Eine wimmelnde Mischung wird fortgewaschen und zieht sich als Meer zurück, was nicht traurig ist. Es wird eine tiefe Liebe und das Gefühl des Verlusts beschrieben, verbunden mit der Intensität einer berauschenden Erfahrung.
Dietmar Dath Bücher
- David Dalek






In einer süddeutschen Universitätsstadt geschehen unheimliche Ereignisse, die mit dem Diebstahl einer mysteriösen Figur verbunden sind. Während Kinder verschwinden und obdachlose Menschen sterben, träumt ein Mathematiklehrer von einer neuen Weltordnung. Eine gefährliche Verschwörung entfaltet sich, in die auch eine indische Göttin verwickelt ist.
Höhenrausch
- 344 Seiten
- 13 Lesestunden
Niegeschichte
Science Fiction als Kunst- und Denkmaschine
Mit Niegeschichte liefert Dietmar Dath eine Einführung in sein liebstes Thema: Science Fiction. Seine kenntnisreiche Theoriegeschichte und persönliche Genre-Erkundung ist eine Einladung an alle, spekulative Literatur als hochrelevant für unsere Zukunft zu begreifen – gerade weil sie von dem erzählt, was so nie stattfinden wird. Egal ob als Serie auf Netflix, im Radio oder als Comic oder Buch: Science Fiction erlebt in den letzten Jahren eine Wiederbelebung, geradezu einen Boom. Steckt dahinter Eskapismus angesichts der Schieflagen in unserer Gegenwart oder handelt es sich um den Hunger nach Möglichkeiten, die Welt anders zu denken? Für Dietmar Dath ist Science Fiction Teil seiner Biografie und weit mehr als Sternenzerstörer und Perry-Rhodan-Hefte. Sie ist auch Form und Methode, eine Art der Wissensproduktion. Die Geschichte des Genres erzählt er als eine Eroberungsgeschichte, die einen Bogen schlägt von Mary Shelley, Jules Verne und H. G. Wells hin zu gegenwärtigem Schaffen auch außerhalb Europas und Nordamerikas, wie etwa das von Benjanun Sriduangkaew. Dafür liest er Klassiker genauso wie weniger bekannte Texte, erschließt unbekannte Räume und neue Thesen und überrascht mit Anekdoten und Analysen gleichermaßen. Die Zukunft denken zu lernen, setzt voraus, die Geschichte der Zukunftsvisionen zu verstehen. »Es gibt unter Menschen immer und überall Dinge, nach denen im Normalfall nicht gefragt wird, weil das alle wissen oder zu wissen glauben, aber auf Nachfrage gar nicht sonderlich genau erklären können – in der Bundesrepublik Deutschland der Gegenwart, in der ich schreibe, wären das zum Beispiel ein ›Handy‹ (›everyday new technology‹) oder ein ›Verfassungsfeind‹ (›deeply embedded social ideology‹).« - Dietmar Dath
Stephen Wolfram diskutiert die Auswirkungen der Mathematisierung auf die Wissenschaft und schlägt vor, Naturvorgänge eher als Computerprogramme denn als Differentialgleichungen zu betrachten. Im Gespräch mit Dietmar Dath erläutert er seine Entdeckungen und deren Bedeutung für verschiedene Disziplinen wie Evolutionsbiologie und Kognitionsforschung.
"Das Versteckte Sternbild" von David Dalek ist ein faszinierender Roman, der zwei Jahre nach dem mysteriösen Verschwinden des Autors erscheint. Die abenteuerliche Liebesgeschichte spielt in der Zukunft und behandelt Themen wie Seehundsex, Waffenschmuggel und Lebewesen, die aus Musik bestehen.
Am blinden Ufer
- 330 Seiten
- 12 Lesestunden
"Am blinden Ufer ist ein Science Fiction-Roman über Meeresbiologie, Liebe, Topologie, Nutztierhaltung und Militarismus. Das Personal: Heldinnen und Feiglinge, Tote und Verletzte, Gelehrte und Verliebte, Menschen um die Dreissig und alte Haudegen. Die Welt des Romans unterscheidet sich von der, die man kennt, dadurch, dass sie aus denselben Grundtatsachen, aber unter Weglassung des Unwesentlichen und unter mehrfacher Drehung entlang der Zeitachse konstruiert ist. Das Buch greift auf die "speculative fiction' der 70er Jahre des 20. Jhs. (Ellison, Delany, Moorcock) ebenso zurück wie auf Bilder und Chiffren des Horror-Stammvaters H.P. Lovecraft, die mathematischen Axiome der Geometrodynamik ergänzen die weniger exakten Ungleichungen der Sehnsucht, ein Ehebruch findet statt, das Meer ist eine konkrete Abstraktion und erschlägt am Ende ein paar sinnliche Gewissheiten, ohne die moderne Menschen angeblich nicht leben können. Ach ja: Witze, offene und eher versteckte, gibt es auch"--Publisher's website, March 14, 2013.
Leider bin ich tot
Roman
Dietmar Daths provokanter und verblüffender Roman über Religion. Eine phantastische Melange aus Pop, Physik, Politik, Philosophie und Science-Fiction Vielleicht gibt es Gott doch. Was, wenn er uns nicht mag? Ein deutscher Filmregisseur flieht vor einer anstrengenden Liebe. Seine Schwester wird vom Staat verdächtigt, als radikale Islamistin einen Anschlag zu planen. Sein bester Freund aus Kindertagen kämpft als Pfarrer mit dem Teufel. Und eine Frau, die alle drei kennt, aber mehr ist als ein Mensch, öffnet die Tür zum Schlimmsten, was Menschen sich vorstellen können. Dietmar Daths letzter großer Roman, Feldeváye, handelt von der weltenverändernden Kraft der Kunst. Sein neuer Roman, Leider bin ich tot, handelt von der weltenverändernden Kraft der Religion – von Menschen, die ganz sicher sind, dass es »mehr Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, als der Hedonismus sich träumen lässt, dass höhere Wesen existieren, dass du als Mensch die Bindung brauchst an das, was weiter sieht und mehr vollbringt als du«.