Carlos Fuentes Reihenfolge der Bücher
Carlos Fuentes war eine herausragende Persönlichkeit der lateinamerikanischen Literatur, bekannt als Romanautor und Essayist, dessen Werk die literarische Landschaft der spanischsprachigen Welt tiefgreifend prägte. Er besaß die bemerkenswerte Fähigkeit, komplexe Erzählungen zu weben, die die Vielschichtigkeit der mexikanischen Identität, Geschichte und sozialen Dynamik erforschten. Fuentes' Prosa zeichnet sich durch intellektuelle Strenge und stilistische Eleganz aus und bietet den Lesern tiefe Einblicke in die menschliche Verfassung. Seine einflussreiche Stimme schwingt bis heute nach und festigt sein Vermächtnis als einer der bedeutendsten literarischen Köpfe des 20. Jahrhunderts.







- 2016
- 2008
Carlos Fuentes, Mexikos größter lebender Romancier, hat mit ›Alle glücklichen Familien‹ ein Portrait seines Landes im 21. Jahrhundert entworfen, ironisch, schonungslos und von makelloser sprachlicher Schönheit. 'Familien, ich verachte euch!', soll André Gide gesagt haben. Die Familie als Keimzelle des Unglücks, davon erzählt Carlos Fuentes in ›Alle glücklichen Familien‹. Sechzehn Erzählungen, die um die Abgründe wissen, die hinter der Fassade respektabler Wohlanständigkeit lauern. Da demütigt ein ehrgeiziger Sohn seinen bereits gedemütigten Vater, nur um die eigene Karriere nicht zu gefährden. Eine Frau wird von ihrem Mann gequält und zu Hause gefangen gehalten. Ein anderer hat die schöne Tochter einer gut situierten Familie geheiratet und betrügt sie mit einer unattraktiven Cousine. Ein Vater, General der Armee, muss den eigenen Sohn gefangen nehmen. Vielstimmig erzählt Carlos Fuentes vom privaten Unglück, das sich ausweitet zu einem universellen, dort, wo die Verwerfungen der mexikanischen Gesellschaft jene ausgrenzen, die keine Fürsprecher haben. Ihnen verleiht Carlos Fuentes in einem sprachmächtigen Fresko einzelner 'Chöre' eine Stimme, die ein polyphones Bild des gegenwärtigen Mexiko entwirft.
- 2006
'Die Literatur ist eine Form des Exorzismus. Sie treibt die Dämonen aus, die wir in uns haben.' Carlos Fuentes Engel und Dämonen, Gespenster und Vampire treiben ihr Unwesen mit schönen Frauen und selbstbewussten Männern. Schmal ist der Grat, der Leben und Tod, Diesseits und Jenseits voneinander trennt. Das Unheimliche kommt mit leichtem Schritt, und das alltäglich Vertraute verliert den Boden unter den Füßen. Carlos Fuentes erzählt mit subtiler Grausamkeit und anspielungsreicher Ironie. Sechs phantastische Erzählungen, sechs Variationen des Bösen. Die Mythen Mexikos bilden den Hintergrund dieser geheimnisvollen Geschichten, die auf einen ganz und gar unvorhersehbaren surrealen Show down zulaufen.
- 2004
Woran ich glaube ist das persönlichste Buch von Carlos Fuentes und beleuchtet gleichzeitig ein ganzes Jahrhundert – ein lebendiges, das zeitgenössische Leben widerspiegelndes Lexikon. Carlos Fuentes offenbart dem Leser seine Gedanken über das Leben, erzählt von seiner Kindheit in Lateinamerika, schildert seine ersten Begegnungen und Erfahrungen mit Literatur. Mal plaudernd, mal bekennend oder nachdenklich gibt er sich in diesen alphabetisch geordneten Texten und schlägt darin auch die großen Themen an, die sich in seinen Romanen wiederfinden. Die persönlichen Bekenntnisse zu Freundschaft, Schönheit, Familie, Liebe und Sex überraschen durch ihre Offenheit wie durch den vertraulichen Ton, mit dem er sich an den Leser wendet.
