Lilo Maisch
Morphische Felder, Formen und Strukturen






Morphische Felder, Formen und Strukturen
Ausstiegsoptionen in politischen, sozialen und existenziellen Kontexten
Gehen zu können, wenn man will – das ist für viele Menschen eine Kurzformel für Freiheit. Wegzugehen bedeutet jedoch oft einen verlustreichen Abschied von Personen und einer gemeinsamen Lebenspraxis. Die Freiheit zu gehen ist daher vor allem als Option wichtig, die wir nutzen können, aber nicht müssen. Ausstiegsoptionen sind ein zentraler Bestandteil freiheitlicher Gesellschaften, können jedoch Konflikte hervorrufen, wenn Freiheits- und Autonomiebestrebungen auf bestehende Verbindlichkeiten und Abhängigkeiten treffen. Für jede Gesellschaft und soziale Beziehung stellt sich die Frage, inwieweit Ausstiege zugelassen und unterstützt werden. Dieser Band bietet eine umfassende Analyse von Ausstiegsoptionen, beleuchtet sowohl ihre allgemeinen Aspekte als auch spezifische Erscheinungsformen und fördert das Verständnis ihrer Bedeutung für eine freiheitliche Gesellschaft. Der Inhalt umfasst Themen wie politische Ausstiege, Ausstiege aus persönlichen Beziehungen und den Ausstieg aus dem Leben. Die Herausgeber sind Experten auf ihrem Gebiet, mit Lehr- und Forschungstätigkeiten an renommierten Universitäten, die sich intensiv mit den ethischen und philosophischen Dimensionen von Freiheit und Autonomie auseinandersetzen.
Innerhalb der letzten zehn Jahre sind die Preise für Nahrungsmittel kontinuierlich gestiegen. Witterungsbedingte Ertragsausfalle, sowie ein hohes Bevölkerungswachstum in vielen Entwicklungsländern und die damit verbundene erhöhte Nachfrage sind Anlass hierfür. Ferner ist der Handel mit Agrarrohstoffen zur Bioenergieerzeugung ein durchaus rentables Geschäft was in einer weiteren Minimierung der Nutzungsflachen für die Nahrungsmittelproduktion resultiert.[1] Innovative Pflanzenschutzmittel zeichnen sich durch eine gezielte Wirkung auf den Schadling und eine gute Umweltverträglichkeit aus. Darüber hinaus dürfen wirtschaftliche Faktoren wie z. B. ein relativ geringer Produktionsaufwand und der damit verbundene geringe Kostenaufwand nicht unberücksichtigt bleiben. Ein innovatives Pflanzenschutzmittel ermöglicht somit die Versorgung mit hochwertigen Nahrungsmitteln zu angemessenen Preisen. Leitstrukturen die oftmals für die Synthese von biologisch aktiven Substanzen wie Pharmazeutika oder Pflanzenschutzmitteln dienen, sind häufig Naturstoffe die aus verschieden Ressourcen, z. B. Mikroorganismen, zugänglich sind.
Die theoretische Beschäftigung mit den medialen Bedingungen von Kultur hat eine ausdifferenzierte Geschichte, die nicht erst mit dem Aufkommen der neueren Medien beginnt und auch nicht auf technische Medien beschränkt ist. Die Beiträge des Bandes erkunden und erörtern das Spannungsfeld von Theoriebildung und Medienpraxis und leisten damit einen Beitrag für eine an den medialen Praktiken von Gegenwart und Vergangenheit interessierte Medienkulturanalyse und Medienphilosophie. Mit Beiträgen von Christina von Braun, Simone Dietz, Elena Esposito, Reinhold Görling, Burkhardt Lindner, Christian Schicha, Irmela Schneider, Timo Skrandies, Matthias Vogel und Ralph Weiß.
Wer hat nicht schon einmal gelogen? Und hatte dabei (vielleicht) ein schlechtes Gewissen? Doch warum empören wir uns eigentlich darüber? Wieso gelingt es uns nicht, mit Lügen unaufgeregt umzugehen? Offensichtlich besteht ein Missverhältnis zwischen der moralischen Ablehnung der Lüge und ihrer tatsächlichen Struktur, Rolle und Verbreitung. Deshalb sollten wir uns genau ansehen, welche moralischen Einwände gegen das Lügen erhoben werden. Sind z. B. Lügen in der Politik oder in den Medien anders als die vorgetäuschte Krankmeldung am Arbeitsplatz oder das geheuchelte Kompliment? Simone Dietz greift ein altes Vorurteil auf und prüft die wichtigsten Argumente für und gegen das Lügen. Dabei beleuchtet sie eine Praxis, die uns allen wohl vertraut ist, und kommt dennoch zu unerwarteten Ergebnissen.
Mit Herbert Schnädelbach bestimmen die Autoren dieses Bandes Philosophie als »Versuch gedanklicher Orientierung im Bereich der Grundsätze unseres Denkens, Erkennens und Handelns«. Ihre Texte sind Beiträge zur inhaltlichen Ausführung dieser programmatischen Begriffsbestimmung.