Der Weitwanderweg 'Grande Traversata delle Alpi/GTA', der Anfang der 1980er-Jahre angelegt worden ist, führt durch die gesamten piemontesischen Alpen von den Walliser Alpen im Norden bis zu den ligurischen Alpen im Süden. Dabei quert er fast immer Alpentäler, deren Bevölkerung dramatisch zurückgeht. Die GTA ist inzwischen vom früheren Geheimtipp zu einem der bekanntesten Beispiele für einen 'sanften Tourismus' geworden: Den Einheimischen vor Ort bringt sie direkte Verdienstmöglichkeiten, ihren Besuchern ermöglicht sie ein Verständnis der Alpen als Natur- und Kulturlandschaft, wie es in andern Alpenregionen kaum noch möglich ist. Die beiden Führer erschienen zum ersten Mal im Jahr 1986 und 1989 und liegen jetzt in vierter, vollständig überarbeiteter und aktualisierter Auflage vor. Im Nordteil (Walliser und grajische Alpen oder Anzasca-Tal bis Susa-Tal) sind neue Zugänge zur GTA aufgenommen worden, der Südteil (Cottische, See-, ligurische Alpen oder Susa-Tal bis Tanaro-Tal) beschreibt erstmals einen sehr attraktiven Weg vom Endpunkt der GTA bis ans Mittelmeer. Die beiden Führer beschreiben den gesamten Wegverlauf der GTA und geben alle notwendigen Informationen über die 'posti tappa' (einfache Unterkünfte) am Ende jeder Tagesetappe. Darüber hinaus bringen sie eine Einführung in Natur, Kultur, Geschichte und aktuelle Probleme der durchwanderten Alpenregionen.
Werner Bätzing Bücher






Das Landleben
Geschichte und Zukunft einer gefährdeten Lebensform
In einer Zeit zunehmender Verstädterung brauchen wir eine neue Sicht auf das Landleben. Es ist keineswegs Ausdruck überholter Verhältnisse, es ist vielmehr Grundlage für die Dynamik und Spezialisierung in den Städten und Zentren. Der bekannte Geograph und Alpenforscher Werner Bätzing hält das Land mit seinen Traditionen und Kulturlandschaften für unverzichtbar. Daher mündet sein so fundiertes wie nachdenkliches Buch in Leitideen für die Zukunft des Landlebens. Gibt es heute noch ein Leben auf dem Land, das nicht städtisch geprägt ist? Und brauchen wir in der modernen Welt überhaupt ein Landleben? Oder ist es nur noch ein romantisches Relikt aus der vergangenen Zeit? Wer das Landleben verstehen will, so der bekannte Geograph und Alpenforscher Werner Bätzing, muss Landwirtschaft, bäuerliche Kulturlandschaften, Dorfleben, Traditionen sowie die engen Verflechtungen zischen Ihnen kennen. Da das Land aber stets in einem engen Austausch mit der Stadt steht, muss er auch verstehen, welche Auswirkungen die Industrielle Revolution, die Entdeckung des Landes als „schöne Landschaft“, der wirtschaftliche und demographische Wandel, die Entstehung der Konsumgesellschaft und das Erstarken des Neoliberalismus auf das Landleben besitzen - andernfalls besteht die Gefahr, das Land zu stark als Idylle wahrzunehmen. Bätzings breit angelegte und historisch fundierte Darstellung steht quer zu den üblichen Sichtweisen und lässt das Landleben in einem völlig neuem Licht erscheinen.
Die Alpen
- 431 Seiten
- 16 Lesestunden
Die Alpen, oft assoziiert mit schneebedeckten Gipfeln und idyllischen Wiesen, zeigen sich in einem anderen Licht. Werner Bätzing dokumentiert in seinem Bildband die Auswirkungen von Massentourismus, Transitverkehr und Zersiedelung auf diese beeindruckende Region. Abseits der romantischen Verklärung beleuchtet er, wie menschliche Aktivitäten Naturschutz und Landschaftsplanung in den Hintergrund drängen. Der Band gliedert sich in drei Teile: Die Alpen gestern, mit unberührten Landschaften und traditioneller Nutzung; die Alpen heute, wo Entwicklung und Modernisierung die Natur verdrängen; und die Alpen morgen, die Frage nach einer respektvollen Zukunft als Lebens- und Wirtschaftsraum. Bätzing, ein engagierter Forscher und Aktivist, setzt sich seit Jahrzehnten für den Erhalt dieses einzigartigen Naturraums ein. Durch gezielte Bildkompositionen und Perspektiven lenkt er den Blick auf die essenziellen Aspekte der Alpenlandschaften und vermittelt spielerisch deren Vielfalt. Kurze Erläuterungen und Hintergrundtexte ergänzen die Bilder und machen die aktuelle Situation der Alpen auch für Laien verständlich. Dieses Werk ist ein eindringliches Zeugnis der Kulturgeografie und ein Augenöffner für Besucher, Einheimische und Entscheidungsträger.