- 2001
Zwei Paare, zwei Zeiten, zwei Leidenschaften - nach dem Erfolg mit seinem Roman "Die Jahre mit Laura Diaz" erzählt Carlos Fuentes eine Geschichte um Kunst, Liebe und Poesie, angereichert mit ebenjenen phantastischen Momenten, über die er in seinem Großwerk "Terra Nostra" zu literarischem Weltruhm gelangte.§Ein gläsernes Siegel, in dem sich das Licht bricht, ist der Anlaß, daß der alternde Dirigent Gabriel Atlan-Ferrara sein Leben vor sich Revue passieren läßt. Mit Dreiundneunzig dirigiert er in Salzburg zum letzten Mal Berlioz' Faust-Oper und erinnert sich an eine Aufführung im Jahre 1940, als er der mexikanischen Sängerin Inez Prada verfällt. Atlan-Ferraras Blick schweift tief zurück in die Zeiten, zu den Urgründen von Liebe, Kunst und Leidenschaft, den ewigen Triebfedern menschlichen Handelns und menschlicher Schaffenskraft. Fuentes' neuer Roman ist ein Triumph der Phantasie, seine Sprachmacht und Ideenfülle sind einzigartig in der modernen Literatur.
- 2000
Die Jahre mit Laura Díaz
- 559 Seiten
- 20 Lesestunden
Ein Leben, das die Geschichte unseres Jahrhunderts erzählt. Aus einer alten, bürgerlichen Familie stammend, wächst die junge Laura in ein neues, unsicheres Mexiko, dessen Weg so wechselvoll verläuft wie Lauras Leben - bis in unsere Tage. Mit diesem Roman krönt Carlos Fuentes sein literarisches Werk. In Spanien gleich nach Erscheinen ein Bestseller, wurde 'Laura Díaz' von El País zu dem spanischsprachigen Roman des ausgehenden Jahrhunderts erklärt.
- 1999
Aura
- 94 Seiten
- 4 Lesestunden
Aura ist eine erotisch phantastische Novelle. Ebenso modern wie einer romantischen Erzähltradition verpflichtet, bannt ihr dunkler magischer Zauber, ihr vampirhafter Sog und Spuk den Leser von der ersten bis zur letzten Zeile. Ihr zentrales Thema ist die sexuelle Begierde. Diese treibt den jungen Historiker Felipe Montero in den Bannkreis zweier Frauen, die in Wirklichkeit ein- und dieselbe Person sind: die zwanzigjährige Aura und die uralte Senora Consuelo. In einem Patrizierhaus aus der Kolonialzeit Mexikos inszeniert Fuentes die Geschichte einer Leidenschaft, in der das weibliche Verlangen die Aporien des Daseins - Jugend und Alter, Tod und Leben - zu überwinden scheint.
- 1998
Die gläserne Grenze
- 333 Seiten
- 12 Lesestunden
'Armes Mexiko, so fern von Gott und so nah bei den Vereinigten Staaten.' Bewegend erzählt Carlos Fuentes von Menschen, die zu 'Grenzgängern' werden zwischen Mexiko und den USA. Getrieben von ihrer Sehnsucht, ein kleines Stück Unabhängigkeit zu erringen, von ihren Träumen oder einfach nur von dem Wunsch, ihre materielle Existenz zu sichern, suchen sie alle nach Erfolg, Freiheit und Glück und zahlen oft einen hohen Preis: den der Vereinzelung und kulturellen Entwurzelung.
- 1998
Carlos Fuentes erzählt die Geschichte einer Leidenschaft, einer nur zwei Monate dauernden Liebe. Auf einer Party begegnen sie sich, der über die Grenzen Mexikos hinaus berühmte 40 Jahre alte Autor und die Hollywood-Schauspielerin Diana Soren. In der Ödnis einer mexikanischen Kleinstadt, in der Diana einen Film dreht, beginnen sie eine Liebesbeziehung. Doch die Liebe scheitert, weil die wahre Geliebte dieses Don Juan die Literatur ist, weil die Schauspielerin ihre Jagd nach Leben rastlos fortsetzt. "Atemlos folgen wir einem Bekenntnisbuch, das die Gesetze der Erzählung, der obsessiven Beichte, des literarischen Schaffens und des kruden Lebens neu bearbeitet." (Süddeutsche Zeitung.)








