Fontane schreibt einen ausgesprochen fremdwortreichen Stil. Die Verfasserin geht der Frage nach, wie er das Fremdwort einsetzt: als Mittel der Charakterisierung seiner Gestalten nach Herkunft, sozialem Status, Berufsstand und Bildungsniveau, als Element realistischer Darstellung des Lebensstils und Sprachverhaltens der im Werk behandelten Zeit, als Bestandteil seiner Gesellschafts- und Bildungskritik. Es wird versucht, wissenschaftlich evident zu machen, dass Fontane das Fremdwort durchaus bewusst, d. h. soziologisch und psychologisch motiviert, stilgerecht, gegenstandsorientiert und situationsbedingt gebraucht.
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