Liana Millus Il fumo di Birkenau ist eine literarische Entdeckung und nach Primo Levi »eines der eindrucksvollsten europäischen Zeugnisse aus dem Frauenlager Auschwitz-Birkenau, ganz gewiß das bewegenste«. 1947 geschrieben und seitdem in zahlreiche Sprachen übersetzt. In den Mittelpunkt jeder der sechs Erzählungen stellt Liana Millu eine Frau. Da ist Lili, der die Eifersucht ihrer Aufseherin zum Verhängnis wird. Da ist Maria, die wider alle Vernunft ein Kind austragen will, so überzeugt ist sie, daß der Krieg bald vorbei sein wird. Da sind Bruna, die ihren Sohn im Quarantänelager entdeckt, und die Russin Zina, die ihr Leben aufs Spiel setzt, indem sie Ivan zur Flucht verhilft: Sie kennt ihn nicht, aber er ähnelt ihrem Mann, den die Nazis umgebracht haben. Wo sind die Deutschen? Es ist, als wären sie nicht da. Sie sind wie Nebenfiguren, wie Eindringlinge; wenn sie auftauchen, bringen sie Tod und Vernichtung. In der Genauigkeit des Blicks und einer Sprache ohne jedes Pathos hat Liana Millu die Dimension des Ausweglosen, die Unsagbarkeit des Grauens ausgelotet und den authentischen Geschichten der Frauen von Birkenau ein literarisches Denkmal gesetzt.
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Wenn man Birkenau, das Frauenlager von Auschwitz, überlebt hat, wie lebt man weiter? Liana Millu schildert den Weg zurück - unmittelbar nach der Befreiung - als Suche nach sich selbst, als bewegendes Zeugnis von der Kraft der Humanität. 'Denken wir an Primo Levi, Ruth Klüger, Jorge Semprun - Liana Millu kann mit ihnen allen mithalten.' Sigrid Löffler im Literarischen Quartett
Un nuovo capitolo delle memoria sull'orrore di Auschwitz: un'autobiografia in cui il racconto degli eventi diventa riflessione sul valore etico della testimonianza.
Nell'autunno del 1944 Liana Millu fu trasportata da Birkenau al campo di concentramento di Malchow nel Meclemburgo. Liberata nel maggio del 1945, trovò, in un fattoria abbandonata, un Tagebuch (diario) e una matita. Con quest'ultima riempì, giorno dopo giorno, tutte le 112 facciate che aveva a disposizione. Lo fece in un arco di tempo che va da maggio al 1° settembre del 1945, data nella quale varcò il confine italiano. La Millu era familiare con lo scrivere: prima delle leggi razziali aveva collaborato con alcuni giornali. Le pagine del diario, stese innanzitutto per se stessa al fine di recuperare la propria dignità umana, manifestano qualità di scrittura non comuni nell'osservazione dei propri stati d'animo, nelle descrizioni dei compagni, nei mirabili ritratti di due soldati tedeschi dopo la sconfitta, nel balenare dei ricordi del Lager, nei progetti per i racconti che confluiranno nelle opere successive. Per volontà dell'autrice il diario poteva essere letto e pubblicato solo dopo la sua morte.