Dieric Bouts gilt als einer der wichtigsten flämischen Meister und insbesondere der Stadt Leuven. Der „Maler der Stille“ zeichnet sich vor allem durch die Bescheidenheit und Ruhe seiner Werke aus. Von Oktober 2023 bis Januar 2024 wird ihm im Museum Leuven eine Ausstellung gewidmet, die so viele seiner Werke wie nie zuvor in seiner Heimatstadt zeigt. Die außergewöhnliche Ausstellung stellt dabei nicht allein den Künstler in den Fokus, sondern Bouts Rolle als Bildermacher und konfrontiert diese mit den heutigen Bildgestaltern, Fotografen und Filmemachern. Eine unerwartete und spannende Perspektive auf die Meisterwerke von Dieric Bouts und seinen Zeitgenossen.
Der neueste Titel der eingeführten Reihe bietet einen nach Motiven gegliederten Querschnitt durch das Oeuvre Albrecht Dürers. Mit hochwertigen Abbildungen und Detailaufnahmen von Zeichnungen, Gemälden und grafischen Arbeiten wird Dürers akribische und ungeheuer detailgetreue Arbeitsweise veranschaulicht. Über das zum Verständnis nötige Hintergrundwissen hinaus vermittelt der Kunsthistoriker Till-Holger Borchert eine augenfreundlich gedruckte Fülle an Informationen und Analysen zum Künstler, den gezeigten Werken und dem Kunstverständnis seiner Zeit. Dem Titel vorangestellt ist ein biografisches Kapitel
Hieronymus Bosch (ca. 1450–1516) ist einer der bekanntesten Maler der Niederlande. Das Buch widmet sich seinen berühmtesten Werken wie Der Garten der Lüste, Der Heuwagen, Die Versuchung des heiligen Antonius oder dem Weltgerichtstriptychon. Anhand prachtvoller, seitengroßer Detaildarstellungen werden charakteristische Themen im Œuvre des Künstlers beleuchtet. Sein einzigartiger Erfindungsreichtum lädt dazu ein, die vielen kleinen und großen Details seines Werks in den Blick zu nehmen und auf diese Weise die fantastische Bilderwelt des Künstlers zu entdecken: Höllische Kreaturen, seltsame Mischwesen und exotische Tiere tummeln sich in den wunderlichen Landschaften und Architekturen seiner Tafelbilder. Der Autor Till-Holger Borchert, Kunsthistoriker und Direktor der Brügger Museen, führt den Leser kenntnisreich durch das Werk Hieronymus Boschs, das er aus immer wieder neuen und überraschenden Blickwinkeln betrachtet. „Bosch – Meisterwerke im Detail“ ist die ungekürzte Sonderausgabe im handlichen Format zum Spitzenpreis! Ein Reiseführer durch die fantastische Bilderwelt des Hieronymus Bosch für Museumsgänger, Reisefreudige und Kunstinteressierte.
Den großen Meisterwerken ganz nahAltniederländische Meisterwerke entfalten ihre ganze Pracht: Neben den Gesamtansichten zeigt dieser Band sorgfältig ausgewählte, atemberaubend schöne Detailaufnahmen dieser einzigartigen Epoche, der Wiege der europäischen Malereigeschichte. Die großen Werke von Jan van Eyck, Rogier van der Weyden, Hieronymus Bosch, Pieter Bruegel d. Ä. und anderen flämischen und niederländischen Meistern vergegenwärtigen den Beginn der Ölmalerei. Erst diese neue Technik erlaubte den Künstlern einen beinahe fotografischen Realismus, dessen Detailgenauigkeit in der Darstellung von Menschen, Landschaften oder kostbarster Textilien bis heute fasziniert. Till-Holger Borchert, Spezialist für die Kunst der frühen Niederländer, führt die künstlerischen Besonderheiten jedes Malers gezielt in großformatigen Detailaufnahmen vor Augen und eröffnet so eine bislang unerreichte Nahsicht auf diese faszinierende Kunstepoche. Künstler und Werk werden kenntnisreich vorgestellt und in ihren historischen Kontext eingeordnet – mit den großartigen Abbildungen wird die Kunstbetrachtung zum sinnlichen Vergnügen. Dieses Buch besticht durch sein Format und die einzigartige Bildregie. Das Blättern wird zu einem sinnenfrohen Streifzug durch die schönsten Museen Europas.
