Ein Mann sammelt Dinge – nach herrschenden Maßstäben völlig wertlosen Kram. Doch jedes dieser Dinge hat eine Geschichte zu erzählen, die es für ihn zu einer wertvollen Antiquität werden lässt. Eine Beschreibung eines Mannes, dem die Beziehung zu Gegenständen befriedigender erscheint als die zur nicht eben unkomplizierten Menschheit. Oder auch: Ein überreich bebildertes Buch über einen Lebensautodidakten, der sich mit einem Haufen toter Materie dem Gezeppel der Welt elegant zu entziehen versucht. „GUTEN TAO. Diese zwei geheimnisvollen mit türkisem Filzstift geschriebenen Worte standen auf dem aus einem Schulheft (liniert) gerissenen Zettel, den er vor gut und gerne 40 Jahren von der Straße aufgehoben hatte. Die Worte hatten in ihm ein wohliges Gefühl der Verbundenheit mit diesem eigenartigen Planeten ausgelöst. Aber warum zum Teufel hatte er ihn über all die Jahre bewahrt?“ So beginnt „Der Herr der Dinge“ seine geniale Erzählung eines Lebens in unübertroffen skurrilen Bildern – die nicht zuletzt in den Köpfen der Leser ihre eigenen Geschichten auslösen.
Rudi Klein Bücher
Rudi Klein ist bekannt für seine satirischen und ironischen Werke, die sich oft mit der Absurdität des modernen Lebens und gesellschaftlichen Konventionen auseinandersetzen. Sein Schreiben zeichnet sich durch scharfe Beobachtungen der menschlichen Natur und einen feinen Humor aus, der zum Nachdenken anregt. Klein erforscht häufig Themen wie Entfremdung, Identität und die Suche nach Sinn in einer vieldeutigen Welt. Sein Stil ist sparsam und präzise, mit Fokus auf Detail und Atmosphäre, was seine literarischen Beiträge unverwechselbar macht.






Wir leben in einer nicht unkomplizierten Welt – es ist an der Zeit, sie zu vereinfachen! Die Verkomplizierung der Welt schreitet unerbittlich voran. Die Festplatten unserer Gehirne stöhnen unter unnötigem Ballast. Die Zeit schreit aber nach Vereinfachungen aller Art. Was steckt hinter den nicht unkomplizierten Bildern, die wir uns von der Welt machen? Sehen wir ein Tier oder schon eine Wurst? Versteckt sich in der Pistole ein Penis? Was ist das Geheimnis des Lächelns der Mona Lisa? Und was hat Dürers Hase damit zu tun? Das sind schon komplizierte Fragen, auf die Rudi Klein eine verblüffend einfache Antwort gibt: Reduktion. Es zählt definitiv nur die Idee. Und das irre Gelächter.
Rudi Klein ist eine der prägendsten Figuren der österreichischen Cartoonszene. Als Rudi, Rudolf, Ruud und Ivan unterhält er seit über 30 Jahren Millionen von Zeitungslesern mit seinen gezeichneten Kommentaren zu den Absurditäten des Alltags und der Tagespolitik. Alles Gute gewährt anlässlich seines 60. Geburtstags endlich einen Überblick über das Schaffen dieses Meisters der Minimalistik und die Entwicklung seiner spitzen Feder. Klein wählt nicht nur unterschiedliche Vornamen für verschiedene Medien wie Profil, Falter, Standard und AK für Sie, sondern versteht es auch einzigartig, seine pointierte Zeichensprache dem jeweiligen Publikum anzupassen. Diesen unterschiedlichen Aspekten seiner Persönlichkeit wird der Sammelband gerecht: Vier „Gebrüder“ präsentieren sich in vier Kapiteln und eröffnen das Universum Klein abseits der flüchtigen Präsentationsform eines Printmediums. Als „Bonustrack“ findet sich reichlich unveröffentlichtes Material.
Die rosigsten Lochgott-Streifenzeichnungen und jede Menge Bonustracks: Unveröffentlichte Predigten, Biberman, Bordergirl und diverses Zeug. Sich von Gott kein Abbild machen und ihn dennoch auftreten lassen? Eine Religion mit enormen Tiefgang gründen? Den Weg in die Grube mit Zierzeilen versehen? Alles kein Problem für einen zeichnenden Propheten, der unverdrossen einer herzlosen Welt und den Oberflächligkeiten der hirntoten Neoliberalen entgegenpredigt. Luther: „Woran du dein Herz hängst, das ist dein Gott“ Klein: „Wo du dein Herz hineinhängst, das ist dein Loch“
Autos sind fahrbare Untersätze, die uns von A nach B bringen, manchmal sind sie auch Mehrtonner, die Gebrauchsgüter des täglichen Bedarfs transportieren. Sie spielen eine wesentliche Rolle bei Motorsportrennen oder sind Fetische. Die Herren Klein, Mahler, Much und Rubinowitz setzen sich in ihren Einwitzzeichnungen mit diesen unterschiedlichen Erscheinungsformen des Automobils auseinander und machen sich Gedanken über Formel-1-Piloten beim Friseur, Autohändler vom anderen Stern, Wunderbäume beim Autofahren oder wie das war, als Gott die Autowaschanlage erfand.
Ist ab vierzig tatsächlich jeder für seine Falten selbst verantwortlich? Wie lässt es sich in Würde altern? Und wann beginnen die Freuden des Alters? Antworten dazu liefern die Herren Klein, Mahler, Much und Rubinowitz in der Auseinandersetzung mit letzten Worten, Pensionisten-Haiku-Vereinen, seniler Bettflucht oder Männern über fünfzig.
Weil Sex per se nicht witzig ist, es aber kaum etwas anderes gibt, über das so viele Witze gerissen werden, stellt dieses Thema eine besondere Herausforderung dar. Die Herren Klein, Mahler, Much und Rubinowitz stellen sich dieser mutig mit cartoonistischen Abhandlungen über die Erotik der Sojabohnen, Schamhaarhabichte oder Kamasutra für Tische.