Egon Matzner Bücher






Monopolare Weltordnung
Zur Sozioökonomie der US-Dominanz
Das Ende der Sowjetunion hat die soziale Dynamik weltweit verändert. Die USA, als Sieger im Systemwettbewerb, sind nicht mehr durch andere Mächte eingeschränkt, und ihre Wirtschaftsdoktrin, der „Washington-Consensus“, wird global durchgesetzt. Diese mediale Hegemonie wird durch Plattformen wie CNN, MTV, Hollywood und Coca Cola unterstützt. Das Buch behandelt zentrale Fragen: Warum musste die kommunistische Planwirtschaft scheitern? Mit dem Wegfall der Systemkonkurrenz in demokratischen Marktgesellschaften schwand der Anreiz, soziale Probleme wie Arbeitslosigkeit und Armut politisch anzugehen. Zudem wird untersucht, warum die Marktwirtschaft in Ostdeutschland und den Nachfolgestaaten der Sowjetunion oft nur unter großen Verlusten eingeführt werden konnte und wie ein besserer Übergang hätte gelingen können. Die globale Geltung des „Washington-Consensus“ wird als Bedrohung für die Entwicklung in armen und reichen Ländern betrachtet. Es wird auch die monopolare Macht der USA analysiert und die Frage aufgeworfen, ob die EU über die Ressourcen verfügt, diese Macht zu begrenzen. Zudem wird die Idee eines Dritten Weges sowie die Möglichkeit von Utopien erörtert, die eine multipolare Weltordnung und kulturelle Vielfalt im Gegensatz zur herrschenden Wirtschafts-Doktrin fördern könnten.
Aus Anlaß des 80. Geburtstages von Kurt W. Rothschild haben seine Schüler und ihm theoretisch nahestehende Ökonomen eine Festschrift erstellt, die einige der großen Themen bearbeitet, mit denen sich Rothschild jahrzehntelang beschäftigt hat. Inhalt: J. E. King: Kurt Rothschild and the Alternative Austrian Economics - P. Kalmbach: Die Linse der Knappheit und der technologische Wandel - G. Tichy: Der Verlust des commonsense in der modernen Wirtschaftswissenschaft - H. Walther: Ökonomische Doktrinen als Werkzeug der politischen Legitimation: Das Beispiel des Monetarismus - E. Walterskirchen: 15 Jahre monetaristische Wirtschaftspolitik - E. Streissler: Wilhelm Roscher: Zur Lehre von den Absatzkrisen. Oder: Gibt es in der relevanten Konjunkturtheorie und -politik in den letzten 140 Jahren etwas Neues? - H. Riese: Keynes, Sraffa und die monetäre Theorie der Produktion - B. Felderer: Ist der Fortschritt in den Wirtschaftswissenschaften ein endogener Prozeß? - B. Rürup, W. Sesselmeier: Die politischen weißen Flecken der Arbeitsmarkttheorien - A. Bhaduri: Wage Flexibility and Employment: From its National to its International Dimension - K. Laski: The Investment Multiplier at a Variable Savings Ratio - E. Nowotny: Relevante Finanzwissenschaft - J. Harms: Effektivität und Effizienz der Verwaltung - Ein Thema öffentlicher Finanzkontrolle - P. Henseler, E. Matzner: Relevanz und Irrelevanz am Beispiel des „Coase-Theorems“.

