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Bookbot

Lutz Seiler

    8. Juni 1963
    im felderlatein
    Am Kap des guten Abends
    Heimaten. A mon seul desir; Das Alphabet wechselt die Sprache. Drei Texte, vorgetr. am 4. Mai 2001 im Rahmen d. Literar. Collegiums d. Stift. Niedersachsen in Wolfenbüttel
    schrift für blinde riesen
    pech & blende
    Turksib. Zwei Erzählungen
    • Turksib. Zwei Erzählungen

      • 46 Seiten
      • 2 Lesestunden
      4,4(6)Abgeben

      Lutz Seiler wurde durch seine Lyrik bekannt und gewann 2007 den Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb mit der Erzählung Turksib. Ilma Rakusa beschreibt die winterliche Zugfahrt durch verseuchte kasachische Landschaften als poetisch-grotesk und thematisiert komplexe Freundschafts- und Feindschaftsverhältnisse. Die Erzählung Die Anrufung behandelt den Ursprung der Sprache und die Entdeckung der eigenen Stimme.

      Turksib. Zwei Erzählungen
    • pech & blende

      Gedichte | Georg-Büchner-Preis 2023

      4,2(18)Abgeben

      In einer gehärteten Sprache außerhalb aller Moden sucht Lutz Seiler nach dem Essentiellen, nach den Spuren unseres Herkommens. Seine Gedichte rufen die dunklen Seiten unseres Daseins auf, graben tief im Vergangenen, legen dessen Schichten frei. Lutz Seilers Gedichte sind »Erkundungen der Kindheitslandschaften zwischen Abraumhalden und paramilitärischen Formierungen, sie überzeugen durch ihre Intensität der sinnlichen Ausdruckskraft und ihre vielschichtige Bilderwelt. Seine ganz eigene, suggestive Stimme eröffnet einen glaubwürdigen poetischen Raum, wie er in der Gegenwartsdichtung selten zu finden ist«, heißt es in der Begründung zur Verleihung des Kranichsteiner Literaturpreises 1999 an den Autor.

      pech & blende
    • schrift für blinde riesen

      Gedichte | Georg-Büchner-Preis 2023

      • 108 Seiten
      • 4 Lesestunden
      4,0(2)Abgeben

      Lutz Seiler kehrt nach zwei Romanen zurück in den Heimathafen der Gedichte. Zurück in die Stimmen der Kindheit, ins Waldstadion, in den »Knochenpark« und zur Frage, wo unser »eignes schmales erdreich ankern kann«. Er entdeckt den »Ahnenapparat« seines vom Uranbergbau geschleiften Heimatdorfes, um dort »seinen Toten« zu lauschen. Er durchstreift die Klangwelt des märkischen Kieferngewölbes und ist unterwegs: ob in den Legenden von Trouville oder in Stockholm, seiner zweiten Heimat, immer auf der Suche nach einer »schrift für blinde riesen« und ihrem Blick dorthin, »wo die welt vermutet werden könnte«.Mit seiner suggestiven Stimme und einer gehärteten Sprache jenseits aller Moden eröffnet Lutz Seiler einen ureigenen poetischen Raum. Vor allem ist es die Materialität der Dinge, das Sprechen nah an den Substanzen – verwandelt in Rhythmus und Klang, bilden sie den Erzählton seiner neuen Gedichte: »Der Hallraum eines Gedichts sollte nicht kleiner sein als der eines Romans«, schreibt Seiler. »Jedes gute Gedicht kann der gestische Kern eines Romans sein und die Verbindung herstellen zum Ursprung des Genres: zum Epos und seinem Gesang.«

      schrift für blinde riesen
    • In "Heimat" reflektieren Lutz Seiler, Anne Duden und Farhad Showghi auf persönliche Weise über den Begriff Heimat. Seiler thematisiert seine Herkunft aus Ost-Thüringen und die politische Dimension seiner Kindheit in der DDR. Duden beschreibt Heimat als einen stabilen Ort, während Showghi die Wahrnehmung und Benennung von Heimat in den Vordergrund rückt.

      Heimaten. A mon seul desir; Das Alphabet wechselt die Sprache. Drei Texte, vorgetr. am 4. Mai 2001 im Rahmen d. Literar. Collegiums d. Stift. Niedersachsen in Wolfenbüttel
    • Am Kap des guten Abends

      Acht Bildgeschichten | Georg-Büchner-Preis 2023

      • 71 Seiten
      • 3 Lesestunden
      3,5(2)Abgeben

      Der Flötenspieler, der nicht spielt – was denkt er gerade, dort, vor seinem offenen Fenster? Oder der Patrizier ohne Namen, der stolz seine kostbare Uhr vorzeigt und uns dabei traurig in die Augen schaut – was ist seine Geschichte? Warum ein Porträt mit Uhr statt mit Frau und Kindern? Oder der junge Vater mit seinen beiden Söhnen, die er selbst unterrichtet. Auf den ersten Blick wirkt alles normal, aber dann … Bilder verlocken zum Erzählen, und manchmal fordern sie es regelrecht heraus. Im Laufe der letzten Jahre waren für Lutz Seiler immer wieder Gemälde, Fotografien und Zeichnungen Anlass zum Schreiben, es entstanden Erzählungen, Gedichte und Essays. So wurde beim aufmerksam-zerstreuten Hinschauen aus Edward Hoppers Cape Cod Evening das »Kap des guten Abends«, um das sich nun alle Geschichten dieses Bandes versammelt haben.

