr Muffin bekommt gerne Post. Auch wenn er seine Briefe meistens aufisst. Oft sitzt er in seinem blauen Haus und denkt an sein Leben. An Victoria und an die sechs kuscheligen Kinder. An das Ende der Welt, zu dem sie einmal gemeinsam spaziert waren. Herr Muffin hat Schmerzen, doch die Tierärztin schüttelt nach der Untersuchung den Kopf. Und dann ist Herr Muffin plötzlich tot. Viele Trauergäste weinen an seinem Grab. Das ganze Land ist in Trauer. Vielleicht wird der König da sein und die Königin. Vielleicht wird die Beerdigung im Fernsehen und im Radio übertragen. Jetzt weißt du mehr als wir, Herr Muffin. Erneut kommt ein ungewöhnliches Buch über den Tod aus Schweden. Ein Buch, das anrührt, tröstet und die Angst nimmt. Ein Buch, das den höchsten Preis für ein schwedisches Kinderbuch erhielt, den August-(Strindberg-)Preis. Ulf Nilsson und Anna-Clara Tidholm schaffen es mit Adieu, Herr Muffin, uns einen Moment innehalten zu lassen, um mit Kindern über Leben und Tod nachzudenken.
Dann salutierte Buffy allen Tieren und ging mit raschen Schritten hinaus in die Dunkelheit. Obwohl es so gefährlich war. „Die mutigste Maus, die ich kenne“, sagte Gordon zu den anderen. „Und die beste Polizeichefin.“ Im Wald stimmt etwas nicht. Immer wieder hören die Tiere ein Gebrummel und Gekratze. Herr Dachs meldet eine kurz- und kleingeschlagene Mülltonne. Buffy ist entsetzt. Wer kann so etwas nur tun? Wer hat so viel Kraft? Kommissar Gordon hat seine ganz eigene Theorie. Auf dem Speicher der Polizeistation hat er Bücher über Trolle gefunden und studiert. Er ist sich sicher: Bei dem Krachmacher muss es sich um Bang handeln. Über 1000 Jahre alt soll dieser Troll sein! Und sehr viel Kraft haben. Buffy will der Sache auf den Grund gehen. In einer kalten und stürmischen Herbstnacht macht sie sich mit ihrer Taschenlampe auf den Weg: den Berg hinauf und dem Krach entgegen … Kommissar Gordon – Der allerletzte Fall handelt von Freundlichkeit, Zusammenhalt, von Vorurteilen und davon, dass einen Einsamkeit grummelig werden lässt. Zum Glück wissen Gordon und Buffy Rat. Und haben immer einen Muffin in der Tasche. Der abschließende Band der Gordon-Reihe ist zugleich auch Ulf Nilssons letztes Buch.
Kommissar Gordon hält es nicht lange in seinem Urlaub aus. Das ist auch gut so, denn Kommissarin Buffy braucht seine Hilfe: Im Wald sind zwei Kinder verschwunden, ein Eichhörnchenjunge und ein Kaninchenmädchen. Nun ist wirklich Eile geboten. Gordon und Buffy nehmen die Ermittlungen auf. Und alle Tiere des Waldes stehen ihnen zur Seite. In diesem Kriminalfall geht es nicht um geklaute Nüsse oder schlechte Stimmung im Wald: »Zwei Kinder verschwunden. Das war das Schlimmste, was passieren könnte. Alles andere ist dagegen ein Witz.« Gordon und Buffy geraten nicht nur an ihre Grenzen, sondern auch in Streit. Zum Glück weiß der Leser mehr über die verschwundenen Kinder: Sie sind nicht etwa vom Fuchs gefressen worden, sondern verfolgen ihre ganz eigenen Pläne. Mit dem Wissen, dass die Kinder in Sicherheit sind, kann man sich beim (Vor-) Lesen kringelig lachen über Kommissar Gordons Ermittlungsarbeit. Großartig!
Eigentlich ist es ein ganz friedlicher Tag in der Polizeistation: Arbeiten, Stempeln, Muffins nachbestellen. Doch plötzlich trifft Kommissarin Buffy eine Frage wie ein Blitz: Was ist eigentlich mit ihrer Mama und ihren Geschwistern? Langsam, ganz langsam kann sich Buffy an jenen Wintertag erinnern, an dem sie ihr altes Zuhause verlor und zu Gordon in die Polizeistation kam. Der fiese Fuchs hatte ihren Bau überfallen. Buffy kam davon, doch was ist mit ihrer Mama? Und was mit ihren fünfzehn Geschwistern passiert? Kommissarin Buffy und Kommissar Gordon machen sich auf, ihren allerwichtigsten Fall zu lösen. Und er führt sie weit heraus aus dem Wald, durch dunkle Nacht und strömenden Regen, bis hin zur Insel des Fuchses.