Weltuntergänge von gesternFantastische Natur- und Himmelszeichen in einem
Wunderzeichenbuch des 16. JahrhundertsDieses erst vor wenigen Jahren
aufgetauchte Wunderzeichenbuch, das sich seit kurzem in amerikanischem
Privatbesitz befindet, ist eine der spektakulärsten Neuentdeckungen auf dem
Gebiet der deutschen Renaissancekunst. Die nahezu vollständig erhaltene
Bildhandschrift, die nicht lange vor Abschluss des Augsburger
Religionsfriedens um 1550 in der schwäbischen Reichstadt entstand, enthält auf
167 Seiten großformatige, in Gouache und Aquarell ausgeführte Illustrationen
wundersamer und oft furchterregender Himmelserscheinungen,
Sternenkonstellationen, Feuersbrünste, Überschwemmungen sowie anderer
Katastrophen und rätselhafter Phänomene. Vom alten Testament - hier etwa die
Teilung des Roten Meeres - spannt sich der Bogen über Ereignisse aus antiker
Überlieferung und mittelalterlichen Chroniken bis in die unmittelbare
Gegenwart der Verfasser des Buches und schließlich mit den Illustrationen zur
visionären Johannesoffenbarung sogar bis zum künftigen Ende der Welt.
Ereignisse wie etwa Schlangenplagen in Ungarn, apokalyptische Blutregen in
Ligurien oder die Geburt zweiköpfiger Kälber werden mit verblüffender
Nüchternheit beschrieben.Die in ihrer Schlichtheit zum Teil erstaunlich modern
wirkenden Illustrationen und die sachlich-knappen Beschreibungen des
Wunderzeichenbuches vermitteln auf eindringliche Weise eine Vorstellung von
den Sorgen und Ängsten des 16. Jahrhunderts, von apokalyptischem Denken und
eschatologischem Hoffen. In seinem enzyklopädischen Streben nach
Vollständigkeit verrät das Wunderzeichenbuch aber zugleich eine auch für die
deutsche Renaissance charakteristische Neugierde, die durchaus
wissenschaftliche Züge trägt und durch das Verarbeiten unterschiedlicher Text-
und Bildquellen hier zu einer regelrechten Chronik des Schreckens führte.Der
vorliegende Faksimileband gibt das Augsburger Wunderzeichenbuch erstmals
vollständig wieder und macht damit eines der bedeutendsten Werke der deutschen
Renaissance den Kunstliebhabern und der Forschung zugänglich. Zur Einführung
in die Handschrift dient ein wissenschaftlicher Kommentar, der den Kodex in
seinen kulturhistorischen Kontext einordnet und den textuellen wie visuellen
Quellen dieser Handschrift nachspürt. Dabei werden Fragen nach künstlerischen
und literarischen Vorläufern des Augsburger Wunderzeichenbuchs ebenso
behandelt wie die Frage nach den beteiligten Künstlern und Schreibern und
letztlich auch nach dem Auftraggeber und seiner Beweggründe. Eine ausführliche
kodicologische Beschreibung der Handschrift und ihrer Miniaturen sowie die
vollständige Transkription des Textes sind dem Faksimile als Anhang beigefügt.
Hans Memling war der bedeutendste Maler in Brügge im späten 15. Jahrhundert. Seine Porträts beeinflussten die europäische Porträtmalerei des 16. Jahrhunderts. Der Band vereint über 120 Abbildungen seiner Werke und bietet spannende Beiträge von Experten, die die Porträtkunst Memlings neu beleuchten. Begleitend zur großen Ausstellung in Madrid, Brügge und New York.