Der Anfang der 1980er-Jahre angelegte Weitwanderweg 'Grande Traversata delle Alpi/GTA' führt durch die gesamten piemontesischen Alpen von den Walliser Alpen im Norden bis zu den Ligurischen Alpen im Süden. Dabei quert er fast immer Alpentäler, deren Bevölkerung dramatisch zurückgeht. Die GTA ist inzwischen vom früheren Geheimtipp zu einem der bekanntesten Beispiele für einen 'sanften Tourismus' geworden, weil sie den Einheimischen vor Ort direkte Verdienstmöglichkeiten bringt und weil sie ihren Besuchern ein Verständnis der Alpen als Natur- und Kulturlandschaft ermöglicht, wie es in den touristischen Alpenregionen kaum noch möglich ist. Die beiden Führer erschienen zum ersten Mal im Jahr 1986 und 1989 und liegen jetzt in 6., vollständig überarbeiteter und aktualisierter Auflage vor. IDie beiden Führer beschreiben den gesamten Wegverlauf der GTA und geben alle notwendigen Informationen über die 'posti tappa' (einfache Unterkünfte) am Ende jeder Tagesetappe. Darüber hinaus bringen sie eine Einführung in Natur, Kultur, Geschichte und aktuelle Probleme der durchwanderten Alpenregionen.
Die Grande Traversata delle Alpi (GTA) ist eines der überzeugendsten Beispiele für einen umwelt- und sozialverträglichen Tourismus im gesamten Alpenraum, denn die Route meidet die touristischen Gebiete und verläuft stets auf alten Wegen. Übernachten kann man ausschließlich bei Einheimischen, und der Wanderer erlebt diese stark von Abwanderung geprägten Alpentäler aus der Perspektive der lokalen Bevölkerung. Der erste Band (Der Norden) beschreibt den Weg von der Schweizer Grenze bis ins Susa-Tal bei Turin. 26 Etappen plus 8 Zugangsetappen vom Wallis ins Anzasca-Tal Gute Adressen für Übernachtung (Posto tappa, Hotel, Hütte) und Verpflegung Routenskizzen und Übersichtskarte Quereinstiege und Überbrückungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln Vertiefende Hintergrundinformationen zu Land und Leuten.
Alm- und Alpwirtschaft im Alpenraum
Eine interdisziplinäre und internationale Bibliographie
Eine Bibliographie der Alm- und Alpwirtschaft hat es bislang nicht einmal ansatzweise gegeben. Dieses Werk versammelt Titel zu allen Alpenstaaten und -regionen und zu den mit dieser Wirtschaftsform verbundenen Fachgebieten (Agrarwissenschaften, Geographie, Ethnologie, Rechtswissenschaften u.a.). Mit rund 2.400 Titeln in deutscher, italienischer, fran zösischer, englischer, slowenischer und rätoromanischer Sprache ermöglicht es diese Bibliographie, sich erstmals einen Überblick über die alpenweiten Diskussionen und Forschungen zur Alm- und Alpwirtschaft zu verschaffen. An ihrem Anfang bietet Werner Bätzing – einer der renommiertesten Alpenforscher Europas – zusätzlich eine materialreiche Einführung in fünf Sprachen mit einem Überblick über die Alm- und Alpwirtschaft im Alpenraum und über den Stand der Forschung in den einzelnen Staaten und Fachgebieten. An gesichts der aktuellen Schwierigkeiten – schleichende Intensivierungen, Nutzungsaufgaben, Klimawandel, Belastung und Verdrängung durch Tourismus- und Freizeitaktivitäten sowie die Rückkehr des Wolfs – will dieses Buch auch die große wirtschaftliche, kulturelle und ökologische Bedeutung der Alm- und Alpwirtschaft in den Alpen sichtbar machen und ihre alpenweite Zusammenarbeit fördern.
Der Ötscher
Wanderungen in den niederösterreichischen Kalkalpen
Der Gipfel des Ötscher ist zwar nur 1893 Meter hoch, dennoch dominiert er von allen Seiten sein Umland. Diese Region in den östlichsten Ostalpen ist stark durch ihre frühere Eisenerzeugung und die eng mit ihr verbundene Holzgewinnung, durch ihre landwirtschaftlichen Besonderheiten, die Pilgerrouten nach Mariazell und den Sommerfrische-Tourismus geprägt. Den Wandernden bieten tiefe Schluchten, hohe Felswände, der größte Urwald Mitteleuropas am Dürrenstein, kleinräumige Kulturlandschaften, klare Gewässer und überraschende Fernsichten äußerst abwechslungsreiche Erlebnisse. Die meisten Etappenpunkte sind durch die Mariazellerbahn, einer der ersten elektrifizierten Alpenbahnen, verbunden und bequem zu erreichen.§Dieser Wanderführer beschreibt in insgesamt 13 Tagesetappen einen Rundwanderweg um den Ötscher, den Pielachtal Rundweg und die Besteigung des Dürrensteins. Er erscheint anlässlich der Eröffnung der Niederösterreichischen Landesausstellung in der Ötscherregion, die das Ziel verfolgt, diese periphere Problemregion durch Stärkung ihrer regionsspezifischen Potenziale in umwelt- und sozialverträglichen Formen wieder gezielt aufzuwerten.