Die luftig-leichte Geschichte zweier Kinder, deren Eltern von einem Laster überfahren wurden. Oder doch nicht? „Einmal lernte ich im Kindergarten die Uhr. Neun Uhr, zehn Uhr, ein Uhr, zwei Uhr.“ Als Papa um drei Uhr nicht wie gewohnt auftaucht, macht sich der Ich-Erzähler auf den Heimweg. Aber niemand ist zu Hause! Kein Papa, keine Mama. „Bestimmt waren meine Eltern tot. Vielleicht hatte ein Laster sie überfahren. Ich setzte mich auf die Treppe und weinte.“ Damit beginnt eine großartige Geschichte, die tief in Kinderseelen blicken lässt, denn es gibt da noch einen kleinen Bruder, um den es sich zu kümmern gilt: „Ich durfte ihm nicht zeigen, wie furchtbar alles war.“ Also bauen beide im Garten aus herumliegenden Brettern erstmal ein Haus und aus einem Karton einen Fernseher. Damit der auch was zeigt, spielt der Große für den Kleinen das Fernsehprogramm. Plötzlich tauchen ganz unvermittelt die Eltern auf. So ein Glück! Eine prächtige Vorlesegeschichte im Ulf Nilsson-Ton und mit Eva Eriksson-Charme. Dies Buch ist eine große Freude!
Kleine Schwester Kaninchen gerät ganz schön oft in gefährliche Situationen. Zum Glück ist ihr Bruder immer zur Stelle. Er beschützt sie vor dem wilden Meer, gibt acht, dass sie sich nicht verläuft, und wenn die Tierkinder sich mal nicht einigen können, erzählt er allen eine tolle Geschichte. So einen großen Bruder wünscht sich jede kleine Schwester! Vier Geschichten in einem Band. Von Ulf Nilsson mit viel Wärme und Humor erzählt, bezaubernd illustriert von Eva Eriksson. Dieser Sammelband enthält: Als Kleine Schwester Kaninchen von einem Fuchs gejagt wurde Als Kleine Schwester Kaninchen sich ganz und gar verlaufen hat Als Kleine Schwester Kaninchen im großen Meer badete Kleine Schwester Kaninchen und alle ihre Freunde
In Kommissar Gordons Bezirk ist etwas faul: Ein Tier erzählt gemeine Dinge über die anderen Waldbewohner, aber niemand traut sich, eine Aussage zu machen. Kommissar Gordon und seine Assistentin Buffy sind alarmiert. Untersuchen und Fahnden lautet die Devise - und die Arbeit aufteilen. Während Kommissar Gordon im Bett bleibt und nachdenkt, führt Buffy allerhand Befragungen durch. Doch dabei gerät sie ins Visier des Täters … Ulf Nilssons zweiter Krimi thematisiert Gefühle, die viele Kinder kennen: geärgert werden, Nicht-mitspielen-dürfen, Peinlichkeit empfinden. Dass Kommissar Gordon mittlerweile so müde, schwerfällig und verfressen ist, führt zu urkomischen Situationen, die dem Buch eine große Leichtigkeit verleihen. Der alt gewordene Kommissar behält aber immer den Durchblick und weiß genau, wo die Grenze zwischen Gut und Böse verläuft.
Zwei Kaninchen begegnen sich auf einer Lichtung im Wald. Und schlagartig ist es um die beiden geschehen. Popcorn und Ruffel haben sich ineinander verliebt. Ab 6
Oma ist auf einmal ganz anders. Sie vertraut nur noch ihrem Enkel. Aber wie soll der auf das viele Geld aufpassen, das sie von der Bank abhebt? Eines Tages, ganz plötzlich, wird Oma seltsam und geizig. Sie erkennt das Bäckerauto nicht, das jeden Donnerstag angefahren kommt. Sie hat den Namen ihres Enkelsohns vergessen. Und dann holt Oma auch noch all ihr Erspartes von der Bank und bringt es nach Hause. Dort soll der Enkel darauf aufpassen. Wie gut, dass er Pfeil und Bogen hat! Aber auf der Bank macht man sich Sorgen und schickt einen Arzt bei Oma vorbei. Der kann ihr zur großen Erleichterung aller das Gedächtnis wieder zurückgeben. Ulf Nilsson erzählt eine Geschichte, die er in ähnlicher Form selbst erlebt hat. Man wird nachdenklich und muss doch gleichzeitig darüber schmunzeln, wie souverän der kleine Enkel die Lage meistert. Eva Erikssons Bilder begleiten die Geschichte auf ihre bekannte schöne Art. Ein Bilderbuch, das erzählerisch-humorvoll darauf vorbereitet, was mit Omas und Opas geschehen kann, wenn sie alt werden.

