Sarah Kofmans Derrida lesen, eine gelungene Einführung in das Werk von Jacques Derrida, erscheint zum 25. Jubiläum des Passagen Verlages in 3. Auflage. Sarah Kofman gelingt in diesem Buch das Unmögliche: Jacques Derridas Arbeit nicht auf Thesen zu verkürzen, sondern das eigentümlich Gebrochene – das tradierte Formen, Einteilungen und Denkschranken Überschreitende – der derridaschen Texte zu erhalten und so angemessen in sein Werk einzuführen. Sie liest mit Derrida Freud, um Derrida mit Freud zu lesen. In dieser Hinsicht ist Sarah Kofmans Derrida-Lektüre auch ein unheimlicher Beitrag zur Debatte um Psychoanalyse und Dekonstruktion.
Sarah Kofman Bücher
Sarah Kofman befasst sich mit tiefgreifenden philosophischen Fragestellungen, insbesondere in den Bereichen Kunst, Psychoanalyse und Metapher. Ihre Arbeit untersucht oft die weibliche Perspektive und ihren Platz in intellektuellen Traditionen, wie etwa in Freuds Schriften. Kofman zeichnet sich durch die Zerlegung komplexer Konzepte und die Aufdeckung verborgener Annahmen in literarischen und philosophischen Texten aus. Ihr analytischer Ansatz bietet den Lesern einen erfrischenden Blick auf bekannte Themen.






Wie kann man über Kunst sprechen? Die Pariser Philosophin Sarah Kofman, die selbst malte, versucht in vier Essays, eine neue Antwort auf diese Frage zu geben. Die Autorin, die zum Kreis um Jacques Derrida gehörte und zahlreiche Abhandlungen zu Themen der Ästhetik veröffentlicht hat, geht von Einsichten der Dekonstruktion aus. Sie sieht die Schwierigkeit, über Kunst zu sprechen, darin, dass das Figurative und unsere Sprache nicht zur gleichen Ordnung gehören. Über Malerei zu sprechen sei paradox, denn Kunst bestehe gerade darin, sichtbar und dadurch unbenennbar zu machen. In der Betrachtung von Bildern von Diderot und Balthus versucht Sarah Kofman, neue Möglichkeiten des Sprechens über Kunst zu entwickeln.
Deux textes parus dans "Critique" et un dans "Poétique 5" sont à l'origine de ce travail exposé en 1969-1970 au séminaire de Jacques Derrida sur la métaphore
Morale et mysogynie. L'auteur démontre que la subjectivité masculine s'active à l'intérieur du discours prétendument universel des philosophes (Kant et Rousseau), spécialement lorsqu'ils traitent de la problématique des sexes qui traverse toute culture