      Am Kap des guten Abends
    • im felderlatein

      Gedichte | Georg-Büchner-Preis 2023

      • 99 Seiten
      • 4 Lesestunden
      3,8(9)Abgeben

      "im felderlatein", das heißt: im Acker einer Sprache sein, ein Streifzug zugleich durch die Legende einer Landschaft, wie sie zu Ohren kommt, beim Gehen, im Flüstern, beim Schweigen. Lutz Seilers neue Gedichte, entstanden zwischen 2004 und 2010, unternehmen Expeditionen ins Grenzland rund um Berlin, mitten in den »satzbau dieser gegend«, die gezeichnet ist vom Wechsel der Zeit. Mit jedem Schritt auf diesem Weg erweist sich die musikalische Kraft der Gedichte – im felderlatein trifft Lutz Seiler den Ton für die ernsthaftesten Übertreibungen der Poesie: Für die wundersame Geschichte der »ersten zärtlichkeit«, geschehen zu einer Zeit, als die Schatten noch »kleine schwarze zahlungseinheiten« waren. Oder für die Odyssee der »fussinauten«, den Argonauten ebenbürtig an Treue und Beständigkeit. Und nicht zuletzt für die Geschichte der schönen, verstoßenen Aranka, die »aus den kniekehlen gesungen hat«. Legenden im felderlatein.

      im felderlatein
    • Die Zeitwaage

      • 284 Seiten
      • 10 Lesestunden
      3,8(19)Abgeben

      Mit der Ruhe eines Seiltänzers bewegt sich dieser Träumer auch durch das Nachwende-Berlin. Zu den Dingen, die dabei in seinen Besitz geraten, gehört eine einzigartige Uhr, in deren Ticken er die Geschichte hören kann, die ihm geschehen ist. Lutz Seilers lange erwartetes neues Buch enthält neben Turksib, für die er mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet wurde, dreizehn neue Erzählungen. Ob in der Geschichte einer gespielten Erschießung oder im alltäglichen Drama einer wirklichen Trennung – in allen Texten des Bandes Die Zeitwaage geht es um prägende Wendepunkte, um das Groteske im Leben und unser häufig vergebliches Ringen um einen anderen Verlauf.

      Die Zeitwaage
    • Sonntags dachte ich an Gott

      Aufsätze | Georg-Büchner-Preis 2023

      • 149 Seiten
      • 6 Lesestunden
      3,2(6)Abgeben

      In seinen Aufsätzen geht es Lutz Seiler um die Voraussetzungen der Schreibarbeit, um »den alles umfassenden und nicht paraphrasierbaren Zusammenhang von Text und Leben in der Existenz des Autors«. In Heimaten erzählt Seiler von seiner Herkunft aus einem ostthüringischen Dorf und deren Aufscheinen im Gedicht: Herkunftsgeschichte als Poetologie (und umgekehrt). Und wie nebenbei hebt er einen ebenso schillernden wie problematisch gewordenen Begriff im Plural auf. Oder er blättert erneut in seinem »Wörterbuch des diffusen Daseins«, angelegt, um die »Substanzen des Schreibens« quasi lexikologisch zu bestimmen. Bei der Fahndung nach den Entstehungsumständen des Gedichts ist Seiler unterwegs im heutigen Los Angeles; im Titelessay erinnert er die Gottesvorstellungen einer säkularisierten Kindheit.

      Sonntags dachte ich an Gott
    • vierzig kilometer nacht

      Gedichte | Georg-Büchner-Preis 2023

      3,5(12)Abgeben

      Lutz Seiler ist ein Dichter, der keine Eile hat. Nie findet sich bei ihm Flüchtigkeit, alles wirkt gehärtet, ausgeleuchtet bis ins Detail, um dem Poetischen einen vielleicht schon verloren geglaubten Raum zu gewinnen. schovat popis

      vierzig kilometer nacht
    • Stern 111

      Roman | Georg-Büchner-Preis 2023

      • 525 Seiten
      • 19 Lesestunden
      3,6(489)Abgeben

      Zwei Tage nach dem Fall der Mauer verlässt das Ehepaar Bischoff sein altes Leben – die Wohnung, den Garten, seine Arbeit und das Land. Ihre Reise führt die beiden Fünfzigjährigen weit hinaus: Über Notaufnahmelager und Durchgangswohnheime folgen sie einem lange gehegten Traum, einem »Lebensgeheimnis«, von dem selbst ihr Sohn Carl nichts weiß. Carl wiederum, der den Auftrag verweigert, das elterliche Erbe zu übernehmen, flieht nach Berlin. Er lebt auf der Straße, bis er in den Kreis des »klugen Rudels« aufgenommen wird, einer Gruppe junger Frauen und Männer, die dunkle Geschäfte, einen Guerillakampf um leerstehende Häuser und die Kellerkneipe Assel betreibt. Im U-Boot der Assel schlingert Carl durch das archaische Chaos der Nachwendezeit, immer in der Hoffnung, Effi wiederzusehen, »die einzige Frau, in die er je verliebt gewesen war«. Ein Panorama der ersten Nachwendejahre in Ost und West, ausgezeichnet mit dem Preis der Leipziger Buchmesse: Nach dem prämierten Bestseller Kruso führt Lutz Seiler die Geschichte in zwei großen Erzählbögen fort – in einem Roadtrip, der seine Bahn um den halben Erdball zieht, und in einem Berlin-Roman, der uns die ersten Tage einer neuen Welt vor Augen führt. Und ganz nebenbei wird die Geschichte einer Familie erzählt, die der Herbst 89 sprengt und die nun versuchen muss, neu zueinander zu finden.

      Stern 111